~11. Kapitel~

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Unsere Blicke trafen sich und ich sah in seine wunderschönen blauen Augen. Ich atmete tief durch und war am überlegen ob ich die Türe nicht einfach wieder zu machen sollte, doch irgendetwas sagte mir, das ich es nicht machen sollte. Ich wartete darauf das er was sagt, doch es kam nichts.

Michelle:,, Was willst du Luca"?

Luca:,, Dich abholen. Komm ich habe eine Überraschung für dich".

Michelle:,, Eine Überraschung"?!

Luca:,, Ja".

Ich musterte ihn kurz, nahm mein Handy und meinen Schlüssel und folgte ihm. Wir liefen schweigend die Straße entlang und ich sah mich um. Die Stille die herrschte war recht angenehm und ich hatte nicht vor sie zu unterbrechen, doch als wir schon seid einer halben Stunde liefen wandte ich mich ihm zu.

Michelle:,, Wie lange dauert es noch"?

Luca:,, Nicht mehr lange".

Michelle:,, Wo willst du hin"?

Luca:,, Siehst du gleich".

Michelle:,, Luca meine Füße tun weh! Wo willst du hin und wie lange müssen wir noch laufen"?

Luca:,, Quängel nicht so rum". Sagte er grinsend.

Ich verdrehte die Augen und ging weiter. Wir waren mittlerweile an einem Feldweg angekommen. Er lief diesen Entlang, also folgte ich ihm einfach. Ist es eine gute Idee gewesen mit zu gehen? Ich seufzte und ging weiter. Der Weg wurde immer schmaler. Man konnte rechts abbiegen, aber Luca ging weiter, obwohl dort kein Weg mehr war. Ich folgte ihm trotzdem.

Luca:,, Schließ deine Augen".

Michelle:,, Aber".

Luca:,, Vertrau mir".

Ich nickte und schloss meine Augen. Eine Hand legte er an meine Hüfte und die Andere auf meinen Rücken, dann führte er mich weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit wandte er sich mir zu. Ich spührte seinen heißen Atem auf meinem Körper und bekam eine Gänsehaut. Es kostete  mich wirklich viel Überwindung meine Augen nicht zu öffnen. Und dann erlöste er mich, indem er mir zu flüsterte das ich sie öffnen durfte. Mein Atem stockte, meine Kinnlade viel runter und meine Augen wurden immer größer. Wir befanden uns auf einem Berg. Über uns sah man die ganzen Sterne und den Mond, die sich in der klaren Nacht zum Vorscheinen machten. Die Wiese war riesig. Ich drehte mich ein paar mal und genoss diese Atemberaubende Aussicht. Irgendwann entdeckte ich die Stadt, die hell leuchtete, doch trotzdem erreichte uns das Licht nicht. Das Einzige was diesen schönen Ort erhellte waren die vielen Lichter am Himmel.

Luca stellte sich hinter mich und legte seine Arme um meinen Bauch, dann beugte er sich zu mir vor:,, Gefällt es dir"? Hauchte er mir zu. Ich nickte leicht:,, Es ist wunderschön". Er lächelte mich an und nahm meine Hand, dann zog er mich sanft mit sich. Er setzte sich an einen kleinen Abhang und lächelte mich an. Ich setzte mich neben ihn und genoss erneut diesen Anblick. Luca legte seine Hand auf meine und drehte sich zu mir. Unsere Blicke trafen sich und ich verlor mich in seinen Augen. Er kam mir immer näher und irgendwann löste sich sein Blick aus meinen Augen und wanderte zu meinen Lippen. Er legte seine linke Hand an meine Wange und zog mich vorsichtig vor. Mein Herz raste und mein Atem stockte. Ich wusste nicht ob ich das wollte. Doch du willst! Mahnte mich meine innere Stimme, doch hatte sie recht?

Er schien meine Unsicherheit zu bemerken, da er kurz stoppte und mich ansah. Ich versuchte den Blickkontakt zu vermeiden, doch es ging nicht. Seine Augen zogen mich praktisch an. Ich verlor mich in ihnen und öffnete unbewusst meinen Mund ein kleines Stück. Wie konnte man nur so unbeschreiblich gut aussehen. Luca lächelte mich an, sah auf meine Lippen und beugte sich schließlich so weit zu mir rüber, das sich die wenigen Zentimeter zwischen uns ausfüllten. Seine weichen Lippen legten sich sanft auf meine. Sie passten perfekt aufeinander und bewegten sich im Einklang. Im Moment war mir einfach alles egal. Es gab nur ihn und das Feuerwerk das mein Körper entstehen lässt, wenn er mich berührt.

Er zog mich noch näher an sich und strich mit seiner Zunge über meine Unterlippe, doch wollte ich es? Was wenn es wegen meiner Mutter war? Bei diesem Gedanken zog sich mein Magen zusammen und ich wich ein paar Zentimeter von ihm zurück. Er sah mich verwundert an, doch ich stand einfach auf:,, Luca ich möchte bitte nach Hause". Sagte ich und er stand ebenfalls auf. In seinem Blick flackerte so etwas wie Enttäuschung. Ich sah weg und atmete tief durch, dann senkte ich meinen Blick und ging neben ihm her.

Luca:,, Tut mir leid".

Michelle:,, Was"?

Luca:,, Der Kuss".

Michelle:,, Schon ok".

Luca:,, Weißt du, du bist mir wirklich wichtig. Ich kann mich in deiner Gegenwart kaum beherrschen und die Vorstellung das Dom dich glücklicher macht wie letztens, bringt mich wirklich um. Michelle... ich will der Einzige für dich sein. Ich weiß du hast Zweifel, wegen meinem Ruf, unseren Eltern und den anderen, aber Michelle ich liebe dich".

Ich sah ihn leicht geschockt an und musterte ihn. In seinem Blick war die Enttäuschung durch Trauer und Nervösität ersetzt worden, vielleicht sogar ein bisschen Angst und Verzweiflung. Ich wollte etwas sagen, doch ich konnte nicht. Er fuhr sich leicht angespannt durch seine Haare und zog die Augenbrauen leicht zusammen. Anscheinend wartete er auf meine Antwort. Ich stieß einen leisen Seufzer aus und sah weg von ihm. Er legte seine Hand an meinen Kinn und zwang mich dazu, ihn anzusehen. Er sah nun wirklich verzweifelt und Nervös aus.

Luca:,, Michelle sag doch was".

Michelle:,, I-Ich".

Luca:,, Bitte".

Michelle:,, I-ich weiß n-nicht w-was".

Luca:,, Möchtest du dazu nichts sagen"? Sein Blick wurde traurig.

Liebte ich ihn? Natürlich könnte ich unter seinem perfekten Lächeln dahin schmelzen und ich explodiere wenn er mich küsst. Ich fühle mich so unglaublich wohl bei ihm und immer wenn er mich anfasst kribbelt es. Er bringt mein Herz zum schneller und zum langsamer schlagen. Mein Atem setzte manchmal aus und er verschlägt mir die Sprache. Ich bekomme immer ein Stechen im Herzen wenn ich ihn mit irgendeinem Mädchen sehe, aber ist es Liebe? Sind diese Gefühle nur bei ihm so? Will ich das Risiko eingehen verletzt zu werden? Ja.

Schüchtern biss ich mir auf die Unterlippe und sah ihn an. Er schluckte und starrte meine Lippen an.

Luca:,, Mi-Michelle... du machst mich wahnsinnig! Bitte beiß nicht auf deine Unterlippe. Das sieht so verdammt he". Er unterbricht sich.

Michelle:,, Was wolltest du sagen"?

Luca:,, Nichts".

Michelle:,, Ich will nicht das du mich verletzt".

Luca:,, Werde ich nicht. Ich habe mich in dich verliebt...".

Ich nickte und umarmte ihn, dann drückte ich ihm einen schüchternen Kuss auf den Mund und wich zurück. Er lächelte mich an und nahm meine Hände:,, Willst du meine Freundin sein"? Fragte er und mein Herz begann zu rasen. Mein Kopf schaltete sich aus und nun hatte mein Herz das Sagen. Ich lächelte ihn an und fiel ihm um den Hals:,, Ja".

~He changed it~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt