Kapitel 39

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Manu hatte dann doch noch fast gut geschlafen. Etwas einsam, und er hatte es vermisst, neben Patrick auf zu wachen, aber Panamera hatte an dem Grasbüschel neben seinem Kopf gefressen, als er aufgewacht war, und hatte ihn somit zum lachen gebracht.
Das Frühstück war Schweigend verlaufen, Guss redete morgens nie viel, Frank und Alec hatten fast noch geschlafen, Hank hatte Sorgenvoll Hubschrauber am Himmel beobachtet und weder Manu noch Patrick hatten sich mit Sascha unterhalten wollen.
Sie waren noch im Morgengrauen los geritten, Manu ritt dieses mal bei Guss, weil dieser generell sehr desinteressiert an allem war und sich auch nicht mit Manu unterhalten wollte.
Vor sich konnte er Patrick und Hank reiten sehen, Hank hatte zunächst probiert, ein Gespräch mit Patrick auf zu bauen, doch dieser hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er zwar Gesellschaft wollte, aber ansonsten in Ruhe gelassen werden wollte. Hank hatte einen wissenden Blick mit den restlichen Cowboys getauscht, und Manu war wieder einmal bewusst geworden, dass Patrick recht hatte. Es gab hier keine Geheimnisse, egal wie gut man probierte es zu überspielen, einer der Cowboys würde es immer merken und es den anderen mitteilen. Sie funktionierten nur im Team, und das konnte nur klappen, wenn jeder alles wusste.

Manu hatte eigentlich bis zur Mittagspause warten wollen, um mit Patrick zu sprechen, doch diese war ein weiteres mal ausgefallen. Und so entschied Manu sich dazu, jetzt mit Patrick zu sprechen. Er sagte kurz Guss bescheid, dass er kurz weg wäre, was dieser unkommentiert lies, und schloss zu Patrick und Hank auf. Er hatte sich vorher zurecht gelegt, was er sagen wollte, aber als er neben Patrick an kam, dieser ihn anblickte und Manu sich in seinen warmen, Rehbraunen Augen verlor, war sein Kopf wie leer gefegt.
,,Patrick? Können wir kurz reden?" Patrick nickte leicht.
,,Ich lass euch dann mal alleine" Bemerkte Hank gutmütig und dafür war Manu ihm unendlich dankbar. Er hätte Hank nie weggeschickt, nicht nur aus Respekt vor ihn, sondern auch, um Patrick zu zeigen, dass es ihm ernst war, aber er war dennoch froh, weil er nicht gewusst hätte, wie er vor Hank hatte reden können.
,,Das was du gestern Abend gesagt hast... du hattest recht. Und es tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass du das so interpretierst, und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich anders verhalten. Verdammt noch mal, Patrick! Ich verstehe mich selbst nicht mehr! Und wie soll ich die Gefühle von anderen verstehen, wenn ich meine nicht verstehe?! Und es ist nicht wirklich hilfreich, dass alle immer sagen, dass wir was hätten!" Manu wusste, dass das Gespräch nicht so lief, wie geplant, aber er musste jetzt einfach mal alles raus lassen.
,,Und jetzt?" Ermutigte Patrick Manu, weiter zu reden.
,,Ich weiß es einfach nicht! Ich will dich nicht verlieren! Aber ich weiß nicht was ich ändern will!" Verzweifelt wartete Manu darauf, dass Patrick was sagen würde, doch er schwieg.
,,Ich weiß es auch nicht. Aber vielleicht sollten wir weiterhin etwas Abstand halten, bis du weißt, was du willst." Manu schwieg getroffen.
,,Also weiter machen, wie bisher, als beste Freunde, aber ohne kuscheln." Führte Patrick seinen Vorschlag aus.
,,Ohne kuscheln..." Stimmte Manu zu, wissend, dass das nicht das war, was er wollte.
,,Nur beste Freunde, nicht weniger, aber auch nicht mehr!" Er sah nicht, wie Patrick schnell weg sah, um die Traurigkeit zu verbergen.

Eine vorläufige Versöhnung, weil ich weiß, dass das Nächste Kapitel noch was braucht. Und außerdem wollte ich euch fragen, was ihr von einem kleinen Zeitsprung haltet. In der Zeit, wo Manu und Patrick den Mustang zähmen, passiert nämlich Story technisch nicht wirklich viel, und deswegen wollte ich mal wissen, was ihr davon haltet.

Das Leben ist kein Ponyhof ~ Kürbistumorحيث تعيش القصص. اكتشف الآن