Kapitel 10

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Ich öffnete die Augen und sah über mir eine dunkelblaue, fast schwarze Decke. Verwundert runzelte ich die Stirn. Ein räuspern lenkte mich kurz ab und als ich den Kopf in die Richtung drehte, sah ich: "Kyus!"

Erschrocken richtete ich mich auf. Und sofort schoss mir das Blut ins Gesicht als ich merkte das ich in einem Bett lag. Das wird doch nicht...?
"Als du mir umgekippt bist, dachte ich mir, ich bring dich zu mir Heim. War am nächsten und es ist keiner da. Hab dich dann hier in mein Bett gelegt, dachte ist bequemer. Ich hoff das war ok?"  Oh Gott, stöhnte ich innerlich auf und blickte zu Boden. Gleichzeitig wurde ich noch röter im Gesicht. Meine Handflächen waren klitschnass. Unsicher schaute ich auf. Sah wie er mich grinsend beobachtete und seine Augen glühten.
Schnell blickte ich wieder weg.

"Oh Gott, wir müssen zur Schule! Wie spät ist es?" Panisch suchte ich das Zimmer ab, fand aber keine Uhr. Mir fiel nur auf, das an allen Wände eine Waldtapete angebracht war. Auch eine Menge an Grünzeug stand herum.
"Entspann dich, alles schon erledigt. Hab bescheid gesagt, du hättest dir den Fuß verstaucht und ich bring dich Heim und warte bis einer deiner Eltern Heim kommen. Hab bei Frau Steich ein Stein im Brett, sagt man doch so bei euch oder? Daher war es garkein Problem."
Frau Steich war eine 60jährige, aber sehr fitte ältere Dame. Sie hatte kurze graue Haare mit einem flotten Schnitt und war die Sekretärin. Ich mochte sie, wie viele andere Schüler auch, sehr gerne. Sie war die Seele der Schule.

Ich nickte abwesend und nahm nur unbewusst seine Aussage war.
Mein Blick glitt wieder durch das Zimmer, diesmal genauer.
"Gefällt dir mein Zimmer?", fragte er ein wenig unsicher.
Er schaute bei dieser Frage nicht mehr nach Bad Boy aus, eher wie ein kleiner schüchterner Junge. Aber er sah in diesem Zimmer wie ein Teil dessen aus. Das irritierte mich ein wenig. "Es ist als wäre man mitten im Wald. Finde ich wunderschön. Ich liebe es in der Natur zu sein." Ein Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus und liesen die Augen noch intensiver glühen. "Wenn es dunkel ist, leuchtet die Decke wie der echte Sternenhimmel draußen.", schwärmte er. "Das zeig ich dir bei Gelegenheit mal."
Jetzt konnte mich wohl mittlerweile die Besatzung der ISS sehen, so sehr wie ich in rot leuchtete. Hörte das denn nie auf?
Kyus stand nun direkt bei mir und ging vor mir in die Hocke. Sanft strich er meine Haarstähne hinters Ohr. "Das gefällt mir an dir.", flüsterte er. Dabei spührte ich seinen Atem an meinem Ohr. Die Härchen überall an meinem Körper stellten sich auf, mein Puls schlug Purzelbäume und die Schmetterlinge in meinem Bauch schlugen sich gegenseitig k.o.
Ich kämpfte gegen meine Hormone, die Karussell fuhren und wollten das ich mich auf ihn stürzte. Ich träumte bestimmt, sowas gab es nur in Büchern. Der Moment war einfach so perfekt.

Er näherte sich langsam. Mir schoss durch den Kopf ob er vielleicht Angst hatte das ich ihn sonst beißen würde. Unwillkürlich musste ich kichern. Überrascht hielt er nur Milimeter vor meinen Lippen an und sah mich fragend an. Ich verschluckte mich und grunzte, weil ich ihn nicht anhusten wollte, verlor mich aber sofort in seinen honigfarbenen Augen. "Du fällst mir jetzt aber nicht wieder in Ohnmacht?" Meine Stimme versagte, daher nickte ich nur. Er kam wieder näher, ich schloss die Augen und spührte die seinen schon als Hauch auf meinen...

Dann hörte ich ein Krachen.
"KYUS!"

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Hey meine lieben Wattys!
Nach Ewigkeiten habe ich es geschafft mein Büchlein wieder in Angriff zu nehmen und ein weiteres Kapitel zu schreiben. Es fühlt sich gut an. Und ich hoffe ich kann dran bleiben. Vielleicht schaff ich ja mal ne Regelmäßigkeit wie es einige von euch machen. Da zieh ich den Hut vor, echt. Ich bin ja ein kleiner Chaot, ihr verzeiht es mir hoffentlich.

Über liebe Kommentare, Vermutungen und Sternchen freu ich mich natürlich auch. 😊

Ich drück Euch
Eure Lunia 💖

DarknessWhere stories live. Discover now