Kalte Blicke und Events

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Tatsächlich hatte ich wieder gepackt und war mit Dust zusammen zurück nach Washington geflogen. Ich hatte die zwei Wochen auf unserem Anwesen mit Yunker, Jason, Quentin, Mommy und Daddy genossen, aber auch ich hatte das Apartment vermisst. Ein ganz bisschen auch die Jungs. Okay, ich hatte sie vermisst. Ja verdammt! Ich habe sie höllisch vermisst! Jetzt ging ich wieder ins Apartment und alles war wie damals, als ich ging. Nur die Garderobe wurde ersetzt, weil Dust sie zerstört hatte. Als ich mit Charlie und Justin in den Wohnbereich trat, saßen alle auf den zwei Küchenbänken am Esstisch und aßen. Es war Mittags und wir hatten schon am Flughafen gegessen.

"Yana"-Louis überrascht.

"Hey"-ich schüchtern und lächelte schwach. Nach und nach begrüßten mich die Jungs und umarmten mich. Ich erwiderte sie jedes mal nur schwach, bei Dylan erwiderte ich sie gar nicht. Ich war zu enttäuscht von meinem älteren Bruder. Auch Sabine und Peter begrüßten mich. Den Jungs schenkten ich kaum Aufmerksamkeit. Meine ganze Aufmerksamkeit lag auf Lindsey, der dreijährigen Tochter von Sabine und auf Dust. Er spannte sich immer gefährlich stark an, wenn die Jungs nah bei mir waren. Ist ja auch verständlich, nachdem was er durchgemacht hatte. Die kleine Lindsey war total vernarrt in meinen Rüden, weswegen Dust sich ein Loch in den Bauch freute. Selten bekam er so viel Aufmerksamkeit an einem Tag. Zwischendurch spürte ich die Blicke meines großen Bruders auf mir, doch ich erwiderte den Blick nicht und wenn, dann waren es nur eiskalte Blicke. Der Gedanke das unser Management schon wieder neue Events für uns geplant hatten, ließ mich erstarren. Gerade erst zurück und schon wieder arbeiten.

"Morgen müssen wir zu einem Indoor Skatepark"-Dylan. Ich nickte desinteressiert.

"Ich weiß das Yana sauer ist auf Dylan und Dylan eine ziemlich sture Persönlichkeit, aber demnächst müsst ihr wieder reisen, wäre nett wenn ihr das bis dahin geklärt habt"-Peter. Für diesen Kommentar erntete er kalte Blicke von Dylan und mir. Er hob unschuldig die Hände.

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"Aufteilen. Wir haben nicht viel Zeit. Ach bis ihr euch zusammen gefunden habt, sind drei Tage vergangen. Louis und Charlie, Kyle und Mitchell, Justin und Timo und die beiden Streithähne"-Peter. Ich sah zeitgleich zu meinem Bruder hoch, wie er zu mir runter guckte. Ich sah ihn kalt an, er sah verzweifelt aus. Wir wurden in ein Taxi gesteckt und Dust sah zwischen mir und meinem Bruder hin und her. Kurzzeitig trafen sich unsere Blicke, wieder war mein Blick eiskalt und meine grau blauen Augen machten es nicht gerade harmloser.

"Ich hab ernsthaft Angst vor dir und deiner Macht über den Hund"-er und zeigte auf Dust.

"Gut so"-ich kalt und sah wieder aus dem Fenster. Dylan werde ich am längsten zappeln lassen. Als wir endlich an der überdimensional großen Halle ankamen, wurden wir direkt in den Backstagebereich gebracht. Sabine kümmerte sich um die Haare der Jungs und gab ihnen Tanktops, da es beim Skateboarden nachher warn werden würde für die sieben. In der Halle spielte laute After-Ski Musik. Keine peinliche sondern um richtig zu tanzen. Der Bass ganz aufgedreht. Sabine hatte wie bei Rennpferden, Dust etwas Watte in die Ohren gesteckt, damit es ihm nicht zu laut wurde. Ich begleitete die Jungs zur größten Halfpipe. Bei der Treppe bekam jeder sein Skateboard und einen Sturzhelm.

"Viel Spaß euch"-ich und klatschte jeden der Jungs ab. Sie stiegen die Treppe rauf und standen nun alle oben auf der Plattform.

"Und hier sind die wohl sieben begehrtesten Skateboarder unserer Neueröffnung, hier sind Timo, Mitchell, Louis, Dylan, Charlie, Kyle und Justin"-Ansage

Zu ACDC fuhren die sieben ihre Tricks und wurden wie Helden gefeiert. Zwanzig Minuten dauerte der Spaß, dann kamen sie völlig verschwitzt mit ihren Skateboards wieder runter.

"Jetzt noch Autogramme schreiben und dann hab ich Zeit für dich"-Charlie und gab mir einen Kuss.

A new lifeWhere stories live. Discover now