Kapitel 18

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Verschwommen nahm sie ein paar Stimmen war, erst war es ein wildes durcheinaner von Wörtern die sie nicht zuordnen konnte, doch irgendwann wurden sie klarer: ,,Wann wird sie wieder aufwachen? Es ist wichtig das sie zu ihrer Hochzeit bei bester Gesundheit ist!" ,,Natürlich euer Majestät, ich gebe mein bestes." ,,Das will ich auch hoffen, wenn nicht hängst du im Burgtor!" Meggie erkannte die Stimme der Natternköpfin, die zweite Stimme war ihr jedoch unbekannt, schien aber zu einem Arzt zu gehören. ,,Ich muss sie jetzt aber leider bitten zu gehen Hoheiten, das Mädchen braucht Ruhe." ,,Ihr wollt das ich meine Verlobte in diesen Zustand alleine lasse?" Das war ganz klar Eukarius, er versuchte empört zu klingen und machte das noch nicht einmal so schlecht, obwohl man immer noch hörte das es gestellt war. ,,Wollt ihr das sie wieder aufwacht?" Es kam keine Antwort, doch als der Arzt weiter sprach ging Meggie davon aus das Eukarius genickt hatte: ,,Dann müsst Ihr ihr ruhe geben, sie braucht ihre ganze Kraft um sich zu Regenerieren." Danach war wieder Stille eingetreten und um sie herum wurde wieder alles schwarz.

Als Meggie das nächste mal zu sich kam war es ruhig im Zimmer, das einzige was sie hören konnte war ein gleichmäsiger Atem neben ihr. Dann realisierte sie die höllischen Kopfschmerzen die sie hatte und stönte auf. Sie wollte ihre Augen öffnen um zu sehen wo sie war, doch die Lieder waren einfach zu schwer. ,,Nachtigall, Miss könnt ihr mich hören?" Es war der Arzt der sie ansprach, Meggie überlegte ob sie ihm traune könnte, doch er nahm ihr diese Entscheidung ab: ,,Ich kenne euren Vater und halte mit ihm Kontakt seid dem ihr hier seid, er macht sich große Sorgen um sie." Wieder versuchte sie die Augen zu öffnen und schaffte es sie ein wenig zu öffnen. Erleichtert atmete der Arzt aus: ,,Endlich seid ihr wach, nach eurem Sturz dachte ich schon ihr würdet gar nicht mehr erwachen." ,,Es war kein Sturz, es war ein Sprung und ich habe gehofft das ich nicht mehr aufwache." Ihre Stimme hörte sich rau an, so als hätte sie sie schon seid Jahren nicht mehr benutzt, ihr Hals war zudem so trocken wie ein Fluss in der Wüste. ,,Ein paar der Wachen haben versucht euch aufzufangen, das Tuch auf dem ihr gelandet seid rutschte jedoch einigen aus der Hand und euer Kopf prallte auf den Boden." Meggie nickte, das lestzte an das sie sich erinnern kann ist der entsetzte Aufschrei ihres Vaters: ,,Was ist mit meinem Vater und seinen zwei Begleitern, sie waren an diesem Tag dort, geht es ihnen gut?" Der Arzt lachte unterdrückt: ,,Ihr wart mehrere Wochen unmächtig und eure erste Frage ist wie es eurem Vater geht, ihr seid wirklich bemerkenswert. Aber um eure frage zu beantworten, dem Eichelhäher geht es gut, er ist bei eurer Mutter und eurem Bruder, auf der anderen Seite des Waldes. Jede Woche treffe ich mich mit einem seiner Freunde um sie über euch zu informieren, Morgen ist das nächste Treffen. Euer Vater wird sich freuen wenn er hört das ihr wohl auf seid." Wieder schoss eine Schmerzenswelle durch ihren Kopf, ihre Hände schnellten zu ihren Schläfen und hielten sie fest. Der Arzt griff neben sie, als seine Hand wieder in ihr Blickfeld kam sah sie ein Glas mit Wasser: ,,Hier trinkt das und dann versucht noch etwas zu Schlafen, euer Körper hat sich noch nicht vollständig erholt." Dankend nahm sie das Glas an und trank dessen Inhalt mit einem Schluck leer: ,,Könnte ich noch etwas bekommen?" Fragend sah sie ihren gegenüber an: ,,Aber natürlich, trinkt so viel ihr könnt. Während ihr geschlafen habt konnten wir euch nur wenig zu trinken geben." Also trank sie noch fünf weitere Gläser und war dann so müde das sie fast Augenblicklich wieder einschlief.

Farid war gerade auf dem Weg in den Gasthof um den Arzt der Nachtburg zu treffen, er hatte die lezten male leider nichts gutens über Meggies Zustand zu sagen und er hoffte inständig das es diesmal anders sein würde. Bevor er in den Gastraum ging, brachte er sein Pferd noch im Stall unter und vergewisserte sich das niemand aus der Burg da war die ihm gefährlich werden konnten. Als er sich sicher war, ging er in den Gastraum des Gutshofes und sah sich nach dem Arzt um, dieser war jedoch noch nicht da, weshalb Farid sich an einen der leeren Tische setzte und sich etwas zu essen bestellte. Gerade als er anfangen wollte seine Suppe zu essen, setzte sich der Arzt mit einem Lächeln zu ihm. Er legte den Löffel beiseite und sah ihn fragend an: ,,Wie geht es ihr?" Der Arzt kam mit seinem Kopf noch ein Stück zu ihm: ,,Sie ist Gestern aufgewacht, ich konnte mit ihr reden. Ihre erste Frage galt ihrem Vater und seinen zwei Begleitern." Fraid musste grinsen, es war typisch für Meggie das sie sich erst um alle anderen sorgt als um sich selbst. ,,Sie hatte starke Kopfschmerzen aber ansonsten schien es ihr gut zu gehen, was mich angesichts der wucht des Aufpralls erstaunt. Sie hatte auch schon etwas getrunken, war jedoch noch zu müde um etwas zu essen. Ich denke in ein paar Wochen sollte sie wieder vollkommen gesund sein." Farid nickte und aß schnell seine Suppe auf: ,,Danke für eure hilfe, ich weiß wie gefährlich das für sie werden kann. Können sie Meggie sagen das Farid ihrem Vater die Nachicht überbringt?" Fragend sah er ihn an, doch Farid schütelte nur den Kopf und stand auf: ,,Sie wird es Verstehen, ich muss jetzt weiter." Damit verschwand er aus dem Gutshof und holte sein Pferd. Er machte sich auf den direkten Weg zu dem kleinen Hof von Zauberzunge, ohne eine Pause einzulegen.

Es war gegen Mittag als Farid auftauchte, er schien die ganze Nacht durchgeritten zu sein. Mo hoffte inständig das es wegen ein paar guten Nachichten war. ,,Sie ist aufgewacht!" Er sprang halb von seinem Pferd und rannte auf ihn und Resa zu, auch Staubfinger und der Schwarze Prinz gesellten sich zu ihnen, genau wie der Starke Mann und Doria: ,,Sie war Vorgestern Kurz wach, hat etwas getrunken und mit dem Arzt gesprochen. Er sagt das sie noch starke Kopfschmerzen hatte und bald wieder eingeschlafen ist, aber er vermutet das sie in ein paar Wochen wieder voll sie selbst sein wird." Erleichtert atmete Mo aus, seine Tochter würde wohl noch eine Weile leben, wenn sie nicht noch einmal versuchen würde sich umzubringen. Natürlich hatte auch Lazaro gemerkt das mit Meggie etwas nicht in Ordnung war und Mo musste ihm erzählen was passiert war. Er hatte furchtbar geweint weil er dachte das er seine große Schwester nun für immer verloren hatte, doch nun konnten sie ihm eine gute Neuigkeit überbringen. ,,Wir sollten nach Ombra, Lazaro und Violante wollen sicher auch wissen wie es Meggie geht." Violante war vor zwei Tagen mit Jakobo und Briena bei ihnen gewesen und Lazaro hatten den Wunsch geäusert ein paar Tage mit auf die Burg zu dürfen. Natürlich hatten Mo und Resa es ihm erlaubt, so bekamm er etwas Ablenkung und überlegte nicht immer wieder wie es Meggie ging. Sie sattelten ihre Pferde und machten sich umgehend auf den Weg zur Burg. Doria war vorgeritten um Elinore und Darius auf die Burg zu bringen, damit sie nicht alles mehrmals sagen mussten.

Tintenflut - Beendet - Where stories live. Discover now