Kapitel 35

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Kapitel 35

Mit seiner Nähe und Geborgenheit schlief sie sogar bis zum Morgengrauen durch, ohne aufzuwachen. Saori hatte sich nur minimal im Schlaf bewegt und lag noch immer eng an Aaron geschmiegt. Ronny und Myuvi waren in der Nacht nach oben gekommen und hatten sich an Saoris Rücken gelegt.

Damit lagen sie direkt auf Aarons Flügel, da dieser einen seiner Flügel um die Dämonin geschlossen hatte. Er selbst schlief nicht und achtete auf ihre Gefühle, damit er bemerkte, wann sie erwachte.

Selbst der wilde Kater war friedlich gewesen und hatte nicht einmal gefaucht. Wahrscheinlich, weil Saori so entspannt gewesen war.

Plötzlich zuckte sie leicht zusammen, wobei Aaron spürte, dass sie aufwachte. Allerdings nicht sehr schnell. Saori war in einem tiefen Schlaf gewesen, aus dem sie ein wenig brauchte, um zu erwachen.

Aber sie spürte, dass ihr Arm um etwas lag, weshalb ihre Finger vorsichtig auf Erkundungsgang schickte und zusammenzuckte, als sie wusste was es war. „Guten Morgen", nuschelte die Dämonin undeutlich an seine Brust. Wie peinlich ihr das war.

Aaron strich weiter über ihren Rücken. "Guten Morgen", sagte er sanft. "Gut geschlafen?", wollte er wissen, auch wenn er die Antwort kannte.

„Teilweise. Aber ein ... Albtraum war mittendrin", gestand Saori leise. Die Berührungen schickten kleine Schübe aus Blitzen durch ihren Körper, obwohl er nicht ihre Flügel berührte. Saori beschwerte sich nicht einmal, dass er sich selbst in das Bett eingeladen hatte.

"Ja, das ist mir aufgefallen", bemerkte Aaron und streichelte ihr über die Wange. "Möchtest du darüber reden?"

„Ist dass der Grund, warum Ihr bei mir liegt?", fragte Saori leise. Immerhin spürte er wohl ihre Gefühle. Wobei sie nicht wusste, wie viel sie im Traum preisgab. „Ethan ... hat mich gefunden und gefangen gehalten", begann sie stotternd zu erzählen. Sie kannte ihn nicht und doch machte er ihr Angst..

Beruhigend fuhr Aaron ihr über den Kopf. "Zum Glück war das nur ein böser Traum", beruhigte er sie sanft.

„Hoffentlich. Plötzlich war er weg und ... ich war wieder in dem geschützten Kokon", erzählte sie weiter. Dort fühlte sie sich immer wohl. „Und Ihr ward ... da und habt auf mich aufgepasst."

"Vielleicht war das der Moment, wo ich dich in den Arm genommen habe", schlug er vor und küsste sie auf die Haare.

„Das kann sein ...", gestand sie leise und erzählte ihm auch, dass das immer so war, wenn er das tat. Das realisierte sie jedoch erst dann, wenn sie aufwachte. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, sobald sie den Kuss spürte.

"Dann sollte ich dich vielleicht nicht mehr allein lassen, wenn du schläfst", meinte er nachdenklich. Das würde sich jedoch schwierig machen, da die Termine vorrangig in der Nacht waren.

„Nein, es ist wirklich in Ordnung", widersprach sie ihm. Der Arm der Dämonin löste sich um ihn, um sich an der Nase zu kratzen. „Ich darf mich nicht an so etwas gewöhnen, Meister."

Das Mädchen mit den blauen Augen machte ein Geräusch, was die beiden Katzen an ihrem Rücken aufweckte. Ein quietschen war von ihnen zu hören, als sie sich streckten und zu Lica gingen, um zu trinken.

"Weil du Angst hast, dass es dir genommen werden könnte", stellte er fest und löste sich so von ihr, dass sie aufstehen konnte, wenn sie wollte, jedoch nicht musste.

„Ihr habt Recht. Ich gewöhne mich zu schnell an etwas und es fällt mir schwer, dann wieder auf Änderungen einzugehen", gab sie zu. Vielleicht lag es daran, dass sie noch so jung war.

Aingeru Aroha - Dämonenherz (Band 2)Where stories live. Discover now