Geborgenheit

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Hallo, es tut mir so Leid wegen der langen Pause. Ich kann euch auch nicht versprechen, dass es in nächster Zeit wieder regelmäßige Updates gibt. Mir schwirren wahnsinnig viele Sachen im Kopf herum und mir fällt die Konzentration zurzeit schwer. Ich hoffe, ihr könnt das irgendwie nachvollziehen. Viel Spaß mit dem leider etwas kürzeren Kapitel und hoffentlich bis bald,

LG Moka

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Es zog ein Monat ins Land. Die Volturi sammelten auf der ganzen Erde Zeugen, die bereit waren, ihre Meinung zu vertreten. Oftmals wohl nicht ganz freiwillig, aber das störte Aro nicht. Über die Hochzeit hatten Caius und ich immer noch nicht geredet, zu viel Wirbel herrschte im Schloss. Immer war irgendwas los: Mal wurde ein neues Training angesetzt, dann kam wieder ein neuer Gast, der uns unterstützte und dann gab es wiederum viel zu viele Besprechungen, die eigentlich nur den Hass auf die Cullens schürten, zumindest hatte ich dieses Gefühl.

Wenn ich gerade nirgendwo gebraucht wurde saß ich im Garten und dachte über die bevorstehende Begegnung nach. Ich hatte Angst, dass eventuell alles eskalierte. Sei es durch Caius Aggressivität oder Aros Streben nach mehr Macht durch neue Gaben in unseren Reihen. Eins stand fest: Wenn wir uns auf einen Kampf einlassen würden, würden wir, wenn überhaupt, nicht verlustfrei gewinnen können. Eigentlich wollte ich auch überhaupt nicht gegen die Cullens kämpfen, aber wenn meine Familie es tat, würde ich mich ihnen natürlich anschließen. Eine andere Möglichkeit gab es gar nicht. Seufzend erhob ich mich wieder. Ich blickte zu den Dächern des Schlosses hinauf. Warum musste alles immer nur so kompliziert sein? Und warum waren alle immer auf Streit aus? Man sollte Sachen lieber erstmal hinterfragen, bevor man eventuell falsche Entscheidungen traf.

Ein unsterbliches Kind. Hm, gesehen hatte ich natürlich noch nie Eines, aber ich hatte davon gehört. Und auch von den Verwüstungen, die solche Kinder anrichten konnten. Blutbäder, sie konnten ganze Ortschaften in einem Wutausbruch vernichten. Sie blieben eben immer auf dem Stand des Alters, in dem sie verwandelt wurden. Aber wirklich: Warum sollten gerade die Cullens so ein Wesen erschaffen?

Wie aus einem Reflex heraus, stieß ich mich vom Boden ab und sprang kurzerhand auf das Dach des Schlosses. Von hier oben war ich den Sternen näher. Sterne und generell die Nacht beruhigten mich irgendwie immer. Sie strahlten Geborgenheit aus und wirkten stets wie Beschützer, die einen immer begleiteten. Ich setzte mich hin und schaute einfach nur hinauf. Von dort oben sah diese Welt bestimmt klein aus, wirkte wie ein kleiner Punkt mitten in diesem riesigen Universum.

Seufzend wandte ich meinen Blick ab und schaute vom Dach aus hinunter in den Hof. Auch von hier sah nun alles klein aus. Plötzlich überkam mich ein leichtes Schwindelgefühl und ich hatte Mühe mein Gleichgewicht zu halten. „Was war das denn jetzt?" fragte ich mich laut und versuchte aufzustehen. Eine schlechte Idee, wie sich herausstellte, denn so verlor ich mein Gleichgewicht und stürzte ab. Mit einem lauten „Rumms" landete ich auf dem Rasen im Innenhof. Das Schwindelgefühl war weg, die Verwunderung blieb. Verwirrt stand ich auf und klopfte den Schmutz von meinem Kleid ab. Ich schaute zu dem Dach hinauf und konnte mir immer noch nicht erklären, wie das passieren konnte. Kopfschüttelnd wandte ich mich ab und ging wieder ins Schloss. Das verriet ich lieber keinem, sonst machte sich noch jemand unnötig Sorgen. Mit verschränkten Armen schritt ich durch die dunkeln Gänge in Richtung meines und Caius' Gemach.

Ich öffnete in einer Bewegung schnell und elegant die Tür, ehe ich kurz darauf schon im Zimmer war und die Tür schloss. Ich drehte mich um und sah lächelnd zu Caius, welcher vor dem Fenster stand, die Arme hinter sich verschränkt und starr geradeaus guckend. Leise ging ich auf ihn zu und umarmte ihn zärtlich von hinten. „Ist alles gut?", fragte ich sanft und sein Blick wanderte zu mir. Er nickte kurz. „Wir werden morgen früh nach Forks aufbrechen", verkündete er und drehte sich nun ganz zu mir. Wir werden eine Weile unterwegs sein, wie du ja weißt. Du warst ja schon mal dort", sagte er leise schaute mir ein wenig nachdenklich in die Augen. „Ich erwarte von dir, dass du dich, falls es zu einem Kampf kommen sollte, zurückhältst. Auch wir werden nur im Notfall, von welchem wir nicht ausgehen, selbst kämpfen", fügte er noch an und ich verstand das schon irgendwie.

„Am besten wäre es, wenn es keinen Kampf geben würde, oder?", fragte ich aufmunternd und lächelte ihm zu. Er schloss die Augen. „Natürlich", meinte er knapp, aber ich merkte, dass er wohl nicht damit rechnete. Ein wenig unschlüssig schaute ich ihn an. Ich wollte keinen Kampf, aber ich wollte ihn auch nicht weiter nerven. Sanft nahm ich seine Hände in meine und schaute ihm in die blutroten Augen, als er sie wieder öffnete. „Egal was ist, ich lieb dich", sagte ich sanft und versiegelte meine Lippen mit seinen. Er erwiderte den Kuss im Mondlicht und ich fühlte mich für den Moment von allen Sorgen befreit. Es war nur wichtig, dass ich Caius hatten und wir uns gegenseitig vertrauen konnten. Lächelnd schloss ich genießend die Augen und so standen wir da. Zwei verliebte Vampire, die bedingungslos ineinander verliebt waren und keine Kontrolle darüber hatten, es aber auch nicht wollten.

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⏰ Last updated: Mar 10, 2019 ⏰

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Shadows in paradise (Volturi ff/ Deutsch)Where stories live. Discover now