~68. Kapitel~

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Unerquicklich ist es, mit dir zu streiten, wenn du nur verteidigen willst, was du bist, was du warst und was du immer zu bleiben gedenkst. Was soll ich streiten, wenn ich nicht hoffen kann, dich zu ändern!
                           Karl Ferdinand Gutzkow               

Das Klopfen an der Badezimmertüre ließ mich zusammen zucken und holte mich zurück in die Realität. Ich seufzte leise, stellte das Wasser auf und wickelte meinen Körper in ein Handtuch, danach trat ich aus der Dusche.

Michelle:,, Ja"?

Luca:,, Babe wie lange willst du noch duschen"?

Michelle:,, Was meinst du"?

Ich war verwirrt. Was meinte er mit dem Satz, wie lange ich noch duschen wollte?

Luca:,, Du stehst seid einer Stunde unter der Dusche"!

Ich sah an mir herunter und merkte aufgrund meiner Finger, die sich langsam schrumpelten das er recht hatte. Ich musste bei der Feststellung leicht Grinsen.

Michelle:,, stimmt doch gar nicht".

Lachte ich und hörte sein belustigtes Ausatmen. Dieser Junge war wirklich ein  Phänomen. Er ließ mich doch tatsächlich eine komplette Stunde unter der dusche stehen. Normal war das nicht oder? Ich schüttelte den Kopf und ging in Luca's Zimmer.

Michelle:,, Ehm Luca... meine Sachen sind in deinem Haus verbrannt und nun... also... ehm..".

Peinlich berührt färbten sich meine Wangen rosa. Luca lachte und warf mir eins seiner Shirts entgegen. Ich lächelte ihn dankbar an, zog es mir über und ließ das Handtuch auf den Boden gleiten.

Luca:,, Wir fahren später in die Stadt und ersetzen deine Sachen. Wir können gerne gemeinsam in Victoria S".

Michelle:,, Luca NEEEIN"!

Luca:,, Aber Babe, ich habe dich erstens schon in Unterwäsche gesehen und zweitens, suchen wir dir dann gemeinsam Unterwäsche aus, die du nur für mich tragen wirst".

Sagte er mit seinem frechen Grinsen und zwinkerte. Ich wollte ihm eins der Kissen an den Kopf werfen, doch er fing es lachend auf und schmiss es vollekanne mitten in mein Gesicht. Ich sah ihn schockiert an, ehe ich zurück warf und mich ins Bett legte. Er legte sich neben mich und grinste zufrieden. Der Junge hatte echt Probleme!

Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und er seinen Arm um mich. Sanft zog er mich an seinen Körper und küsste meinen Scheitel:,, Schlag gut Babe". Nuschelte er und schon war ich in meinem Traumland verschwunden.

~ Ganze acht Stunden später :D~

Durch ein Drücken an meiner linken Körperseite wurde ich wach. Langsam öffnete ich meine Augen und versuchte zu realisieren wo ich war. Mein Blick schweifte durch das Zimmer ehe mir einfiel wo ich war. Leicht lächelnd drehte ich meinen Kopf nach links um zu sehen woher der Druck kam. Luca hatte sich leicht aufgesetzt und sah mich müde an.

Michelle:,, Hey".

Luca:,, Hey Babe".

Luca löste sich von mir und stand auf, dann ging er aus dem Zimmer. Ich blieb noch etwas liegen und erinnerte mich an heute Morgen. Ein Lächeln umspielte meine Mundwinkel. Langsam richtete ich mich auf und streckte mich, danach verließ ich das kuschelige Bett und sah mir die Bilder im Zimmer an. Es waren wunderschöne Familienfotos, von Luca und seiner Familie. Auch ein Bild von ihm und Kiro stand auf dem schwarzen Regal. Sie standen dicht beieinander. Auf der anderen Seite von Luca stand ein zartes kleines Mädchen, das etwa 14 Jahre alt war. Auf dem Bild war Luca ebenfalls erst 15, weswegen das Mädchen jetzt 16 wohl 16 sein musste. Sie war wunderschön. Sie hatte ein makellosen Gesicht, wunderschöne braune Locken und Haselnuss braune Augen. Ein leichter Wind wehte auf dem Bild, so das ihre Haare leicht in Luca's Richtung flogen. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und sah glücklich aus. Sie sahen glücklich aus. Ich stellte das Foto seufzend weg und sah mir andere Fotos an. Überall war sie, auf jedem anderen Foto war sie abgebildet. Es waren immer die gleichen Locken, die gleichen Augen und dasselbe Lächeln. 

~He changed it~Where stories live. Discover now