Kapitel 22

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,,Okey. Du erfährst nun als erste Person mein Geheimnis.". Ich atmete tief durch und begann zu erzählen...

Lilous Sicht

Ich atmete noch mal tief durch. ,,Also...damals hatte ich einen Freund. Ich war 13 Jahre alt. Er war mein erster Freund, heißt ich hatte keine Erfahrung. Er war 14 Jahre alt. Die Beziehung ging ein Jahr lang. Wir waren glücklich. Ich hatte meinen ersten Kuss mit ihm. Es war alles so schön. Klar wir haben manchmal gestritten, aber er war immer liebevoll zu mir. Er war Drogen Abhängig. Ich hätte damals gehen sollen. Eines Tages schrieb er mir, dass er sich mit einer Freundin treffen würde. Ich hatte ihm vertraut. Ein paar Tage später erfuhr ich von seinen Freunden, dass er mich betrogen hatte. Er hatte sich von ihr einen blasen lassen. Ich war sauer und enttäuscht. Er versicherte mir, dass er unter Drogen war und es ihm leid täte und dies nie wieder passieren würde. Ich verzeihte ihm, was im Nachhinein gesehen dumm war. Ein paar Monate später kam dann der Schock. Er wollte mich fingern...aber ich wollte das nicht. Dann wurde er aggressiver. Eines Tages hatten wir gestritten. Als wir reingingen, griff er nach meinen Armen und drückte so fest zu, dass ich blaue Flecke bekam.", ich machte kurz eine Pause, ,,er entschuldigte sich und in diesem Moment begann meine Angst zu wachsen. Ich hatte Angst vor ihm. Seine Aggressionen wurden immer schlimmer. Ich bekam immer mehr blaue Flecken von ihm. Er hatte mich zwei mal fast erwürgt. Er wurde immer aggressiver. Er wollte immer was sexuelles von mir. Ich musste ein Stöhnen vortäuschen, damit er endlich von mir abliss. Ich verzeihte ihm immer wieder. Ich war blind vor Liebe. Er erzählte seinen Freunden, dass er mich schon längst gefickt hätte und das ich ihm immer einen blase, wenn er es will. Aber ich ließ ihn erzählen, was er will. Ich wollte ihn nicht verlieren. An meinem 14 Geburtstag wurde er immer fordernder. Eines Tages trafen wir uns bei mir zu Hause. Ich hatte ihm geschrieben, dass ich nur kuscheln will.", langsam liefen mir Tränen runter. Ich griff nach der Vodka Flasche, öffnete sie und trank einen großen Schluck. ,,Er kam zu mir nach Hause und wir setzten uns auf die Couch. Dann fing es an. Er küsste mich und drückte mich an die Couch. Er holte sein Ding raus und drückte es gegen mein Becken. Es tat etwas weh. Dann küsste er meinen Hals und saugte immer wieder dran. Irgendwann sagte ich, dass er aufhören soll. Er hielt mich fest und küsste meine Mitte. Mein Körper reagierte drauf. Aber ich wollte das nicht. Ich hatte es immer gesagt. Ich setzte mich also auf und kuschelte mich an ihn. Ich dachte er würde aufgeben. Aber er steckte seine Hand in meine Hose und Unterhose. Mein Körper spielte verrückt, mein Verstand setzte aus. Ich hatte Angst ihn zu verlieren. Ich wollte nein sagen, als er sie kurz berührte. Dann sagte ich, dass er es darf. Er ließ sich das nicht zwei mal sagen. Er griff direkt nach ihr und mein Körper reagierte darauf. Dann drückte er mich auf die Couch und befahl mir liegen zu bleiben. Er fing an mich zu lecken. Nach einer Zeit setzte mein Verstand wieder ein und ich sagte er soll aufhören. Er schüttelte immer wieder den Kopf. Ich wendete mich die ganze Zeit. Irgendwann griff er nach meinem Hals und drückte zu. Ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Also ließ ich ihn wieder machen. Bis er plötzlich sagte, er wolle mich ficken. Dann sprang ich förmlich auf, zog mich an und sagte, dass ich das nicht wollen würde. Er ließ endlich von mir ab und ging dann nach einer Zeit wieder. Ich ging direkt in die Dusche. Ich fühlte mich dreckig. Ich fühlte mich vergewaltigt. Ich duschte so lange ich nur konnte, aber das Gefühl ging nicht weg. Ich spürte noch Monatelang seine Hände auf meinem Körper. Immer wenn das passierte, bekomme ich eine Panikattacke.". Zum Ende hin brach meine Stimme ab und ich fing an zu weinen. Katy nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. ,,So ein Arschloch. Er weiß gar nicht, was er hatte. Er ist ein Monster. Glaub mir. Sowas tut man einem Menschen nicht an. Sowas ist unmenschlich. Es tut mir so leid.", sagte sie daraufhin zum Schluss und umarmte mich. Ich fing mehr an zu weinen.

Nach einer Zeit hatte ich mich beruhigt und wir fingen an ein Trinkspiel zu spielen. Ich weiß, zu zweit ist es langweilig, aber wir können ja nichts dafür. Nach der ganzen Flasche Vodka, zwei Flaschen Hugo und ungefähr die Hälfte von der Tequila Flasche waren wir leicht angetrunken. ,,Weißt du? Ich verstehe nicht wieso du noch nicht mit Jaydeen zusammen bist. Oder wieso du noch hier bist. Du hast doch noch einen Papa?". Ich war verwirrt. ,,Ich werde nicht mit Jaydeen zusammen kommen. Er hat Victoria. Er fickt sie bestimmt bis jetzt immer noch. Und ich kann mich nicht in ihn verlieben. Er hat mich entführt. Und was mit meinem Papa ist, weiß ich nicht. Ich...wir hatten kein so gutes Verhältnis mehr, seitdem meine Mutter von uns gegangen ist. Wir hatten uns zwar noch lieb, aber er hat sich mehr um seine Arbeit gekümmert und ich hab mich immer mehr zurückgezogen. Und dann kam halt mein Ex. Und die Geschichte kennst du ja jetzt. Ich glaube nicht, dass mein Vater mich noch bei sich haben will. Immerhin bin ich ja bald erwachsen und dann wäre ich sowieso ausgezogen.". Ich sah sie traurig an. Wir tranken noch den Rest der Tequila Flasche leer und tanzten dann Just Dance 2019 auf der Switch. Wir hatten echt viel Spaß, bis wir von unten Geräusche hörten. Wir sahen uns an und dachten uns nichts dabei. Wir tanzten Toy zu Ende, bis dann wieder ein Geräusch kam. Diesmal waren wir uns sicher, dass wir es beide gehört haben. Wir gingen also leise runter und schauten nach. Im Flur waren Bilder runtergeworfen. Eine Vase lag auch auf dem Boden. In der Küche war nichts zu sehen. Wir holten uns noch schnell zwei Küchenmesser und gingen weiter ins Wohnzimmer. Als ich rein sah, konnte ich nicht glauben was ich da sah. Jaydeen lag auf Victoria. Beide knutschten wild. Die Vase war runter gefallen. Wir schnappten nach Luft. Beide fuhren auseinander. Jaydeen sah mich mit großen Augen an. ,,Lilou, was machst du hier?", fragte er mich. Ich sah ihn an. Wieso tut mir mein Herz so weh? Ich sah zu Katy. Sie sah Victoris böse lächelnd an und spielte mit dem Messer. ,,Lilou?", fragte Jaydeen nochmal. Ich reagierte nicht. Ich konnte mich nicht bewegen. Katy nahm meine Hand und ging mit mir runter in den Keller. Bezwingungsweise in den Trainingsraum. Zum Glück hatte ich sie durch das ganze Haus geführt. Wir gingen zum Messerwurf stand. Sie ging nach vorne, klebte etwas an die Zielscheibe und kam wieder zu mir. ,, Da vorne ist Jaydeens Gesicht. Wirf das Messer nach ihm.". Sie sah mich an. Ich nickte nur. In mir kroch die Wut hoch. Ich richtete das Messer nach dem Bild und warf das Messer. Ich verfehlte das Bild bei den Ersten Male. Beim letzten Messer zielte ich ganz genau. Ich warf und traf genau in das Auge. Wir beide stießen ein Freudenschrei aus. Dann gingen wir zum Schießstand. Sie entladete die Waffe und drückte sie mir in die Hand. Sie half mir die Waffe richtig zu halten und schoss mit mir in Richtung Zielscheibe. Dann zeigte sie mir wie man es alleine hinkriegt. ,,Woher kannst du das?", fragte ich staunend. ,,Ich bin damals als Hobby schießen gegangen. Hab jetzt Jahrelange Übung.". Sie lächelte mich an. Ich nickte nur und zusammen schossen wir ein wenig. Nach einer Zeit wurde ich müde. ,,Hey, Katy? Können wir aufhören? Ich bin etwas müde.". Sie nickte und schoss das letzte mal. Dann brachten wir die Waffen wieder zurück und gingen nach oben. Als wir am Wohnzimmer vorbei kamen, sah ich nicht hin. Katy schnaufte erbost auf. Man hörte Schritte und daraufhin Schreie. Irgendwann wurde die Tür zugeschlagen. Katy fing an zu rennen und zog mich mit sich ins Zimmer. Dann schloss sie die Tür ab. ,,Lilou mach dir Tür auf.", rief Jaydeen von draußen. ,,Versteck dich hier irgendwo. Erst wenn ich sage, dass die Luft rein ist, kommst du raus, versprochen?". Ich nickte und versteckte mich. Ich hörte, wie die Tür aufging und dann Jaydeen und Katy streiten. Ich dachte, dass alles gut gehen würde, bis ein Schuss zu hören war...

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Bevor ihr über das Geheimnis urteilt, bitte nehmt euch zu Herzen, dass dies wirklich passiert ist und versetzt euch bitte in die Lage der Person. Ich will nicht sagen, wem das passiert ist, also bitte liest es einfach und ja...bitte keine Hate Kommentare...
Hab euch lieb👋🏻und danke für die ganzen Votes und die lieben Kommentare💕
LG Celine

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt