Kapitel 52

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Doch daneben war ein wenig Blut. Es lagen auch Ohrringe daneben. ,,Scheiße!", schrie ich und schlug auf den Tresen. Das muss nichts bedeuten, sie kann hier noch irgendwo sein. Während ich versuchte mir Zuversicht einzureden, kamen die Jungs zurück. ,,Chef...sie sind weg.".

WARNING!!: Körperliche Gewalt wird in dem Kapitel drankommen.

Lilous Sicht

Wo bin ich? Verdammt was ist passiert? Ich sehe nichts....wieso sehe ich nichts? Fuck, wieso kann ich mich nicht bewegen? Dann fiel es mir wieder ein. Die Mission ist schief gelaufen. Es ist das passiert, was nicht hätte passieren dürfen. Ich dachte meine Augen wären zu, aber sie sind offen...der Raum ist nur dunkel. Ich versuchte meine Arme und Beine zu bewegen, doch dann kam ein Kettengerassel. Was? Wie haben die das denn geschafft? Ich bekam Panik. Wo ist Katy? Geht es ihr gut? Verdammt ich hätte mehr aufpassen müssen!

Ich sammelte meinen ganzen Mut zusammen. ,,Katy? Bist du hier? Hallo?", flüsterte ich leise. Mein Hals und mein Kopf taten extrem weh. Ich hörte wie sich etwas bewegte. Mein Herz schlug immer schneller und schneller. ,,Lilou? Bist du das?", fragte Katy. Ich fing an zu weinen. Zum Teil aus Erleichterung, aber auch zum Teil aus Verzweiflung. ,,Verdammt Katy. Was ist passiert? Es lief alles so gut. Wie konnte das so schnell eskalieren?", weinte ich. Katy schniefte laut. ,,Ich weiß es nicht. Es lief alles glatt! Ich habe aus dem Glas getrunken und nach ein paar Minuten wurde mir so schwindelig. Ich habe dagegen angekämpft, doch dann kam der Typ hat mir ein Tuch aufs Gesicht gedrückt.", Katy weinte und wimmerte auf.

Von irgendwo konnte man Schritte hören, sie kamen immer näher und wurden immer lauter. Dazu kamen tiefe Stimmen, die man immer deutlicher verstehen konnte. Dann ging eine Tür auf, Licht kam aus dem Flur raus und es wurde das Licht in dem Raum angemacht. Ich kniff die Augen zusammen, von Katy hörte man nur ein Stöhnen. Nach einer Zeit machte ich meine Augen auf und sah mich um. Ich saß auf einer alten Matratze, meine Hände und meine Beine waren angekettet. Katy war gegenüber von mir und sah mich an. Dann räusperte sich jemand und erst jetzt bemerkte ich die drei Männer die im Raum standen.

Zwei hatten Pechschwarze Haare und dunkelbraune Augen. Sie sprachen nicht, sie sahen uns nur an. Der Mann in der Mitte war älter als die beiden. Irgendwas an ihm war mir nicht geheuer. Alles in mir schrie danach wegzulaufen. Ich wollte wegschauen, doch ich konnte nicht. Etwas an ihm kam mir so bekannt vor, ich sah ihn mir genau an, jedoch konnte ich nicht genau bestimmen, was mir an ihm so bekannt vorkam. Er sah mich an, an seinem Blick konnte ich nichts ablesen. Da war nur pure Kälte, sonst nichts. Ich wollte so viel fragen, doch ich traute mich nicht den Mund aufzumachen. Alles in mir schrie danach zu weinen, um mich zu schlagen und einfach loszuschreien, doch ich konnte nicht. Ich war wie gelähmt und ein Blick zu Katy verriet mir, dass es ihr genauso ging.

,,Gute Arbeit. Bereitet sie darauf vor und schickt sie dann los.", der ältere Mann sah zu Katy und die beiden nickten. Sie gingen auf sie zu und erst dann erstarrte sie aus ihrer Starre. ,,Fasst mich nicht an! Lasst mich los! Verdammt, ihr sollt loslassen! LILOU!", schrie sie, während sie aus dem Raum gezogen wurde. Ich sah ihr panisch hinterher. ,,Wo bringen Sie sie hin? Wieso nehmen die mich nicht mit? Wer sind Sie überhaupt? Wieso sind wir hier?". fing ich an zu sprechen. Der Mann sah mich kurz verdutzt an, doch fing sich relativ schnell wieder.

,,Das wirst du noch früh genug sehen.". Das war der einzige Satz. Er drehte sich um und ging aus dem Raum. Ich sah ihm verwirrt hinterher. Was zur Hölle sollte das? Wo ist Katy? Während ich mir Gedanken machte, hörte ich Schritte. Dann kamen drei Typen rein, die auf mich zusteuerten. Der eine riß mich unsanft hoch, die Ketten wurden weggemacht und ich wurde auf einen Stuhl gesetzt. Bevor ich etwas machen konnte, waren schon die nächsten Fesseln da. Die Typen gingen nochmal raus und ließen mich alleine.

Nach und nach brachten sie irgendwelche Gegenstände rein. Ich dachte mir am Anfang nichts dabei, bis ich ganz genau betrachtete was sie da reinbrachten. Da war ein Beistelltisch, Handtücher, Desinfektionsmittel, aber auch eine Schüssel mit einer Flüssigkeit drinnen. Dann kamen die Typen wieder rein. Der eine kam mit einer Schere, der andere mit Klebeband und der letzte hatte eine Kamera auf mich gerichtet. Der mit dem Klebeband klebte mir den Mund zu. Alle grinsten wie verrückt und ich konnte nichts anderes machen, als zu weinen. Der Typ mit der Schere kam immer näher und schnitt mir die Haare ab, bis zu den Schultern.

Ich wimmerte und konnte die ganzen Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich konnte erkennen, dass der Typ die Schere ablegte und stattdessen einen Schlagring in der Hand hatte. ,,Lilou guck in die Kamera und zeig uns dein schönstes Lächeln!", lachte der Typ hinter der Kamera. In dem Moment holte der Typ aus und schlug mir in die Rippen. Ich wimmerte laut auf und fing immer heftiger an zu weinen. Er schlug solange auf mich ein, bis er es knacken hörte. Dann ließ er von der Stelle ab und legte den Ring ab. Der Typ der das Klebeband hatte, riß mir das Klebeband vom Mund und schlug mir daraufhin aufs Auge.

Ich konnte mir das Aufschreien nicht verkneifen. Sie lachten nur und lösten mich vom Stuhl. Daraufhin wurde ich auf den Boden geworfen, wo sie dann auf mich eintraten. Ich fühlte mich, als ob ich kotzen müsste und versuchte mich zu krümmen um meinen Bauch zu schützen. Ich hustete und spuckte Blut aus. Sie hörten auf und ich versuchte hochzugucken. Die Kamera war auf mich gerichtet. Als ich dachte, dass es endlich vorbei sei, wurde ich an den Haaren gepackt und mein Kopf wurde nach oben gezogen.

Ich schrie auf und versuchte, die Hände von meinen Haaren zu lösen, doch ich scheiterte. Ich spürte, dass mir etwas aus der Nase lief und mir wurde klar, dass es Blut ist. Meine Haare wurden plötzlich losgelassen und mein Kopf schlug auf den Boden auf. Dann wurde ich nochmal an den Haaren gepackt und prallte wieder auf den Boden. Das ging so lange, bis ich das Bewusstsein verlor. Ist das wie ich sterbe? Oh Gott..bitte erlöse mich von meinem Leid...

Entführt von ihm?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt