Aingeru Aroha - Dämonenherz (Band 2)

Kapitel 42

Kapitel 42

Aaron döste vor sich hin und ließ gedanklich die letzten Tage revuepassieren. Er war entspannt und seine Finger tanzten über die Haut der Dämonin und er musste lächeln, wenn er an Gestern dachte.

Dank seiner Nähe hatte die kleine Dämonin die meiste Zeit ruhig geschlafen. Außer, dass sie wieder im Schlaf gesprochen und gequietscht hatte. Das quietschen erinnerte Aaron daran, als sie ein kleiner Drache gewesen war. So hilflos und tollpatschig. Dort hatte sie es sich gefallen lassen, auf seinem Bauch zu liegen und gekrault zu werden.

Ruhig lag sie in seinen Armen, doch er spürte, dass sie wohl langsam aufwachen würde, da die beiden kleinen Katudjalls aufgewacht waren und sie bestimmt wecken würde. Dabei sah sie richtig niedlich aus, wenn sie so eng an Aaron gekuschelt lag.

Der Engel versuchte die kleinen Unruhestifter von Saori fernzuhalten, doch das war gar nicht so einfach. Dazu musste er seine Flügel bewegen und das sorgte dafür, dass auch Saori es spürte.

Das ließ sie jedoch nich aufwachen, sondern sorgte nur dafür, dass sie Saori auf den Rücken drehte und die Arme ausbreitete. Genauso, als würde sie fliegen. Auf ihrem Gesicht erschien ein Strahlen, weil sie im Traum glücklich war. Dabei bewegte sie sogar leicht die Arme, als wolle sie ihre Flügel ausbreiten und quietschte vor Vergnügen. Oft schlief die Dämonin sehr tief und jede Kleinigkeit in der Umgebung wurde im Traum mit eingebunden.

Aaron lächelte und beobachtete sie genau. Selbst jetzt spürte er ihre Gefühle und für ihn war das ein Grund, warum die beiden wieder fliegen sollten. Scheinbar hatte es Saori so gut gefallen, dass sie sogar davon träumte.

Nur Ronny war dagegen, dass Aaron seine Besitzerin so musterte. Er krabbelte auf Saoris Brust und ließ dich darauf nieder. Mit seinen Augen fixierte er den Engel, als würde er jeden Moment zum Sprung ansetzen und angreifen.

Aaron ignorierte den Kater. Sollte er tun, was er für richtig hielt, solange er Saori damit nicht weckte.

Plötzlich strampelte Saori, als wollte sie von etwas herunter und lachte im Traum laut los. Das sorgte bei Ronny dafür, dass der Kater nach unten rutschte und sie missbilligend ansah. Er begann zu schnurren und legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge. Durch das vibrieren dort musste sie erst recht kichern und wachte davon schließlich auf.

Aaron hielt sie weiterhin fest, weil er Angst hatte, dass sie herunterfiel und sich verletzte. Gleichzeitig nahm er jedoch auch ihre Gefühle auf, um zu frühstücken.

Noch im Halbschlaf gingen ihre beiden Arme nach oben, um Ronny und Myuvi zu kraulen, da die Katzendame immer am Kopf lag. Nur dieses Mal nicht, da Aaron neben ihr lag. Verschlafen begann sie die Ronnys und Aarons Kopf zu kraulen, ohne zu merken, was sie wirklich tat.

Der Engel lachte leicht und versuchte sie dabei nicht komplett aufzuwecken. Sie war so niedlich, wenn sie verschlafen war.

Allerdings spürte das kleine Mädchen sehr bald schnell selbst, dass etwas nicht stimmte. Myuvis Kopf war viel größer und hatte lange Haare. Mit einem Schlag war sie wach und fuhr nach oben, um den Engel mehr oder weniger geschockt anzustarren. „E-Entschuldigung", stotterte sie verlegen.

"Wenn du dich dafür entschuldigst, dass du aufhörst, nehme ich es an", sagte er schelmisch lächelnd. Er hatte es sehr genossen.

„Ich bin es von Myuvi gewohnt, dass sie oben liegt und ich kraule sie immer, wenn ich aufwache und ...", begann Saori und seufzte dann. Skeptisch musterte sie den Engel und boxte ihn in die Seite. „Ihr habt das tatsächlich genossen!", stellte sie fest. Sie hatte geglaubt, Aaron hätte einen Scherz gemacht. Doch sein Grinsen verriet ihn.