~55. Kapitel~

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~Michelle's PoV~

Meine Eltern kamen durch die große Eingangstüre und musterten mich, während ich an meinem Kakao nippte. Sie rannten auf mich zu und schlossen mich in ihre Arme. Ich erwiderte ihre herzliche Umarmung, da ich sie total vermisst hatte.

Vater:,, Oh mein Gott Kindchen. Wieso bist du im Krankenhaus? Und was ist passiert"

Mutter:,, Jetzt lass sie doch mal zur Ruhe kommen Olav"!

Vater:,, Ich will wissen was dieser Luca mit meiner Tochter gemacht hat"!

Mutter:,, Ach jetzt ist es wieder deine Tochter, aber wenn sie sich nicht vorbildlich verhält ist es meine"?!

Vater:,, Lara das t".

Michelle:,, Mama Papa"!

Ihre ganze Aufmerksamkeit lag nun auf mir. Meine Stimme klang etwas energischer als ich dachte, denn ihre Gesichtsausdrücke waren wirklich unbezahlbar. Ich wollte trotzdem nicht, das sie sich jetzt stritten. Ich wollte nur noch nach Hause und einfach alles vergessen.

Michelle:,, Können wir bitte fahren? Ich möchte nach Hause".

Bat ich leise und sah auf meine Hände. Ich spielte mit meinen Fingern und hoffte, das es Luca gut ginge. Meine Eltern bejahten meine Frage und so liefen wir zu unserem Auto. Ich stieg hinten ein und lehnte meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe, dann blickte ich auf in den Himmel.

Olav(Vater):,, Was ist passiert Michelle? Wieso lässt Luca dich in einem Krankenhaus zurück? Ist dir etwas passiert"?

Michelle:,, Nein".

Lara(Mutter):,, Was ist denn los Schätzchen"?

Michelle:,, Ich möchte nicht darüber reden".

Sagte ich und drehte meinen ganzen Körper zur Türe. Ich wollte wirklich nicht darüber sprechen und auch wenn es egoistisch von mir war, da sie das Recht darauf hatten zu erfahren was vorgefallen ist, war ich gerade einfach nicht in der Verfassung um darüber zu reden.

Olav:,, Ich aber".

Michelle:,, Papa bitte...".

Lara:,, Michelle, sag uns bitte was mit dir passiert ist"!

Michelle:,, Aber M".

Olav:,, Kein Aber"!

Brummte er. Okey, nun war der Zeitpunkt gekommen wo er kein Nein mehr akzeptierte. Ich seufzte laut auf und sah wieder in den Himmel. Er verfärbte sich in ein helles Orange, da die Sonne langsam aufging.

Michelle:,, Es ist einfach viel passiert".

Meinte ich leise und schloss meine Augen. Eine Träne lief meine Wange runter, bei dem Gedanken an ihn. Ich machte mir Sorgen, denn ich wollte nicht das er ins Gefängnis kommt.

Lara:,, Och Michelle"!

Michelle:,, Ja, es ist halt ein bisschen aus dem Ruder gelaufen..".

Lara:,, Oh mein Gott! Bist du SCHWANGER"?!

Ihre Stimme war hoch und schockiert. Sie schallte durch das ganze Auto und brachte meinen Kopf noch mehr zum schmerzen.

Lara:,, Jetzt ergibt alles einen Sinn! Ihr war zwei Monate da, damit ihr euch wirklich sicher seit. Du musstest ins Krankenhaus für die Untersuchung und er wollte das Baby nicht und lässt dich deswegen alleine".

Olav:,, Der hat meine Tochter geschängert!? Ich hatte wirklich gehofft sie wäre Lesbe"!

Ich sah meinen Vater schockiert an und dann schenkte ich diesen Blick auch meiner Mutter. Während mein Vater eher verärgert klang, war der Unterton, der Stimme meiner Mutter eher verzweifelt.

Michelle:,, Ich bin n".

Lara:,, Ist schon gut Kindchen".

Olav:,, Nein ist es nicht! Was fällt dir ein Michelle. Ich sagte doch das Luca nicht gut für sie ist, aber du und deine verrückten Pläne! Deine Tochter ist genauso stur wie du"!

Meine Mutter klang traurig, während mein Vater ihr Vorwürfe machte. Meine Mutter hatte sich dafür doch schon entschuldigt und seid dem auch nicht mehr versucht Luca und mich zu verkuppeln.

Michelle:,, Hört mir doch bitte zu i".

Olav+Lara:,, Nein"!

Michelle:,, ICH BIN NICHT SCHWANGER"!

Schrie ich und sah genervt aus dem Fenster. Meine Eltern waren einfach zu anstrengend. Ich bin nicht schwanger! Wie kommt die überhaupt auf diesen Trichter?! Ich brummte genervt auf und atmete tief durch.

Olav:,, Nicht in diesem Ton junge D... Warte was? Du bist nicht schwanger? Haha! Das ist mein kleines Mädchen. Immer schön vorsichtig und bedacht".

Sagte er und strahlte über beide Ohren. Seine Körperhaltung war sofort entspannt und man sah ihm an, das ihn diese Aussage mehr als nur gefiel. Jetzt wusste ich auch, was meine Mutter vorhin meinte.

Lara:,, Aber was ist dann los Schatz"?

Das mein Vater gesagt hatte, das ich nun wieder seine Tochter wäre ignorierte sie gekonnt. Es dauerte eine Weile und Stille erfüllte den Raum doch dann fing ich an alles zu erzählen. Mein Vater hörte ab dem Moment, wo ich wegen meinem hysterischen Ausbruch ebenfalls im Krankenhaus lag gar nicht mehr zu. Er war angespannt und hasste Luca nun wahrscheinlich nur noch mehr. Die Stimmung im Auto war angespannt und mein Herz schlug stark gegen meine Brust. Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion und wenn ich ehrlich war, wollte ich sie gar nicht hören. Mein Kopf dröhnte jetzt schon und ich wollte die Sache einfach vergessen.

Bevor meine Eltern etwas zu dem Thema sagen konnte, nahm ich mein Handy und meine Kopfhörer raus und hörte Musik. Die restliche Fahrt verging so, bis wir in die Einfahrt unseres Hauses bogen und ich blitzschnell ausstieg. Bevor ich die Türe erreichte, rief mich meine Mutter. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie fragend an.

Lara:,, Dein Vater und ich haben beschlossen, das du Luca nicht wiedersehen wirst. Du wirst auf eine Privatschule gehen und wenn das nicht reicht, werden wir umziehen"!

Ihre Stimme klang so ernst und zeigte mir, das sie keine Wiederworte zu ließ. Ich schüttelte den Kopf.

Michelle:,, Nein! NEIN"!

Schrie ich und zog meinen Schlüssel aus meiner Tasche. Ich schloss die Haustüre auf und sprintete nach oben in mein Zimmer. Ich knallte die Türe hinter mir zu und ließ mich an ihr herunter gleiten, dann rollte ich meinen Körper zusammen und fing an zu weinen,, Das war nicht ihr ernst. Das konnte sie nicht ernst meinen"! Nuschelte ich immer wieder mit zittriger Stimme. Sie wollte mich von Luca fernhalten. Ich sollte mein Leben komplett ohne die Person die ich am meisten brauchte leben.

~He changed it~Where stories live. Discover now