Kapitel 51

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Mo und Resa kamen in das Zimmer von Lazaro geschlichen, Meggie hatte sich mit ihrem Bruder vor einigen Stunden zurückgezogen. Nun fanden Resa und Mo die beiden, eng umschlungen und schlafend, in Lazaros Bett. Meggie drehte ihren Kopf unruhig hin und her, besorgt sahen Mo und Resa sich an: ,,Sollen wir sie wecken?" Mo nickte und setzte sich in Bewegung. Behutsam legte er Meggie eine Hand auf die Schulter und schüttelte sie leicht: ,,Meggie, süße, wach auf, du hast einen Albtraum." Meggie schlug ihre Augen auf und sah hektisch hin und her: ,,Es ist alles gut, du hast nur schlecht geträumt." Resa strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Meggie sah auf Lazaro und setzte sich vorsichtig auf: ,,Wie lange habe ich geschlafen? Die Natternköpfin wird mich suchen!" Vorsichtig legte sie Lazaro neben sich in das Bett, stand auf und deckte ihn wieder zu. ,,Nur ein paar Stunden, es ist erst früher Abend." Meinte Resa und sah ihre Tochter besorgt an. Meggie drehte sich zu ihren Eltern um: ,,Lasst ihn bewachen, Basta wartet auf einen Moment in dem wir unachtsam sind!" Mo nahm Meggie an die Hand und zog sie in Richtung Tür: ,,Wir haben ihn seid Capricorn hier ist keinen Moment alleine gelassen, keine Sorge." Sie traten aus den Raum, Meggie sah das der Starke Mann vor der Tür wache stand. Er drehte sich zu ihr um, schien aber nicht zu wissen ob er Meggie umarmen konnte: ,,Es ist schön dich wieder bei uns zu haben Meggie." Sie lächelte und sah sich einmal im Gang um: ,,Gibt es einen Ort an dem wir auf jeden Fall nicht belauscht werden können?" Rasa zeigte den Gang entlang: ,,Einen gibt es, ich denke du wirst dich noch an ihn erinnern."

Nur wenige Minuten später standen sie in der Bibliothek. Farid stand am Anfang der Treppe und würde bescheid geben, falls jemand in die Nähe kam. ,,Was möchtest du uns erzählen?" Mortimer sah interessiert zu seiner Tochter. Meggie sah jedoch aus dem kleinen Fenstern nach draußen, langsam ging die Sonne unter. ,,Ich weiß wie wir sie alle los werden können, ein für alle mal!" Meggie sah zu ihren Eltern, die sich einen fragenden Blick zu warfen: ,,Hat das etwas mit diesen Steinen zu tun? Wie meintest du das, "Sie sind Böse"?" Meggie drehte sich wieder zum Fenster: ,,Diese Steine sind elementar für das was ich beabsichtige. Mit diesen Steinen hat die Natternköpfin es geschafft Capricorn, Basta und Mortola wieder zurück ins Leben zu hohlen. Wenn wir diese Steine zerstören werden sie wieder sterblich und wir können sie töten." Sie hörte wie Mo ein Stück in ihre Richtung kam: ,,Du meinst das diese Steine die Lebenskräfte von den dreien beinhalten?" Meggie nickte: ,,Genau und wer sie besitzt kann die kontrollieren, deren Seelen in ihnen stecken. Ich konnte sie bis jetzt nicht nutzen, da die Natternköpfin dann wüsste was ich vor habe und mir zuvor kommen würde, das werde ich nicht riskieren!" Meggie drehte sich zurück zu ihren Eltern und sah ihnen fest in die Augen: ,,Ich werde Morgen dafür sorgen das die Natternköpfin, Capricorn, Basta, die Elster und Eukarius auf dem Ostturm sind. Livia und Tessa werden zu diesem Zeitpunkt die Steine zerstören, sodass ich dafür sorgen kann, das sie von der Bildoberfläche verschwinden!" Resa trat auf ihre Tochter zu: ,,Auch Eukarius? Ich dachte er ist auf unserer Seite?" Meggie drehte ihren Eltern wieder den Rücken zu und studierte die Bücher in den Regalen: ,,Ich bin mir nicht sicher, er scheint sehr an seiner Mutter zu hängen." Mo drehte sie zu sich um und nahm ihr Kinn in die Hand, sodass sie ihn ansehen musste, nur riss dadurch ihre Haut am Hals leicht auf, weshalb Meggie scharf die Luft einzog. Mo ließ sie sofort los und sah sie besorgt an: ,,Es tut mir leid, geht es?" Meggie nickte und sah zu ihrer Mutter: ,,Ja, alles ist in Ordnung, was wolltest du sagen?" Ihr Blick wanderte wieder zu Mo: ,,Ich möchte nur nicht das du etwas tust, das du später bereust." Meggie sah ihm fest in die Augen: ,,Das werde ich nicht, keine Sorge. Also was ist, hilfst du mir, ich werde sie nicht alleine besiegen können, und auch nicht mit bloßen Händen." Mo sah zu Resa und nickte dann: ,,Natürlich werde ich dir helfen, keine Frage. Ich werde dir ein Schwert besorgen und Morgen dann damit auf dich warten. Ich lasse dich da nicht alleine durch, nicht noch einmal. Wir lassen dich nicht im Stich, nie wieder!" Mo nahm Meggie in seine Arme und Meggie streckte ihre nach Resa aus.

Stunden später begab Meggie sich in das Zimmer, das ihr mit Eukarius zugewiesen worden war. Natürlich hatte die Natternköpfin darauf bestanden das sie mit ihm in ein Zimmer kam und das dieses nicht weit von ihrem entfernt sein sollte. ,,Wo warst du so lange?" Eukarius legte das Buch, welches er in der Hand gehabt hatte, neben sich auf einen kleinen Tisch. Meggie setzte sich auf das Bett: ,,Ich war bei meiner Familie, wie du weißt habe ich sie sehr lange nicht gesehen. Außerdem weißt du auch das ich mich ohne deine Mutter nicht weit von hier fortbewegen kann." Sie stand auf und lief auf Eukarius zu, liebevoll legte sich ihre Arme um seinen Hals: ,,Denkst du, wir könnten uns Morgen mit deiner Mutter auf einem der Türme treffen, damit uns keiner belauscht?" Eukarius sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an: ,,Ich denke schon, aber wieso?" Meggie küsste ihren Mann auf den Mund: ,,Ich möchte wissen wie die Zukunft für mich aussieht und die unseres Kindes." Eukarius hob sie hoch und legte Meggie auf das Bett: ,,Ihr werdet bei mir bleiben, was sonst?" Meggie sah ihn skeptisch an: ,,Ist das dein Plan oder der deiner Mutter?" Eukarius schwieg: ,,Ich wusste es. Sag deiner Mutter sie soll ihre Schoßhunde mitbringen. Und jetzt gute Nacht!" Damit drehte Meggie sich um und verkroch sich unter die Decke. ,,Meggie bitte . . ." Doch sie ignorierte ihn und tat so als wenn sie eingeschlafen wäre.

Tintenflut - Beendet - Où les histoires vivent. Découvrez maintenant