"Normale" Gesprächsthemen

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Hey Leute,

willkommen zum ersten Kapitel dieses Jahres. Ab jetzt kommt wieder mindestens alle zwei Wochen ein Kapitel :)

Vielen Dank für euer fleißiges Lesen und voten <3 und jetzt wünsche ich euch viel Spaß!

GLG Moka

PS: Ich versuche meine HP FF auch bald weiter zu schreiben, nur bin ich momentan eher im Twilight Modus, wenn ihr versteht. Ich hoffe, ihr könnt das verstehen. Entschuldigt :/

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Als wir den Thronsaal betraten, waren alle Blicke auf uns gerichtet. Ich ließ den meinen durch die Reihen schweifen und erblickte alle bekannten Gesichter wieder. Ich sah auch Chelsea, die mich glücklich anlächelte. Ich erwiderte es. Anscheinend hatten die Volturi ihre Ordnung wieder einigermaßen hergestellt, auch wenn man förmlich immer noch spürte, dass etwas geschehen war. Ich wandte meinen Blick Aro zu, der, so als wäre nichts gewesen, wie immer auf seinem Thon saß und uns musterte. Wir setzten unseren Weg fort und Caius bezog den Posten auf seinem eigenen Thron.

Er zog mich auf sein Schoß, worüber ich lächeln musste, denn es erinnerte mich an frühere Tage. „Nun", fing Aro zu reden an. „Ich freue mich, dass wir nun wieder vollständig sind und diesen Kampf verlustfrei hinter uns gebracht haben, dank Caroline." Er wandte sich mir zu. „Ich schätze deinen Mut und deine Opferbereitschaft für deine Familie. Wir sind dir zu Dank verpflichtet." Er neigte den Kopf, was ich als höchstes Lob empfand und nickte. Ich konnte dazu nicht viel sagen. Es war wie ein Reflex gewesen und eine Art Beschützerinstinkt hatte sich in mir manifestiert. Ich wollte nicht dafür geehrt werden, dass ich schlicht meinen Gefühlen gefolgt war. Auch wenn ich wusste, dass dieses Opfer, das ich tat, nicht selbstverständlich war, so war ich doch zurück unter den Lebenden und mir ging es in Bezug auf meine Gabe besser als zuvor.

„Ferner liegt es mir nah, dass wir unseren alten Tätigkeiten wieder nachgehen. Wir Meister werden eine Konferenz bezüglich der Zukunft des Clans abhalten. Felix, erarbeite derweil eine neue Einteilung der Wache. Und Heidi, Liebes, setze bitte eine weitere Mahlzeit für heute Mittag an. Ich denke, Einige von uns haben diese nötig." Damit klatschte er in die Hände und setzte sein typisches Lächeln auf. Felix und Heidi verbeugten sich und verließen den Raum. Der Großteil der Wache folgte ihnen. „Ich werde meine Brüder aufklären bezüglich deines Besuchs in der Hölle", flüsterte Caius mir zu. „Und wegen deiner Gabe. Wir sehen uns später, in Ordnung?" Ich nickte und erhob mich. Zum Abschied gab ich ihm einen Kuss, dann beeilte ich mich, Chelsea noch zu erwischen, bevor sie den Saal verlassen konnte.

Als wir gemeinsam auf den Flur traten, umarmte ich sie stürmisch, aber sie schien nichts dagegen zu haben. Chelsea lachte. „Ich hab dich auch vermisst. Und jetzt komm, du musst mir erzählen, was genau passiert ist. Du wirkst anders als zuvor." Ich staunte, dass sie diese Veränderung an mir wahrnahm, schob es aber auf die Vampirsinne. Auf dem Weg in den Garten, den wir bewusst in menschlicher Geschwindigkeit zurücklegten, klärte ich sie über die Geschehnisse während meines Ablebens auf. „Du wirst also nie wieder diese Schmerzen haben?", meinte sie begeistert, als wir im Pavillon ankamen und uns setzten. Ich schüttelte glücklich den Kopf.

„Darüber bin auch ich sehr erleichtert", fügte ich an, als ich ihr Lächeln erkannte. „Allerdings wünsche ich auch Keinem, das zu sehen, was ich dort unten sah. Alles war umgeben von Flammen. Eigentlich war alles ein einziges Flammenmeer. Und seinen Blick...Den werde ich wohl nicht so schnell vergessen." Nachdenklich erinnerte ich mich an die flammenroten Augen von Hades und es war wie als wenn ich verglühen würde, wenn ich nur daran dachte. Klar, vor ihm hatte ich mich schlussendlich einigermaßen selbstbewusst gegeben, aber in Wahrheit jagte dieser Ort und dieser Mann, nein Gott, mir gehörigen Respekt ein. „Du musst ja nicht zurück. Wegen dir wird die Welt schon nicht aus dem Gleichgewicht kommen, das kann ich mir nicht vorstellen", sagte Chelsea aufmunternd.

„Aber wenn ich nochmal sterben sollte, wird es auch kein Zurück geben", erwiderte ich zweifelnd. Chelsea schaute mich ernst an. „So weit wird es nicht kommen. Weder ich noch Meister Caius oder irgendein anderes Mitglied der Volturi wird das nochmal zulassen. Caroline, du hast genug aufs Spiel gesetzt. Du hast beinahe dein ganzes Leben mit einem Mann verbracht, der dich nur benutzt hat. Selbst wenn er dich geliebt hat, war diese Liebe nicht echt. Du musst endlich dein eigenes Leben anfangen. Du musst leben!" Ich hatte ihr das mit Jason ausführlich erzählt. Ich nickte. Sie hatte ja Recht. Dann stahl sich schlussendlich doch ein Grinsen auf mein Gesicht. „Sofern das als Vampir möglich ist", gab ich lachend von mir und Chelseas ernste Gesichtszüge entglitten ihr. „Das ist allerdings war", lachte sie und es dauerte lange, bis wir wieder Kontrolle über unsere Emotionen hatten. Hoffentlich sah uns hier keiner, das wäre ein bisschen peinlich.

„So und nun sollten wir uns vergnüglicheren Dingen widmen, wie....lass mich überlegen...Oh, ach ja, deiner Hochzeit!", meinte Chelsea triumphal und Panik breitete sich in mir aus. Dann spielte ich verlegen mit dem Ring an meiner Hand. „Die hab ich bei der ganzen Aufregung total vergessen", murmelte ich. „Ist das dein Ernst?!", quietschte meine Freundin hysterisch. „Wir haben noch so viel zu planen und du machst dir noch nicht mal Gedanken darüber? Das ist ja mal wieder typisch."

„Aber wir haben doch noch nicht mal ein Datum festgesetzt. Du übertreibst mal wieder maßlos", entgegnete ich. „Was? Habt ihr nicht? Aber das müsst ihr unbedingt! Ihr müsst so bald wie möglich heiraten, so viel steht fest. Das würde auch dem Clan Sicherheit geben, wenn Normalität einkehrt und es einige Feierlichkeiten gäbe. Da würde eure Hochzeit wirklich gut passen." „Aber ich würde das ungern ohne Caius festlegen und außerdem ist bald Winter. Ich wollte ursprünglich eigentlich im Frühling heiraten", meinte ich verzweifelt, da ich gegen Chelseas Enthusiasmus nur schwer ankam.

„Ach was, ich hab auch im Winter geheiratet und das ist genau so schön. Es zählt nur, dass ihr euch wahrhaft liebt, das Datum ist meiner Meinung nach zweitranging." Irgendwie stimmte das ja schon, aber ich schmollte trotzdem ein wenig. Schließlich gab ich unter Chelseas aufforderndem Blick nach. „Also schön, ich werde mit Caius darüber reden. Aber wir werden entscheiden, wann wir heiraten werden, nicht nur du", meinte ich grinsend. „Natürlich", erwiderte Chelsea. „Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass Caius möglichst schnell zur Frau nehmen will, so lang wie ihr getrennt ward", sagte sie fröhlich.

„Kann schon sein. Wir werden sehen", äußerte ich geheimnisvoll und erhob mich. „Wir sollten wieder hinein gehen und uns die Wachpläne geben lassen", fügte ich an. Chelsea stimmte mir zu und wir begaben uns auf den Weg zu Felix. Auf dem Weg konnte ich an nichts anderes als an die Hochzeit von Caius und mir denken. Eigentlich konnte ich es auch kaum erwarten.

Shadows in paradise (Volturi ff/ Deutsch)Where stories live. Discover now