Ausflug nach Hogsmead

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Kapitel 27

Der Himmel war grau und voll mit Wolken. Bestimmt würde es bald regnen.
Die Bäume rund um Hogwarts waren von Nebel bedeckt.
Es wirkte kalt und trübselig.
Der perfekte Tag um nach Hogsmead zu gehen....das dachte sich wohl Professor McGonagall, als sie uns vorhin bescheid gab.
Doch so ein bisschen Ablenkung nahm ich trotzdem gerne an.

"Lucy", nahm ich hinter mir eine energische Stimme, "Warte doch mal"
Es war niemand geringeres als-
"Pansy!", stieß neben mir ein Mädchen einen hohen Schrei aus und lief zu ihr, nur um sie wenig später fest zu umarmen.

Ich konnte meinen Augen nicht glauben.
Was hatte sie mit Pansy zu tun.
"Lucy. Hi, wie geht's", sie lächelte über beide Ohren.
"Du wirst es nicht glauben was ich gehört habe"
Sie kicherte und zog Pansy dann bei den Armen mit den Berg weiter hinunter.

Ich stand perplex da und schaute ihnen ungläubig hinterher.

"Anna? Alles ok?", Harry stand mit Ron und Hermine nun direkt hinter mir.
"Du siehst so aus als hättest du einen Geist gesehen"
Ron kassierte dafür nur einen wahrnenden Blick von Hermine.
"I-Ich denke ich habe mich ziemlich in Pansy getäuscht"
"Was meinst du damit?", Harry warf mir einen fragenden Blick zu.
Ein kalter Windstoß zog an meinem Gesicht vorbei.
"Naja wir waren schließlich mal ziemlich gut befreundet und jetzt hängt sie anscheinend mit dieser Carter ab"
"Wer ist das?", mischte sich Ron ein.

"Du kennst Lucy Carter nicht?"
Ein ungläubigen Blick zierte nun mein Gesicht.
"Also um ehrlich zu sein...habe ich auch noch nie etwas von ihr gehört"
Nun stand Harry genauso planlos wie Ron vor mir.
"Hermine?", ich sah sie flehend an, "Bitte sag, dass wenigstens du die kennst"
"Ich glaube ich muss dich leider enttäuschen"

"Aber wie kann das sein", Verwirrung machte sich breit.
"Ist sie in unseren Jahrgang?"
"Vermutlich. Sonst wäre sie nicht dabei", sagte Hermine rätselnd.
"Apropos, wo ist eigentlich Draco?", Harry sah sich um uns herum um.
"Er wollte dringend mit Dumbledore reden", alle Augen waren gespannt auf mich gerichtet, weswegen ich noch schnell hinzufügte, "Aber fragt mich nicht wieso".

Der Weg nach Hogsmead kam mir heute ziemlich kurz vor, was aber wahrscheinlich daran lag, dass ich mit Harry, Ron und Hermine lachte und Spaß hatte.
"Wo wollt ihr zuerst hin, Ladies?", fragte Harry und klatschte in die Hände.

Bevor wir etwas sagen konnten, redete Ron dazwischen:"Also ich bin für den Honigtopf".
Hermine und ich sahen uns kurz an und mussten dann laut zu Lachen beginnen.
"Ronald Weasley, wieso wundert uns das überhaupt nicht?", bekam Hermine kichernd hervor.
"Was denn? Es gibt nichts besseres als Essen. Das müsst ihr ja wohl zu geben"

Das war einfach typisch für Ron. Er liebte Essen wirklich.

Nachdem uns Ron also überzeugt hatte, schlenderten wir den Weg zum Honigtopf entlang.
Ältere Zauberer, betrachteten uns interessiert und quatschten dann mit ihrem Nebenmann weiter.

Hogsmead war wirklich schön. Natürlich niemals so wunderschön wie mein Zuhause- Hogwarts- aber trotzdem.
Mit den ganzen kleinen, steinernen Hütten, lag eine besinnliche Stimmung in der Luft.
Viele hatten ihre Häuser auch weihnachtlich mit Lichterketten und Kugeln, die an Tannenbäumen hingen verziehrt.

Kurze Zeit später standen wir schon im Honigtopf und probierten alle möglichen Süßigkeiten. Schlussendlich entschied ich mich allerdings nur für eine Packung Schockofrösche.
"Wollen wir jetzt noch zum Drei Besen?", fragte ich in die Runde.

"Auf jeden Fall", sagte Hermine schnell und nahm meine Hand, um mich eine Sekunde später hinter sich herzuziehen.
"Hey, wartet doch mal", kam es von Ron und Harry, die Mühe dabei hatten uns zu folgen.

"Vier Butterbier", bestellte Harry unsere Bestellungen.
Die nett wirkende Frau nickte lächelnd und ging los, nur um gleich darauf mit unserer Bestellung wiederzukommen.

Ich sah mich in der Hütte um und konnte zwischen ein paar Ravenclaw's und Hufflepuff's keine bekannten Gesichter mehr ausmachen.
Was mich aber gleichzeitig sehr beruhigte.
Ich wollte dieses mysteriöse Mädchen jetzt ganz bestimmt nicht sehen und reden wollte ich gleich noch weniger.
Sie war mir einfach ziemlich unsympathisch und arrogant.

Deswegen war ich froh jetzt mit meinen Freunden zu quatschen und mit ihnen zu lachen.

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Anna and Draco- A difficult LoveWhere stories live. Discover now