Kapitel 34

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Am nächsten Morgen wachte Manu wieder in Patricks Armen auf und atmete erstmal tief ein. Alles an ihm roch nach Patrick, was vermutlich auch daran lag, dass Manu mal wieder eines der T-Shirts von Patrick zum schlafen trug, zum anderen aber auch daran, dass er sein Gesicht an Patricks Brust vergraben hatte. Er lächelte in den weichen Stoff des T-Shirts, das Patrick trug und freute sich auf den kommenden Tag, bevor er beschloss, noch mal zu probieren, einzuschlafen.

,,Guten Morgen Manulein." Hörte er Patricks verschlafene Stimme und spürte kurz darauf Patricks warme Lippen an seinem Haaransatz.
Vorsichtig probierte Patrick aufzustehen, doch Manu klammerte sich fest an ihn.
,,Och komm schon. Bitte Manu." Doch Manu schüttelte nur den Kopf.
,,Manu! Ich muss pinkeln! Du kannst von mir aus gerne auch mitkommen, aber dann musst du mich jetzt mal loslassen, damit ich aufstehen kann." Wieder schüttelte Manu seinen Kopf.
,,Manu! Ich zähle bis 3. Eins... zwei... drei!" Patricks raue Hände fuhren blitzschnell unter Manus T-Shirt und begannen ihn zu kitzeln. Sofort kreischte Manu zusammen und begann wild um sich zu treten.
,,Na los! Komm schon, lass mich los!" Auch Patrick stieg in Manus lachen ein und störte sich nicht weiter daran, dass Manu mit seinen Füßen seine Oberschenkel attackierte.
Auf einmal stöhnte Patrick auf, klappte zusammen und lies von Manu ab.
,,Patrick! Patrick, was ist denn los?" Dieser hielt sich die Eier und stöhnte nochmal auf.
,,Na was wohl? Manu, du kleiner Mulluck! Hättest du nicht bei meinen Oberschenkeln bleiben können?" Doch Manu streckte ihm nur die Zunge raus und lachte.
,,Du hättest mich ja nicht kitzeln müssen!" Aber Patrick sagte nichts sondern blieb zusammen gekrümmt auf dem Boden sitzen.
,,Patrick? Ist es wirklich so schlimm?" Dieser keuchte noch einmal auf.
,,Man Manu! Jetzt habe ich wegen dir wieder Tage lang blaue Klöten!" Bei seiner gepressten Stimme und dem gequälten Gesichtsausdruck verkniff Manu sich ein: ,,Sieht ja keiner." Und setzte sich lieber neben Patrick.
,,Haha, verarscht!" Lachte dieser los und sprang auf.
,,Idiot!" Fauchte Manu und boxte ihm gegen die Schulter, um seine Freude darüber, dass es Palle gut ging, zu überspielen.
,,Auu! Hey!" Jammerte dieser los und Manu drehte sich zu den lachenden und klatschenden Cowboys um, um sich was zu essen zu holen, während Patrick endlich pinkeln ging.

Patrick und Manu ritten einen Hügel noch,der Rest der Cowboys machte gerade eine Pause, aber Manu hatte es nicht abwarten können, und so war Patrick mit ihm schon mal losgezogen, zu der Stelle, wo sie die Mustangs sehen würden.
,,Na? Freust du dich schon?" Manu nickte glücklich und grinste Patrick an. Dieser lächelte genauso dümmlich zurück und parierte Flaming Star an der Kante der Anhöhe und schaute hinunter in die wenige Meter tiefer liegende Schlucht. Auch Manu tat es ihm gleich.
,,Klar. Was machen wir jetzt?" Patrick lachte und saß ab.
,,Warten. Die Mustangs werden heute Nachmittag hier lang laufen, wir folgen ihnen ein Stück, bis zu einem See und rasten da ein bis zwei Nächte. Du suchst dir einen Mustang aus und wir treiben die Herde heim. Die neuen Fohlen bekommen Brandzeichen und alle, die nicht ausgebildet werden, sprich alle außer deinem, weil wir dieses Jahr keine anderen Interessenten haben, werden von den Cowboys zurück gebracht." Manu blickte Patrick mit offenem Mund an.
,,Das heißt, wir sind völlig um sonst hier her geritten, weil die Mustangs erst nachher kommen? Und das hättest du mir nicht vorher sagen können?" Patrick grinste schuldbewusst und kratzte sich am Kopf.
,,Naja..." Das reichte Manu schon. Er sprang von Panamera und ging auf Patrick los.
,,Du blödes Schwein!" Patrick brachte sich mit einem Sprung in Sicherheit, war aber nicht schnell genug und wurde von Manu von den Füßen gerissen. Lachend setzte er sich auf Patricks Hüften und begann, Patrick nun durch zu kitzeln, bis dieser plötzlich Manus Hüften packte und fixierte.
,,Ab deiner Stelle würde ich das lassen, sonst wird das ganze hier gleich sehr unangenehm für uns beide!"
,,Wie? Ähm... ach so." Manu wurde krebsrot und wollte seinen Hintern so schnell wie möglich von Patricks Schritt entfernen, hatte die Rechnung aber ohne Patrick gemacht, der Manus Verlegenheit nutzte, um sie umzudrehen und nun wieder begann, Manu zu kitzeln. Japsend und kreischend probierte Manu, sich aus Patricks Klammergriff zu befreien und rutschte unruhig mit den Hüften hin und her. Patrick schien das nicht weiter aufzufallen, doch Manu spürte ganz eindeutig, wie sich da etwas in seiner unteren Region regte. Das gab ihm dann auch die nötige Kraft, Patrick von sich zu schubsen und sich von ihm weg zu drehen, die Hände dabei unauffällig über seinen Schritt gelegt. Patrick merkte sofort, dass etwas nicht stimmte und probierte mit Witzen von hinten an Manu ran zu kommen, gab es allerdings wieder sehr schnell auf und lehnte seinen Rücken an Manus.
Das half Manu nicht wirklich sein Problem zu beseitigen, Patricks warmer, muskulöser Rücken machte es unmöglich, an Eiterpickel und verschimmelte Brotdosen zu denken. Schnell rückte er ein Stückchen von Patrick weg.
,,Hab ich was falsch gemacht?" Fragte Patrick in die peinliche Stille, und alleine seine Stimme lies Manu fast wieder hart werden. Er konzentrierte dich noch einmal ganz fest auf die wiederlichen Hängetitten seiner Zahnärztin, die er wirklich oft genug gesehen hatte, und warf sich dann von hinten auf den überraschten Patrick, welcher sich grade noch rechtzeitig umgedreht hatte. Das führte dazu, dass Manus geplanter Schwung viel zu stark war, und er gegen Patricks Brust knallte und mit ihm nach hinten umfiel. Patricks Lippen waren deutlich zu nah an seinen, als das Manu sich noch hätte konzentrieren können.
Ein Pfiff riss ihn aus seinen Gedanken.
,,Sie dürfen die Braut nun küssen. Den Geschlechtsverkehr verschieben sie bitte auf nachher, wenn keine Gäste mehr da- oh, stimmt. Den Geschlechtsverkehr verschieben sie bitte, bis wir wieder zu hause sind-"
,,Ich hab euch doch gesagt, dass es keine gute Idee ist, schon hoch zu reiten, ohne uns anzukündigen!" Unterbrach Alec Frank. Die röte schoss Manu in die Wangen und sofort zuckte er von Patrick weg.
,,Hört ihr das?" Lenkte Patrick die Aufmerksamkeit auf sich, wofür Manu ihm mehr als nur dankbar war. Alle verstummten und horchte in die Luft, auch Manu, und er hörte tatsächlich was. Wobei, fühlen wäre vermutlich der passendere Ausdruck gewesen, die Erde unter Manu bebte. Nicht stark, aber doch fühlbar.
,,Das sind die Mustangs" verkündete Hank und sofort war aller Scham vergessen und Manu stürmte zum Rand der Klippe und guckte hinunter.

Heute mal wieder ein sehr Kürbistumor lastiges Kapitel, weil die Letzten zwei Tage nichts kam. Außerdem geht morgen die Schule wieder los, und ich weiß nicht, wie regelmäßig die Updates dann noch bleiben.

Und ich habe jetzt endlich mein zweites Ohrloch 😍😍

Das Leben ist kein Ponyhof ~ KürbistumorTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon