Kapitel 14

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Kapitel 14

Aaron lachte leise. "Ronny und Myuvi. Sehr süß", gestand er. Sie ging mit den Tieren wirklich sehr liebevoll um.

„Nur die Tatsache, dass der eine Euch zu sehr ähnelt, lässt ihn nicht unbedingt süß sein", lachte Saori.

Aaron entschied sich darauf nichts zu antworten, sondern setzte seine Figur. Diese hielt er jedoch fest, da Ronnys Augen bereits auf diese gerichtet war, als würde er jeden Moment danach springen wollen.

„Hörst du wohl auf, Ronny?", warnte Saori die Katze und hielt sie fest. „Ihr Männer macht ständig Ärger. Vielleicht sollte ich nur Myuvi behalten", murrte sie, als das wilde Kätzchen zum Sprung ansetzte.

"Jetzt, wo du ihm einen Namen gegeben hast, wird er auf niemand anderen mehr hören", meinte Aaron nüchtern. "Du hast also keine andere Wahl, als ihn zu behalten, wenn du nicht möchtest, dass er völlig verstört wird."

Lachend winkte Saori ab. „Ihr denkt doch wohl nicht, dass ich so eine Herausforderung ablehne. Wir werden gut miteinander auskommen. Das andere Kätzchen hat ein ausgeglichenes Gemüt."

Sie kraulte dem Kätzchen die Ohren und gab ihm einen Kuss auf den Kopf, nachdem sie den Handschuh darüber gelegt hatte, um ihm nicht zu schaden.

Aaron runzelte bei dieser Geste ein wenig die Stirn. Soweit er sich erinnern konnte, hatte sie ihm bereits einen Kuss auf die Wange gegeben. Das hieß, dass ihre Küsse nicht gefährlich waren. Zumindest hatte ihn dieser Kuss nicht geschadet.

Sie selbst schien sich daran nicht mehr zu erinnern. Da hatte sie sich auch keine Gedanken gemacht. Das Mädchen lächelte, als Ronny ihre Nase leckte und sanft hineinbiss. „Du bist viel zu frech. Es wird Zeit, dir ein paar Manieren beizubringen", flüsterte sei und tapste auf seine Nase. Solange Aaron am Zug war, kraulte sie die Katzen ausgiebig und hielt Ronny fest, damit er nicht die Figuren klaute.

Gedankenverloren setzte Aaron eine Figur, ohne großartig an das Spiel zu denken. Daher brachte ihn dieser Zug auch rein gar nichts.

Ein erstaunter Ausruf von ihrer Seite war zu hören. „Entweder, Ihr seid mit den Gedanken wo anders oder Ihr wollt mich gewinnen lassen. Euer Zug war so schlecht wie mein Erster", behauptete sie und hielt die freche Katze sanft am Nacken fest, weil dieser schon wieder versuchte, auf den Tisch zu klettern.

"Du bist", seufzte Aaron, der durch ihre Worte scheinbar wieder im Hier und Jetzt gelandet war.

„Nein, wirklich?", fragte sie gespielt erstaunt. „Ich dachte, dass Ihr sogar vergesst, wer Ihr seid. So gedankenverloren, wie Ihr ausseht", spottete Saori und kicherte, da Myuvi aufgewacht war und sich an ihrer Brust nach oben in ihren Nacken krabbelte und sich dort hin kuschelte. Die Dämonin mit dem silbernen Haar, welches leicht violett schimmerte, prustete los, als diese sogar anfing, ihren Nacken abzulecken.

"Vielleicht habe ich das ja", neckte Aaron und musste ebenfalls lachen, weil es so süß aussah, wie die Katzen Saori beschlagnahmt hatten.

„Glaubt aber nicht, dass ich Euch aus dem Zustand hole", lachte sie laut und verlor das andere Kätzchen. Ronny kletterte auf den Tisch und warf die Spielfiguren vom Brett.

"Ich würde sagen damit bin ich dann wohl Schach matt", meinte der Engel nüchtern und sah zu, wie die anderen beiden Kätzchen vom Bett sprangen, um nach der Figur zu jagen, die über den Boden rollte.

Lica erhob sich und streckte sich.

„Wenigstens ein Spiel, was ich gegen euch gewonnen habe", lachte Saori und quietschte, da nun auch Ronny begonnen hatte, sie abzuschlecken. Allerdings im Gesicht. Sie machte sich nichts draus, ob sie gewann oder nicht.

Aingeru Aroha - Dämonenherz (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt