This is not the End

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„Hey Rose", flüstert Mirco und fasst mir mit der einten Hand an die Schulter: „Och glaube das hier schaffst du alleine", haucht er und steht auf. „Ich bin bei euch drüben." Ich nicke automatisch. Dann schliesst sich die Tür hinter ihm und ich höre meinen eigenen Herzschlag. Ganz vorsichtig tippe ich auf den ersten Song, Werbung. Meine Atemzüge werden schneller. Kürzer. Ich bin wirklich nervös wie noch nie. 

Auf der Lippe kauend warte ich bis die dreissig Sekunden vorbei sind. Ein Wellenrauschen ist zu hören, man sieht eine Gestalt am Horizont. Klaviertöne kommen dazu, ich halte die Luft an, meine Tränen füllen sich mit Wasser, es ist der Song. Im Hintergrund steigen verschiedene Streicher ein und die Musik wird zu welcher, die mir so in Erinnerung geblieben ist. Gitarrenklänge sind zu hören. Der Song ist Englisch, es ist der Song, welcher er mir gezeigt hat. Kyle. Seine Stimme klingt so schön, dass ich erschaudere, über meinen ganzen Körper breitet sich die Gänsehaut aus und ich versuche keine Sekunde  zu verpassen. Der Song geht um die Liebe und um einen Traum von ihm. Es geht um das Aufgeben und das Kämpfen, dabei singt er so verzweifelt, dass es mir beinahe das Herz zerreisst.

Ich höre den Song noch einmal und wieder. Tränen rollen mir über das Gesicht, klar ich bin nahe am Wasser gebaut aber das hier übertrifft alles.

Ich höre den Song ein weiteres Mal und fühle wie mein Herz den Rytmus annimmt und ich mich in all diesen Tönen verlieren.
Ich vermisse ihn, diesen Fremden Jungen. Kyle. Ich wünschte ich könnte ihm sagen wie gut ich den Song finde. Und dass ich ihn nicht vergessen habe.

Ich schreibe einen einfachen Kommentar unter das Video: „Ey, Kyle, falls du noch weisst wer ich bin, melde dich. LG das Mädchen aus dem Bus."
Ich wünschte er würde es sehen, doch es sind hunderte Kommentare unter dem Video. Aber ich werde einen Weg finden, this is not the end.

The highlight of my lowlifeWhere stories live. Discover now