Kapitel 5

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Kapitel 5

„Tanzen", erwiderte sie. „Es hat ... wirklich Spaß gemacht, als ich an das schaukeln gedacht habe. Es war in dem Moment so einfach. Außerdem möchte ich Euch nicht blamieren", antwortete sie nüchtern.

"Getanzt wird heute und auch morgen nicht", sagte er streng. "Auf keinen Fall. Die Vorstellung, du könntest in meinen Armen zusammenbrechen ... Nein."

„Schockt mich nicht, dann passiert das nicht", konterte sie genauso streng. Sie richtete sich im Bett auf und ging auf die Knie. Ihre Hände stützte Saori in die Hüften und sah ihn tadelnd an.

"Lass deinem Körper Zeit, sich von dem Schock jetzt zu erholen und bleib im Bett. Ich zeige dir etwas anderes", versprach er und kam wieder auf das Bett, um sie an seine Brust zu ziehen.

„Was?", keuchte sie erschrocken, als sie sich plötzlich an seiner Brust wiederfand. Damit hatte sie nicht gerechnet.

"Ich habe dich schon wieder erschreckt", bemerkte er und hielt sie sanft an sich gedrückt. "Entschuldige."

„Nicht so schlimm. Ich sollte mich an Eure Aktionen gewöhnen. Aber was wollt Ihr mir zeigen?", fragte Saori ihn vorsichtig.

"Schau nach vorn", flüsterte er an ihr Ohr und Saori bemerkte den grünen Staub, der in der Luft leicht schimmerte.

Eine Gänsehaut überzog sie, sobald sie seinen warmen Atem spürte und sie schüttelte sich leicht, um diese loszuwerden. Gehorsam sah sie nach vorne, wo der grüne Staub tanzte und etwas sichtbar wurde.

Der Staub schien sich zu einem Hasen zu verwandeln, der plötzlich langsam durch die Luft hüpfte.

Plötzlich fing sie an zu lachen. „Ist das eine Illusion?", fragte sie ihn und kicherte richtig wie ein kleines Kind dabei. Es sah irre witzig aus, sodass ihre Stimmung wieder glücklich war. „Ich wusste gar nicht, dass Ihr das könnt."

Der Hase wandelte sich bei einem Sprung in eine Katze, die nun begann um die beiden herumzutänzeln. "Ja, du hast recht, das ist eine Illusion."

Erstaunt darüber, wie echt es aussah, versuchten ihre Finger, die Illusion zu fangen. Natürlich war das nicht möglich, doch es weckte in Saori den Spieltrieb. Sie richtete sich auf, ging dabei auf die Knie und drehte sich, um die Katze zu fangen.

Aaron beobachtete es und musste sich zwingen nicht laut los zu lachen. Damit hätte er sie nur erschreckt oder verärgert. Aber er wollte ihre guten Gefühle stärken. Auch, weil er sie teilweise sogar aufnahm.

Das Dämonenmädchen spielte richtig mit der Katze fangen im Bett. Nie bekam sie die zu fassen, aber sie hatte Spaß daran, sie zu jagen. Dazu löste sie sich sogar von Aaron, um aufzustehen. Dabei hoffte sie, einfach schneller als das Tier zu sein. Sie schlich sich sogar an, als die Katze sich plötzlich setzte. Doch im richtigen Moment sprang sie davon und Saori griff ins Leere.

Aaron beobachtete es und entschied sich dazu, ein paar Dinge doch umzusetzen. Zuerst hatte er überlegt, ob er das wirklich wollte, doch so wie sie mit der Illusion der Katze spielte, würde es ihr sicher Freunde bereiten.

Als sie die Katze wieder verpasst hatte, stellte sich Saori vor den Engel, der im Bett saß, mit verschränkten Armen hin. Ein missbilligender Blick lag auf ihn. „Ihr seid richtig gemein", tadelte sie ihn mit strenger Stimme, wobei ihre Lippen zuckten, weil sie beinahe lachen musste. Sie war nun ein kleines Stück größer als er, was sie veranlasste, mutiger zu sein. Die richtige Angst vor ihm war beinahe weg, solange er so saß.

Die Katze änderte sich beim Springen in ein Pferd und dieses trabte wiehernd um die beiden herum, als würde es nach Aufmerksamkeit verlangen.

Aaron hingegen schmunzelte. "Ich wusste nicht, dass du selbst eine kleine Raubkatze bist", gestand er grinsend.

Aingeru Aroha - Dämonenherz (Band 2)Where stories live. Discover now