~52. Kapitel~

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Die Sonnenstrahlen die durch das Fenster fielen, kitzelten mein Gesicht und weckten mich sanft auf. Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr und hatte das erste mal wieder durch geschlafen. Ich richtete mich auf und merkte, das ich immer noch in Luca's Bett lag. Unsere Hände waren immer noch ineinander verschränkt und mein Arm war über seinen Bauch gelegt. Irgendwas war an diesem Morgen anders. Ich wusste nicht was, aber irgendwie fühlte ich mich gut und das trotz der jetzigen Situation. Ich hatte es komplett verdrängt, das Dr. Siemens Luca's Geräte ausschalten wollte und ich weiß das es egoistisch ist, aber ich würde es erst zulassen, wenn ich weiß, das es Zeit dafür ist. Im Moment war es aber nicht so, das spürte ich einfach.

,, Morgen". Sagte eine tiefe Stimme und holte mich aus meinen Gedanken. Während ich aufstand um zur Türe zu gehen, damit ich nachsehen konnte wer gekommen war, holte ich tief Luft und streckte mich einmal.

Ich streckte meinen Kopf um die kleine Ecke, konnte aber niemanden sehen. Verwundert schüttelte ich den Kopf und drehte mich um, dann ging ich zurück zu Luca's Bett. Ich setzte mich zu ihm und nahm seine Hand in meine, dann musterte ich sie. Ich fing an mit seinen Fingern zu spielen, bis eun Husten meine Aufmerksamkeit erregte.

Mein Kopf schnellte nach links und ich sah in diese wunderschönen blauen Augen, die ich so sehr vermisst hatte. Mein Mund öffnete sich und ich sah ihn schockiert an, bevor ich ihm um den Hals fiel und ihn an mich drückte. Hustend legte er seine Hand auf meinen Rücken und strich leicht darüber. Schon wieder verließen Tränen meine Augen, aber dieses mal aus Freude.

Michelle:,, Oh mein Gott Luca"!

Ich löste mich von ihm und musterte ihn glücklich. Er hob langsam seine Hand und strich über meine Wange, dann senkte er sie wieder und legte sie zu meiner in meinen Schoß. Er drückte sie leicht, bevor er seinen Kopf zum Fenster drehte.

Michelle:,, wie lange bist du schon wach? Wie geht es dir? Brauchst du etwas? Oh mein Gott ich kann es gar nicht fassen i... ich".

Luca:,, Shht".

Grinste er und schenkte mir ein warmes Lächeln. Mein Herz raste und mein Atem stockte. Das Adrenalin pumpte wild durch meine Adern und mein Körper empfand pure Fröhlichkeit. Ich war einfach nur überglücklich.

Luca:,, Ich bin gestern wieder wach geworden und habe mir deinen süßen Text angehört".

Meinte er und hustete zweimal, bevor er fort fuhr. Er hatte mein "ich Liebe dich" also auch gehört.

Luca:,, Mir tut es auch leid Michelle. Ich kann dir im Moment wegen meinem derzeitigen Zustand leider keinen". Er hustete erneut:,, Langen Text erzählen, aber ich werde es nachholen. Wie lange lag ich im Koma"?

Michelle:,, 2 Monate, 1 Woche, 1 Tag, 14 Stunden und 43 Minuten".

Luca:,, Du hast dir sogar die Minuten gemerkt".

Er lächelte und sah die Decke an. Ich nickte und lächelte ebenfalls. Ich hatte ihn so sehr vermisst.
Irgendwie bekam ich Durst und dann dachte ich an Luca, der bestimmt auch welchen hatte. Ich weiß, ich bin nicht ganz normal, weil ich von so einem schönen Moment auf etwas zu trinken komme, aber das sind eben meine Bedürfnisse.

Michelle:,, Hast du Durst"?

Luca:,, Ein bisschen".

Michelle:,, Soll ich dir etwas holen gehen"?

Luca:,, Das wäre nett".

Ich lächelte und stand auf, doch bevor ich weitergehen konnte, hielt ein hustender Luca meine Hand fest.

Luca:,, Wenn jemand fragt, ich bin noch nicht aufgewacht. Michelle keiner darf das wissen".

Ich musterte ihn verwundert und nickte schließlich. Es dauerte etwas bis es Klick in meinem Kopf machte und ich wusste wieso er das wollte. Wenn jemand wusste, das Luca wach war, würde die Polizei wieder her kommen, ihn vernehmen und wnen es ihm besser ging ihn mitnehmen. Keiner durfte wissen, das Luca wach war.

~He changed it~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt