~70. Kapitel~

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Die Dichter sagen uns von einem Speer, der eine Wunde, die er selbst geschlagen, durch freundliche Berührung heilen konnte. Es hat des Menschen Zunge diese Kraft.
                                          Johann Wolfgang von Goethe

~Luca's PoV~

Es wurde auch mal zeit das er zurück rief. Auch wenn er wahrscheinlich nichts über Michelle wusste, könnte er sie vielleicht gesehen haben. Er wohnt hier in der Gegend und da er nun mal viel unterwegs ist, hat er sie bestimmt gesehen. Ohne noch einen Moment zu zögern nahm ich mein Handy in die Hand und ging ran.

Luca:,, Cem"?

Cem:,, Luca, du musst sofort vorbei kommen"!

Luca:,, Cem ich habe gerade keine Z...".

Cem:,, Mir egal ob du Zeit hast oder nicht! Michelle liegt auf meiner Couch und weint sich die Seele aus dem Leib! Was hast du gemacht man? Sie ist voll fertig, also beweg deinen Hintern zu mir"!

Seine Stimme klang leicht aggressiv, aber auch verwirrt. Ich war so unendlich glücklich zu wissen wo mein Mädchen ist und das es ihr abgesehen von der Tatsache gut ging. Ihr hätte was passieren können, aber das ist es nicht. Ihr ging es gut und das ist das was zählte. Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen und sofort fuhr ich in die Richtung von Cem's Haus.

Luca:,, Bin auf dem Weg".

Cem:,, Gut bis gleich".

Er legte somit auf und ich legte mein Handy wieder beiseite. Ich beschleunigte meine Geschwindigkeit um noch schneller bei ihr zu sein. Umso näher ich seinem Haus kam, desto nervöser wurde ich. Was würde mich erwarten? Würde sie mich sehen wollen? Allein der Gedanke, das sie mich abweisen würde brach mir mein Herz. Es ist so unnormal was dieses Mädchen mit mir macht. Ich will nur noch sie und keine Andere, aber was wenn sie mich nicht mehr will? Ich schob die Gedanken schnell beiseite und fuhr noch schneller. Noch nie ist mir der Weg zu Cem's Haus so lang vorgekommen.

Kurz vor seinem Haus fuhr ich wieder langsamer und bog dann in die Einfahrt. Ich parkte meinen Wagen und stieg aus, danach schloss ich ihn ab und ging zur Haustüre. Noch bevor ich klingeln konnte öffnete Cem mir die Türe und drückte mich leicht nach hinten. Er sah ziemlich sauer aus, was mich aber wenig interessierte, da ich zu Michelle wollte.

Luca:,, was wird das"?

Fragte ich verwirrt, da er mich nicht rein ließ. Er schenkte mir einen wütenden Blick und lehnte die Türe hinter sich ins Schloss. Nun standen wir beide draußen und musterten uns gegenseitig. Was ist sein Problem, das er mich aufhalten musste. er wusste doch das ich wegen ihr hier war.

Cem:,, Was das wird!? Was fällt dir ein Michelle so zu behandeln? Sorry Bro, aber die Nummer mit Lu war echt scheiße"!

Luca:,, Ja ich weiß. Ich will es ihr erklären Cem".

Cem:,, Was willst du da noch erklären. Weißt du wie scheiße es dem Mädchen geht"?!

Luca:,, Michelle. Sie heißt Michelle"!

Knurrte ich aufgebracht. Er sollte mich einfach zu ihr lassen! Erst rief er mich an, das ich ganz schnell vorbei kommen muss und das Michelle hier ist und dann ließ er mich vor der Türe stehen. Normal ist das nicht oder? Ich würde ja alles klären, so das es Michelle wieder gut geht.

Cem:,, Ich weiß wie sie heißt. Sie will dich nicht sehen"!

Luca:,, Ich sie aber"!

Mein Körper spannte sich an und meine Hände ballten sich zu Fäusten. Mein Atem ging flach, während mein Herz stark gegen meinen Brustkorb prallte. Cem sollte hier nicht so ein Theater machen und wenn er mich nicht gleich zu ihr lassen würde, könnte ich für nichts mehr garantieren. Natürlich habe ich Mist gebaut, aber ich wollte zu ihr. Ich musste zu ihr.

Cem:,, Luca. Komm ein anderes mal wieder. Es geht ihr wirklich scheiße, außerdem hat sie mir gesagt, das wenn ich dich reinlasse, sie gehen wird und das wollen wir beide nicht. Ich werde mich gut um sie kümmern Luca, aber du solltest wirklich gehen".

Luca:,, Soviel also zu 'du bist mein Bro. Ich stehe immer hinter dir'. Weißt du was Junge!? Du kannst mich mal und jetzt lass mich zu ihr"!

Meine Stimme hob sich. Ich war verdammt wütend. Ich hasste es wenn man mir etwas verbieten wollte, besonders wenn es um etwas ging, was mir gehört. Michelle ist mein Mädchen und somit gehört sie mir.

Cem:,, Man Luca, ich würde dich ja zu ihr lassen, aber wenn es dir wichtig ist, das es ihr gut geht gehst du jetzt".

Luca:,, Ich kann nicht".

Seufzte ich und sah auf den Boden. Ich wollte sie doch nur sehen. Ich wollte diesen scheiß Streit klären und sie in meine Arme nehmen. Sie küssen und ihr sagen wie sehr ich sie liebte. Ich wollte sie glücklich machen und ihr Lächeln sehen. Sie ist alles für mich und nun hält man sie von mir fern!?

Cem:,, Du liebst sie oder"?

Luca:,, Ja".

Er nickte, rieb sich nervös im Nacken und dachte nach. Es dauerte etwas bis er zur Seite ging und die Türe öffnete. Ich brauchte nicht lange um zu verstehen, das er mich zu ihr ließ und da ich keine Zeit mehr verlieren wollte, ging ich mit schnellen Schritten auf die Türe zu. Bevor ich jedoch rein gehen konnte, hielt er mich am Arm fest und sah mich ernst an.

Cem:,, Verletz sie nicht".

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Sorry das es nur so ein kurzes Kapitel ist. Ich habe im Moment einfach keinen klaren Kopf. Es tut mir wirklich sehr leid.

Glg eure Katha19

~He changed it~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt