Kapitel 53

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Eukarius sah zwischen Meggie und seiner Mutter hin und her: ,,Ich kann nicht Meggie!" Sie trat auf seine Mutter zu: ,,Das wirst du müssen Eukarius und zwar jetzt!" Die Natternköpfin war außer sich vor Wut: ,,Du dreckiges kleines Ding! Wie kannst du es wagen!" Mo trat neben sie und hielt sein Schwert in die Richtung der Natternköpfin: ,,Wage es ja nicht so mit meiner Tochter zu sprechen, du Schlange!" Capricorn und Basta zogen ihre Schwerter und griffen an. Staubfinger stellte sich Basta in den Weg und schaffte es, dessen ersten Schlag abzuwehren. Capricorn jedoch, ging auf Meggie los, diesmal stellte Mo sich zwischen die beiden und schlug mit seinem Schwert nach Capricorn. Auch die Elster hatte sich wieder gefasst und lief auf Meggie zu, doch Farid und Doria stellten sich ihr in den Weg. Auf dem Turm herrschte ein reges treiben, es war fast zu eng für sie. Doch Meggie hatte diesen Turm gewählt, damit Tessa und Livia sicher die Steine zerstören konnten und damit ihre Gegner wenig Gelegenheiten hatten Hilfe zu holen.
Eukarius stand noch immer fassungslos am Rand und beobachtete die Szene die sich ihm bot. Seine Mutter griff jedoch Meggie an und dieses Mal war niemand da der sich ihr in den Weg stellte. Meggie hob jedoch ihr Schwert und hielt es auf das Herz der Natternköpfin gerichtet. Ihre Schwiegermutter blieb stehen und sah sie mit einem wilden Blick an: ,,Wenn das hier vorbei ist, wirst du meinen Zorn in voller Blüte spüren!" Meggie lachte: ,,Wenn das hier vorbei ist, wird nie wieder jemand euren Zorn spüren, das verspreche ich euch." Die Natternköpfin zog unter ihrem Rock zwei Dolche hervor: ,,Dann versuch mich zu töten Nachtigall."
Das ließ Meggie sich nicht zwei mal sagen, sie griff sofort an und versuchte der Natternköpfin die Dolche aus der Hand zu schlagen. Zu Meggies Verwunderung war diese jedoch erstaunlich gut, im Umgang mit ihren Dolchen, was es Meggie sehr schwer machte sie zu treffen. Neben ihnen schrie die Elster auf, Farid hatte ihr sein Schwert in die Brust gerammt. ,,Werft sie vom Turm, damit wir uns bei ihren Tod sicher sein können!" Capricorn war erst wie erstarrt, ließ dann jedoch von Mo ab um sich auf Farid zu stürzen. Zu dessen Glück stand Doria direkt neben ihm und wehrte den Schlag ab.
Meggie konnte sie Szene jedoch nicht weiter verfolgen da die Natternköpfin sie erneut Angriff: ,,Du wirst mir nicht meine Jahrelange Planung zunichte machen! Du nicht!" In einem Wutrausch schlug die Natternköpfin auf Meggie ein, sodass sie nur am Rande mitbekam, das nun auch Capricorn verwundet war. Meggie schaffte es den einen der Dolche aus der Hand der Natternköpfin zu hebeln, sodass er auf der anderen Seite des Turmes wieder landete. Es dauerte nicht lange da hatte Meggie auch geschafft ihr den zweiten Dolch zu entwenden. Wenige Meter neben ihnen fiel nun auch Capricorns Leiche, neben die seiner Mutter. Auch Basta war bereits verwundet und es fehlte nicht mehr viel, bis auch er wieder das Zeitliche segnete.
,,Ihr habt verloren gebt auf!" Die Natternköpfin sah sich um und erblickte ihren Sohn, der nur wenige Schritte neben ihrem Dolch stand: ,,Eukarius gib mir meinen Dolch, schnell!" Meggie sah ihren Mann eindringlich an: ,,Eukarius sein kein Narr, sie hat verloren. Mach es dir doch nicht noch schwerer!" Eukarius hob den Dolch auf, wenige Schritte neben ihm gab Staubfinger Basta den Todesstoß. Kurz darauf landete auch dessen Leiche am Fuße des Turmes. Schritte wurden auf der Treppe laut, sodass die anderen die Tür versperrten.
Eukarius trat auf die beiden Frauen zu, bis er nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt stand: ,,Eukarius jetzt gib mir endlich diesen verdammten Dolch!" Meggie trat auf ihn zu, damit jedoch auch weiter in die Reichweite der Natternköpfin: ,,Es ist vorbei, behalte den Dolch. Du kannst ihr nicht mehr helfen. Wenn ich sie nicht töte, dann wird es ein anderer tun und dich gleich mit!" Er sah sie unschlüssig an: ,,Tut mir leid." Er gab den Dolch seiner Mutter welche sofort damit nach Meggie schlug. Sie konnte gerade noch rechtzeitig ausweichen, jedoch schnitt die Natternköpfin leicht in ihren Bauch. Eukarius war bleich geworden. Wütend schlug Meggie der Natternköpfin gegen die Hand, sodass diese brach und der Dolch vom Turm geworfen wurde. Meggie ließ ihr Schwert nach vorne schnellen und zuckte zusammen als ihr Schwert auf Fleisch und Knochen stieß.
Es war Eukarius dessen Bauch sie mit ihren Schwert durchbohrte. Erschrocken ließ sie es fallen und mit ihm auch Eukarius, blutend lag er zwischen seiner Mutter und seiner Frau. Am Ende hatte er sich doch für seine Mutter entschieden. Mit Tränen in den Augen kam die Natternköpfin auf sie zu: ,,Du Mörderin!" Ihre Schwiegermutter versuchte sie zu erwürgen, doch Mo zog sie von Meggie weg und durchbohrte ihre Brust mit seinem Schwert. Die Natternköpfin fiel neben ihrem Sohn zu Boden. Meggie sah erstarrt auf die beiden. Mo drehte sich zu ihr um und sah sie besorgt an: ,,Meggie dein Bauch, er blutet!" Meggie nahm ihre Hände hoch, die sie bis dahin auf ihrem Bauch liegen hatte. Sie waren rot, auf ihrem Kleid breitete sich ein roter Fleck aus. ,,Meggie." Die sah zu Eukarius der seine Hand nach ihr ausstreckte. Sie lief um die Natternköpfin herum und ließ sich neben ihren Mann nieder. Er griff nach ihrer Hand: ,,Unser Kind, bitte sorg dafür dass es unseren Kind gut geht." Aus Meggies Augen flossen Tränen: ,,Ich verspreche es." Eukarius drehte seinen Kopf zu seiner Mutter, die bereits Tod war und dann wieder zurück: ,,Verurteilt meinen Bruder nicht, er kann nichts für seine Eltern. Sorgt dafür daß er weiß was Recht und Unrecht ist. Er soll besser werden als seine Verwandten." Meggie nickte: ,,Ich werde mich um ihn kümmern." Eukarius lächelte und einen Moment später gefror sein lächeln auf seien Lippen.

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