Kapitel 27

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Ich kuschelte mich an und schlief ein. Ich spürte seinen Arm um mich und fiel in die Dunkelheit.

*1 Monat später*

Lilous Sicht

Ein Monat ist nun vergangen. Es ist viel passiert in der Zeit. Katy und ich haben viel trainiert und haben eine noch engere Bindung. Jase hat mir seine Liebe gestanden, ist aber daraufhin plötzlich ausgezogen. Jason spielt verrückt, wenn Katy in der Nähe ist. Und zwischen mir und Jaydeen ist immer noch alles komisch. Ich hab meine Probleme mit dem Essen größtenteils überwunden. Ich kann zumindest eine kleine Mahlzeit am Tag essen, ohne Erbrechen zu müssen. Die Mission für die wir trainiert werden, steht quasi kurz bevor. Problem? Wir haben nichts zum anziehen!?!?!?! ,,Lilou!!!!!", kam es vom anderen Zimmer. ,,Jaaaaaaa???", schrie ich genauso laut zurück. ,,Ich hab nichts zum anziehen!". ,,Ich auch nicht!". ,,Und was heißt das?", schrie Katy laut. Wir beide öffneten gleichzeitig unsere Zimmertüren und schrien. ,,SHOPPEN!". ,,Könnt ihr nicht mal still sein?", kam es von Jaydeen. Ich sah ihn verstört an. Katy schüttelte den Kopf. Er schnaufte und schloss die Tür. Wir gingen grinsend runter. Nach einer Stunde standen wir fertig unten an der Tür. ,,Jaydeen. Wenn du deinen Fettarsch nicht sofort runter bewegst, sonst fahre ich dein Auto!". Sofort hörte man Schritte und eine Tür aufgehen. Jaydeen und Jason standen angezogen und fertig vor uns. Zusammen gingen wir zu den Autos. Wir fuhren ungefähr 20 Minuten bis wir bei den Geschäften ankamen. Katy und ich sprangen raus und rannten zusammen in den ersten Laden. Die Jungs dackelten uns immer hinter. Schoß Hündchen..

Nach zwei Stunden und über 20 Läden zogen uns die Jungs in ein Fast Food Restaurant. Wir fingen an zu lachen und bestellten uns jeweils ein Menü. Naja, die Jungs aßen meine Pommes und ich nur einen kleinen Bürger. Aber das ist ein Anfang. Jaydeen sah mich stolz an. Danach gingen wir wieder raus und Katy zog mich in den Schmuckladen. Wir gingen die ganzen Sachen durch bis ich bei zwei Ketten stehen blieb. 'Best Fucking Bitches' stand auf der Kette. Sie war herzförmig und war silber. Ich zeigte Katy die Ketten und wir gingen zur Kasse. Als wir den Laden verlassen haben, packten wir die Ketten aus und zogen uns jeweils eine an. Die Jungs sahen uns lachend an. Wir liefen weiter und kamen bei einem Brautladen an. Katy bettelte darum rein zu gehen, ich jedoch wehrte mich dagegen. Und was machten die Jungs? Sie stimmten Katy zu und wir mussten da reingehen. Jaydeen drückte mir Kleider in die Hand und schob mich Richtung Umkleidekabinen. Ich probierte eins nach dem anderen an und Jaydeen betrachtete jedes Kleid genauestens. Keines der Kleider hat ihm bis jetzt richtig gefallen. Und mich fragte man nicht. Nach einer Zeit suchte Jaydeen sich ein paar Kleider aus und bezahlte diese. 

Ich sah auf die Uhr. Mittlerweile war es schon 18 Uhr und wir waren fast alle kaputt. Katy jedoch hatte noch sehr viel Energie. Ich gähnte und rieb meine Augen. ,,Katy haben wir jetzt alles?", fragte ich. Sie sah mich an. Dann sah sie kurz in die Ferne. ,,Lilou. Ich brauche noch etwas. Und du bestimmt auch..". Ich sah sie verwirrt an. Sie zeigte mir mit Fingern "#". Ich verstand sofort, sprang auf und liefen zur Drogerie. ,,Wir kommen gleich.", rief ich den Jungs zu. Dann blieben wir vor den Binden stehen und holten alles was wir brauchten. Wir bezahlten schnell und gingen zu den Jungs zurück. ,,Was habt ihr da jetzt geholt?", fragte Jason sichtlich verwirrt. ,,Ach egal. Können wir nach Hause?", fragte Katy um vom Thema abzulenken. Die Jungs nickten und zusammen fuhren wir wieder nach Hause. Während der Fahrt bemerkte ich öfters Jaydeens Blick auf mir. Doch er sagte nichts. Ich rutschte nervös in meinem Sitz hin und her. Wir kamen zu Hause an und stiegen aus. Katy und Jason waren noch nicht da. Jason schrieb Jaydeen, dass beide noch kurz einkaufen gehen würden. Ich seufzte genervt auf. Das kann doch nicht deren ernst sein?! Die lassen mich mit dem alleine?!  Ich ging rein und spürte, dass er genau hinter mir war. 

Ich ging in die Küche und wollte mir gerade ein Glas herunter holen, als er plötzlich hinter mir stand und das Glas holte. Ich spürte die Wärme, die er ausstrahlte. Mein Herz fing an zu rasen und ich bekam leichte Gänsehaut, als er mich von hinten umarmte. Ich drehte mich um und sah direkt in seine Augen. Grüngrau trifft auf eisblau. Mir stockte der Atem. Er stand mir so nah gegenüber, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Sahen seine Lippen schon immer so weich aus? Fuck. Lilou. Nicht sabbern. Guck weg!!!! Ich hörte auf meine innere Stimme und sah schweren Herzens weg. ,,Danke, aber das hätte ich auch alleine gekonnt..", nuschelte ich. Er sagte nichts. Er blieb an Ort und Stelle. Also sah ich hoch und sah, dass er mir auf die Lippen starte. Er denkt wohl auch daran. Aber wieso macht er nichts? Ist er verunsichert? Wie süß. Ich sah ihn an und grinste. Seine Augen sprühten pures Verlangen aus. ,,Scheiß drauf.", sagten wir beide. Ich zog ihn zu mir und seine Lippen lagen auf meinen. Ich schloss direkt meine Augen. In mir stieg eine unglaubliche Hitze auf. Mein Kopf setzte aus und alles was ich wahrnahm, waren seine Lippen die sich synchron zu meinen bewegten. 

Er hob mich hoch und ich quietschte erschrocken auf. Er lächelte in den Kuss hinein und setzte mich auf der Arbeitsplatte ab. Er stellte sich zwischen meine Beine und der Kuss wurde immer intensiver. Er umfasste meine Taille mit seinen Händen und drückte mich näher an sich. Ich vergrub meine Hände in seine Haare. Wir lösten uns kurz um zu atmen. Seine Lippen waren leicht angeschwollen und meine bestimmt auch. Er wollte mich gerade wieder küssen, als plötzlich die Haus aufgerissen wurde und Katy und Jason schrien, dass sie wieder da waren. Schnell hüpfte ich runter und schenkte mir Wasser ins Glas ein. Jaydeen setzte sich an den Tisch und holte das Handy raus. Ich nippte am Glas und schon kamen die zwei in die Küche. ,,Wo warst du so lange?", fragte ich sie gespielt vorwurfsvoll. ,,Wir wären schneller hier gewesen, hätte der Vollhonk neben mir sich nicht verfahren!", sie sah Jason vernichtend an. Dieser wich ihrem Blick aus. Ich grinste ihn an. 

Nachdem wir gegessen hatten, zog ich Katy mit mir hoch in mein Zimmer. ,,Hast du Lust eine Runde schwimmen zu gehen?", fragte ich sie. Sie nickte mir begeistert zu und zusammen gingen wir runter in den Garten. Wir schwammen ein paar Runden und hatten viel Spaß. Bis Jason kam und meinte, wir sollen reingehen. Wir schwammen noch eine Runde und gingen anschließend raus. Jaydeen und Jason standen angezogen an der Tür. ,,Wohin wollt ihr?", fragten Katy und ich gleichzeitig. ,,Das geht euch nichts an.", sagte Jaydeen kalt. Somit verließ er das Haus und Jason folgte ihm, nachdem er uns gewunken hatte. Verwirrt sahen wir uns an. Aus irgendeinem Grund zog sich mein Herz zusammen. Meine Laune sank runter. Katy schien es zu bemerken und flüsterte mir ein ,,Der hat wohl seine Tage.", zu. Ich lachte kurz darüber und zusammen gingen wir dann hoch. Wir duschten jeweils abwechselnd, zogen uns um und machten uns dann einen Filme Abend. 

Ein lauter Knall ertönte von unten. Katy und ich schreckten auf und sahen uns an. Es war drei Uhr nachts. Wir gingen leise runter und sahen uns um. Im Flur stand niemand. In der Küche war auch niemand. Aus dem Wohnzimmer waren Stimmen zu hören. ,,Du hast bestimmt die Mädchen aufgeweckt!". ,,Ist doch egal jetzt!Hilf mir lieber mal damit!". Wir gingen in das Wohnzimmer rein und erschraken. Jaydeen und Jason hatten Schnittwunden und jeweils ein blaues Auge. Sie sahen uns an. ,,Du verarztest Jason und ich Jaydeen.", erklärte ich Katy. Diese nickte und half Jason hoch. Dies tat ich auch bei Jaydeen. Wir brachten sie zu uns ins Zimmer. Ich setzte Jaydeen bei mir ans Bett ab und ging ins Badezimmer. Mit einem Erste-Hilfe Koffer ging ich zurück ins Zimmer. Jaydeen beobachtete jeden meiner Schritte, aber sagte nichts. 

Ich kniete mich vor ihm hin und sah mir seine Hände an. Diese desinfizierte ich und machte eine Salbe drauf. Dann kam ein Verband drauf. Ich zog ihm sein Shirt aus und klebte ein Pflaster auf die desinfizierte Wunde. Nun war sein Kopf an der Reihe. Als ich mich hinstellte und mich aufs Bett setzen wollte, zog er mich auf seinen Schoß. Ich schrie kurz auf, aber beruhigte mich schnell wieder. Ich verarztete ihn und wollte runter steigen, als er mich zu sich zog und seinen Kopf in meiner Schulter versteckte. Ich streichelte kurz seine Haare. So weich. Uff. ,,Jaydeen du musst dich jetzt ausruhen.". Er nickte nur und verblieb in seiner Position. ,,Jaydeen. Du musst dich hinlegen! Und mich loslassen!". Er schüttelte nur den Kopf. ,,Das ist bequem. Und entspannt mich. Ich lasse dich auch nicht los. Kannste vergessen!", sagte er stur. Ich seufzte. Mit aller Kraft drückte ich ihn auf die Matratze und legte mich neben ihn hin. 

Die Decke noch schnell über uns gelegt, legte ich mich zu ihm. Als er mich spürte, zog er mich schnell zu ihm und drückte mich an sich. Ich legte mich mit aller noch vorhandenen Kraft auf den Rücken. Das Walross jedoch, wollte mir das nicht lassen und legte seinen Kopf auf meine Brüste. Dann seufzte er zufrieden und schlief kurze Zeit tief und fest. Auch ich driftete langsam in ein schönen Traum ab...

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt