Kapitel 9

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*Flashback*

,,Mamiii!" Ich rannte zu meiner Mama. ,,Hallo mein Schatz. Wie geht es dir? Du wirst noch so schön wie deine Oma sein!" ,,Mir geht es gut Mami! Nein ich will nicht so hübsch wie Oma sein.....Ich will so hübsch wie du sein!" Mir kullerten paar Tränen runter. ,,Süße. Ich bin so hübsch wie Oma. Das heißt du wirst auch so hübsch wie Oma sein!" Sie strahlte mich an und ich strahlte zurück. ,,Hast du Hunger?" ,,Ja!", schrie ich voller Freude, nahm meine Mutter an die Hand und rannte mit ihr in die Küche.

*Flashback Ende*

Lilou's Sicht

Ich wachte auf und spürte, dass meine Wangen nass waren. Ich träumte schon seit Wochen von dem Tag. Ich weinte stumm weiter. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Jase kam rein. ,,Was ist los?", er sah mich panisch an. Als er sah wie mir paar Tränen runterkullerten, kam er auf mich zu und umarmte mich. ,,Hey. Alles ist gut. Pshhht. Wieso weinst du?" Ich sagte nix mehr. Er zog mich auf seinen Schoß und wippte mich vor und zurück. Ich beruhigte mich nach einer Zeit und schlief auf seiner Schulter ein.

5 Stunden später

Als ich wieder aufwachte war niemand mehr da. Ich stand auf und schlich mich zur Tür. Als ich diese öffnete, ging ich den Flur bis zu den Treppen entlang. Ich hörte laute Stimmen, die zuerst verschwommen und dann glasklar waren. ,,Ich hab dir gesagt du sollst die Finger von ihr lassen" ,,Hab ich! Sie hat aber geweint und ich hab sie beruhigt! Kann ich was dafür das sie dann einschläft?!" ,,Nein, aber dann hättest du sie ins Bett legen können und weggehen können, aber Nein der Herr ist sich zu fein und schläft auch ein?!" ,,Tut mir leid, Boss..." ,,Ich gehe jetzt nach ihr gucken und wehe ich sehe nur einen Kratzer!" Schritte waren zu hören.

Ich bekam Panik und schlich mich zurück ins Zimmer. Ich legte mich in das Bett zurück, zog die Decke zu mir und tat so als ob ich schlafen würde. Als ich die Tür aufgehen hörte und sich die Matratze neben mir senkte, machte ich meine Augen auf und sah direkt in seine. Eisblau trifft Grün-Grau. Wir konnten den Blickkontakt nicht lösen. Es war als ob wir in einen Band gezogen wurden. Seine Augen schauten mich voller Freude an, jedoch verschwand es so schnell, dass ich dachte ich hätte es mir eingebildet. Seine Augen wurden kalt und sofort bekam ich eine Gänsehaut. ,,Wollte nur gucken, ob du noch schläfst, Schlampe." Als ich das hörte verletzte mich das. Tja, er sagt halt nur die Wahrheit. Ich nickte. Zu ihm, sowohl auch zu meiner inneren Stimme. Sie hat Recht. Ich bin eine Schlampe. Eine fette Schlampe! Jaja, eine fette Schlampe.

Während ich eine Diskussion mit meiner inneren Stimme hatte, kaute ich auf meiner Unterlippe. Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz auf der Wange. Ich schaute erschrocken hoch und sah wie er sich vor mir aufgebaut hatte. ,,Ich hab dich was gefragt!" Ich senkte sofort den Blick. Mein Gott bist du feige! Du hast mehr Schläge verdient! Und dann geschah es. Ich drehte mich von ihm weg und ging zum Bad. Ich wusste, dass er mir folgte, aber das war mir sowas von egal. Ich ging zum Spiegel und machte die eine Tür auf. Und da lagen sie. Meine Babys! Ich nahm eine in die Hand. Sie war kalt und glänzte noch. Noch... Ich zog meinen Ärmel noch und machte mir fünf neue Schnitte. Ich wollte zum sechsten ansetzen, als mir plötzlich die Klinge weggerissen wurde. ,,Bist du bescheuert?!", schrie er mich an, doch ich grinste ihn einfach an. Die Schnitte verursachten bei mir Glücksgefühle.

Der nächste Schlag ins Gesicht. Mein Kopf flog zur Seite. Dann ein Schmerz im Bauch. Ich landete auf den Boden. Er hat mir in den Bauch getreten.... Er trete immer mehr und mehr. Bis er aufhörte, mich erschrocken ansah und einfach wegging. Ich blieb noch etwas liegen. Ich sammelte meine ganze Energie und stand langsam auf. Als ich in den Spiegel sah, erschrak ich. Blaue Flecken überall. Auf beiden Wangen ein großer Handabdruck. Als ich das T-Shirt hochzog, fing ich an zu weinen. Ein paar blaue Flecken an den Seiten. Und das schlimmste....fett.  Überall ist Fett. Ich ging ins Zimmer, schloss die Tür, machte alles dunkel und verkroch mich in eine der dunkelsten Ecken. Ich zog meine Knie zu mir und fing an leise zu weinen. Das ist auch das einzige was du gut kannst! Meine Stimme machte mich immer weiter runter, was mich noch mehr zum weinen brachte.

Jaydeen's Sicht

Wieso schläft er mit ihr in seinen Armen? Wieso?! Ich ging auf das Bett zu und sah herab. Sie klammerte sich an ihn. Ich wurde wütender. Ich schlug ihm auf die Wange. Er machte erschrocken die Augen auf und hielt sich die Wange. Er schaute liebevoll zu ihr,  als er sich umsah und mich erblickte, bekam er Panik. Ich zeigte ihm das wir reden müssen. Er verstand, löste sich von ihr und ging mit mir raus. Ich sagte nix und ging die Treppen zum Wohnzimmer runter. Als er hinter mir war, fing ich an zu schreien. ,, Ich hab dir gesagt du sollst auf sie aufpassen! FÜNF STUNDEN! FÜNF FUCKING STUNDEN SOLLTEST DU NUR AUFPASSEN!" ,,Boss....Lass mich es erklären..." ,,Ich hab dir gesagt du sollst die Finger von ihr lassen!" ,,Hab ich! Sie hat aber geweint und ich hab sie beruhigt! Kann ich was dafür das sie dann einschläft?!" ,,Nein, aber dann hättest du sie ins Bett legen können und weggehen können, aber Nein der Herr ist sich zu fein und schläft auch ein?!" ,,Tut mir leid, Boss..." Er senkte den Blick. ,,Ich gehe jetzt nach ihr gucken und wehe ich sehe nur einen Kratzer!"

Ich ging die Treppen hoch direkt in mein Zimmer. Als ich die Tür öffnete und reinsah, sah ich wie sie sich rumwälzte. Ich setzte mich neben sie auf die Matratze und dann wurde sie wach. Ich sah in ihre Augen und sie fesselten mich. Ich wollte den Blick anwenden, aber ich konnte nicht. Als ich merkte wie ich mich freute das sie es auch nicht konnte, verschloss ich mich. ,,Wollte nur gucken, ob du noch schläfst, Schlampe." Ich sah wie sie diese Worte verletzten. Es tut mir leid, Lilou. Aber ich muss es machen... Sie versank in Gedanken und plötzlich nickte sie. ,,Hast du dich gerade selbst als Schlampe bezeichnet?!", schrie ich, jedoch bekam ich keine Antwort. Bestimmt träumt sie von Jase. Ich wurde so wütend, dass ich sie schlug. Sie schaute erschrocken zu mir hoch. ,,Ich hab dich was gefragt!" Doch sie ging plötzlich weg in Richtung Bad. Ich folgte ihr. Sie nahm etwas aus dem Spiegel. Sie zog den Ärmel hoch. Ich dachte mir nix dabei, aber als ich plötzlich Blut sah, nahm ich ihr die Klinge weg. ,,Bist du bescheuert?!", schrie ich sie an. Als sie mich angrinste, brachte es das Fass zum überlaufen. Ich schlug und trat auf sie ein, bis sie am Boden lag. Als ich sah, was ich getan hatte, war ich erschrocken und verstört von mir selbst. Ich sah sie noch ein letztes mal an und rannte dann aus dem Haus. Scheiße. Scheiße. Scheiße.

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Sry wenn es Rechtschreib Fehler gibt. Und das ich so wenig hochlade, hatte aber viel Stress in letzter Zeit und hatte keinen Kopf dafür. Würde mich über Feedback freuen🤗💕

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt