Kapitel 7

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Als meine Tränen versiegt waren, kam neue Panik auf. Es war noch immer Stockdunkel. Oder hatte ich den Tag verschlafen? Aber selbst wenn, müssten doch jetzt entlich der Mond oder die Sterne zu sehen sein. Oder auch nur das Wetter wechseln. Leichter Wind, der durch irgendetwas streif und sei es nur das Gras zu meinen Füßen. Oder am Himmel Andeutung von Wolken. Diese Dunkelheit war einfach völlig unreal.

Ich weis nicht wielang ich da saß. Ich konnte mich aber auch nicht aufraffen. Alles schien vergebens. Nichts hatte mehr einen Sinn. Hoffnungslosigkeit nistete sich in meinem Herzen ein. Ich würde niemanden wiedersehen. Nicht meine Mum. Nicht meinen Paps. Nicht mal mit Steph würde ich je wieder reden können. Und Kyus! Mein Herz zersprang in viele Glassplitter. Die bohrten sich überall schmerzhaft in jede erdenkliche Stelle meines gesamten Körpers.

Doch eine Erinnerung baute sich aus den tiefen meines Kopfes auf. Lies mich grübeln. Ein leises gleichmäßiges piepen war es. Aber ich wusste nicht was das sein sollte. Hier herrschte nur Stille. Es war also definitiv eine Erinnerung. Hatte ich vielleicht geträumt und das war der Nachklang? Oder war das Rauschen meiner Ohren zu einem Tinitus geworden? Nein es war eine Erinnerung. Da war ich mir sicher. Ich spührte das dies wichtig war. Ich wusste das ich darauf kommen MUSSTE. Es war Lebenswichtig für mich. Aber wie es so ist, wenn man auf etwas ganz bestimmtes kommen musste und es einem auch schon auf der Zunge lag, es ging nicht. Es glitt einem immer wieder aus den Fingern, wenn man danach griff. Ich stöhnte vor Anstrengung auf.

Der Weg nahm kein Ende. Und auch sonst änderte sich nichts. Kein Ton, kein Licht oder Wind.
Es war einfach frustrierend. Wärend ich am grübeln war, biss ich mir innen auf der Wange herrum.
Da kam mir eine neue Erkenntnis. Wie viel Zeit auch vergangen sein sollte. Meine innere Uhr war zwar durcheinander, aber das es Stunden sein mussten, da war ich mir fast sicher. Ich hatte weder Hunger noch Durst. Kein bischen. Und aufs Klo musste ich auch nicht. Das war nicht normal und es befeuerte die Panik ein Stückchen mehr. Viel zu viele Fragen und keine Antworten. Das war so ermüdent.

DarknessWhere stories live. Discover now