Kapitel 10

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,,Basta." Mo zischte das Wort beinah. Basta's grinsen wurde noch breiter: ,,Schön alte Freunde wieder zu sehen." Staubfinger schüttelte panisch den Kopf: ,,Du bist tot." Doch Basta lachte: ,,Nein nein, Ich WAR tot. Das mein alter Freund ist ein feiner Unterschied." Während er das sagte wirbelte er mit seinem Dolch durch die Gegend. ,,Jetzt aber zu den Grund unseres Besuches hier, Wir sollen jemanden abholen und ich denke wir wissen alle wen ich meine. Also folgender deal, ihr gebt mir Meggie und dann lasse ich den kleinen hier in Ruhe." ,,Nein!" Lazaro wandte sich in Basta's Griff. Meggie neben ihm schüttelte den Kopf: ,,Lazaro süßer, schon gut. Also Basta du läst meinen Bruder los, scheuchst alle deiner Lakein hier weg und ich gehe mit euch." Basta grinste, er jedoch war fassungslos: ,,Aber Meggie...." Sie schüttelte sachte den Kopf: ,,Nein Daddy es geht nicht anders." Kurz sah er zu Resa, sie schien genau wie er hin und her gerissen und den tränenden nahe. Basta sah von Meggie zu Lazaro und dann zu ihm und Resa, bis er spöttisch grinste: ,,Dein Bruder also, da waren deine Eltern ja fleissig. Wir könnten ihn ja mitnehmen, ein Spielkamerad für deinen Mann." Geschocktes schweigen lag zwischen den Räubern. Nur Meggie schien noch einen ruhigen Kopf zu haben, auch wenn es hier gerade um ihr Todesurteil ging. ,,Er bleibt hier, bei meinen Eltern! Nur ich komme mit, wie ich es gerade gesagt habe. Lass ihn jetzt auf der Stelle los." Wut blitze in ihren Augen auf und Mo sah wie Meggie zu ihrem Dolch griff. Basta schien es zu sehen, lachte und lies Lazaro los. Schnell lief er auf Meggie zu die ihm beruhigend den Kopf streichelte und ihn sachte auf die Stirn küsste, Basta aber nicht aus den Augen lies. ,,Na los Prinzesschen, auf auf." Sie schüttelte den Kopf: ,,Schick erst deine Hunde hier weg, dann gehe ich mit dir, so war es abgesprochen!" Basta nickte: ,,Also gut, geht voraus, alle Richtung Ombra!"

Während die Gepanzerten gingen und die verwundeten aufsammelten verabschiedete sie sich schnell von ihrer Familie und Freunden. ,,Ich hab euch lieb vergesst das nicht!" Lazaro war den tränen nahe, versuchte aber stark zu sein, das könnte sie ihm deutlich ansehen. Zu letzt trat sie zu Farid und Doria: ,,Passt bitte auf sie auf und vergesst mich nicht." Sie gab noch beiden einen Kuss auf die Wange und drehte sich dann um als Basta über die Lichtung rief: ,,Och nein, ihr seid ja süß. Tut mir leid das ich euch drei Turteltäubchen stören muss, aber meine 'Hunde', wie du sie so schön nanntest, sind jetzt weg." Meggie nickte: ,,Gut." Sie ging auf Basta zu und bedeutete ihn voran zu gehen, woraufhin er sich in Bewegung setzte und Meggie neben ihm die Lichtung verlies. Er führte sie in die Richtung aus der sie auch gekommen waren. Also war seine Aussage ernst gemeint, er brachte sie zuerst nach Ombra! Sie hoffte inständig das Mo es nur für einen scherz gehalten hatte und nicht versuchte sie dort raus zu holen. Violante war dort, so schlecht wird es ihr dort also nicht gehen. Hoffentlich! Sie hatte Angst vor ihren eigenen Worten, aber einen anderen Ausweg gab es nicht. Um sich davon abzulenken kramte sie in ihrem Kopf nach anderen Gedanken, wobei sie auf Bastas Tod stieß. Wieso war er wieder da? Fragend sah sie neben sich, als Basta das sah zog er argwöhnisch die Augenbrauen hoch: ,,Was ist?" Er wirkte gereizt, was Meggie zum grinsen brachte: ,,Ich habe mich gerade nur gefragt warum du so lebendig aussiehst." Bewusst versuchte sie ihn noch weiter anzustacheln. Und es schein zu funktionieren, er schnaubte auf: ,,Das wirst du noch früh genug erfahren." Damit zog er ein Seil aus seiner Tasche und fesselte ihre Hände hinter ihrem rücken.
Nach Stunden eines schweigsamen Marsches, bezogen sie ihr Nachtlager auf einer Lichtung als die Sonne im Begriff war unter zu gehen. Meggie banden sie an einem Baum, zu essen bekam sie ein Stück Brot und Wasser. Das perfekte Essen für eine gefangene. Dachte sie spöttisch und sah sich um. Zelte wurden in ihrer Nähe aufgebaut und innerhalb von Minuten war niemand mehr zu sehen, also beschloss Meggie auch ein weinig zu schlafen.

Vorsichtig schlichen sie sich an das Lager der Gepanzerten heran. Sie hatten beobachtet wie Meggie sich an einen der Bäume binden ließ. Ungeduldig hatten sie darauf gewartet das die Gepanzerten einschliefen und sie Meggie retten konnten. Nun waren sie fast bei Meggie und bemühten sich leise zu sein. Mo ging langsam um den Baum herum und sah auf seine schlafende Tochter. Er kniete sich hin und strich ihr sachte eine Sträne aus dem Gesicht. Erschrocken zuckte Meggie zusammen, als sie ihn in dem spärlichen Licht des Mondes, was nur schlecht durch das Blätterdach drang, erkannte lichtete sich dieser Ausdruck, wurde dann jedoch panisch: ,,Was macht ihr hier, wenn sie euch sehen bringen sie euch um! Bitte geht, Ich schaff das schon. Eines solltet ihr jedoch wissen Mo, sie bringen mich nach Ombra. Ich weiß nicht wieso, aber bevor wir zur anderen Seite aufbrechen, wollen sie noch einmal in die Burg nach Ombra. Geht vor, fragt Violante ob sie etwas weiß, Ich bekomme das schon hin." Besorgt sah Mo sie an, Staubfinger trat jedoch an seine Seite und legte eine Hand auf seine Schulter: ,,Eichelhäher, deine Tochter hat recht, wir können uns dort verstecken..." Meggie unterbrach ihn: ,,Das solltet ihr nicht hier besprechen, Basta schläft in dem Zelt dort vorne, so wie es aussieht ist er noch wach." Sie deutete auf ein Zelt ganz in der Nähe und tatsächlich, es waren darin noch leichte Bewegungen zu sehen. Mo nickte: ,,Okey tu nichts was du noch bereuen wirst Meggie, wir hollen dich da wieder raus." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und erhob sich dann. Innerhalb von Sekunden waren sie wieder in tiefen Wald verschwunden und auf dem weg nach Ombra.

Tintenflut - Beendet - Where stories live. Discover now