Und du bist?

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*Fay's Sicht*
Das Leben ist wieder schön. Brian kommt an den Wochenenden nach Hause, ich kann vormittags Arbeiten und nachmittags zu Hause sein bei den Kindern, auch wenn sie nur selten da sind. Yana ist öfters mit Ciara und Danny unterwegs und einem fremden Jungen, den ich nicht kannte. Das beunruhigte mich ein wenig, da er breit gebaut und nicht gerade sympathisch aussah. Danny's Eltern kannte ich ja, weshalb ich kein Problem damit hatte, das meine 14 jährige, mit fast 16 jährigen umher lief. Aber den fremden kannten ich nicht mal bei Namen, geschweige denn sein Alter. Gerade war ich dabei, am Pool zu sitzen und Dust und Oreo beim Toben zu zusehen. Blue lag neben mir und döste. Endlich wieder ein entspannteres Promileben. Aber das hier war erst die Ruhe vor dem Sturm. In einer Woche, um genau zu sein zwei Tage nach Dylan's Geburtstag ist die Filmpremiere von Brian. Dann müssen wir alle wieder auf den roten Teppich. Stress Garantie. Wie dem auch sei. Der Monat hat sich gewechselt und somit durfte Dylan wieder trainieren. Nach Aussage vom Trainer, hat er seine Emotionen unter Kontrolle.
"Mommy!"-rief Yana durchs Haus, die gerade von der Schule gekommen war.
"Hallo mein Engel! Ich bin am Pool"-ich.
"Okay"-sie.
Kurze Zeit später stand sie in der Terrassentür, hinter ihr dieser fremde Junge.
"Danny und Ciara kommen gleich nach"-informiert sie mich müde.
"Alles okay? Du wirkst so erledigt?"-ich besorgt.
"Alles gut"-sie und verschwand mit dem Fremden in der Küche. Ich raffte mich auf und als ich in die Küche kam, lehnte der Junge gegen den Tresen.
"Ist Yana hoch gegangen?"-ich zu dem Jungen. Er sah mich an und schenkte mir ein Lächeln.
"Ja, sie wollte sich etwas anderes anziehen, da Dylan sie heute mit einer Flache Wasser nass gemacht hat"-der Junge.
"Hat er sie schon wieder geärgert?"-ich genervt.
"Macht er jeden Tag"-der Junge.
"Wo her willst du das wissen?"-ich mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Ich stehe daneben wenn er das tut"-der Junge ernst.
"Wer bist du überhaupt?"-ich.
"Timo Connor"-er und streckte mir die Hand entgegen. Ich nahm sie an.
"Fay Brooks"-ich. Also hieß dieser fremde Timo und wusste scheinbar alles über Yana und Dylan.
"Und was macht Dylan so?"-ich interessiert.
"Wenn ich es Ihnen sage, glauben Sie es nicht"-er.
"Wir duzen uns"-ich.
"Okay."-er und lächelte.
"Was macht er?"-ich nun ernster. Timo seufzte.
"Wenn Yana nicht nach seiner Nase tanzt, schlägt er zu."-Timo mit versteinerter Miene. Sein ganzer Körper spannte sich an.
"Das kann nicht wahr sein"-ich ernst.
"Ist es aber. Ich weiß, du wirst mir nicht glauben, weil Dylan dein Sohn ist, aber es ist wahr. Er macht es fast täglich und immer vor den Augen seiner Freunde"-Timo mit einem wütenden Unterton.
"Ehrlich gesagt traue ich es Dylan zu, nur ich möchte es nicht glauben"-ich durcheinander mit den Gedanken. Stimmte das was dieser Timo sagte? Oder wollte er Dylan nur eins auswischen?
"Yana! Komm mal her!"-rief ich meine Tochter zu mir.
"Was gibt es?"-sie erschöpft.
"Stimmt es das Dylan dich schlägt"-ich ernst. Sie sah zu Timo hoch, doch er sah weg.
"Ja"-hauchte sie nach einiger Zeit.
"Wieso hast du uns nichts gesagt?"-ich.
"Wie soll ich denn? Ihr seid nie da und wenn ich es sage, schlägt er mich wohlmöglich tot"-sie mit Tränen in den Augen.
"Komm her"-ich und breitete meine Arme aus. Sie kam auf mich zu und weinte sich aus.
"Timo. Deine Mutter heißt Louise Connor oder?"-ich.
"Ja"-er.
"Seid ihr nächste Woche auf der Filmpremiere eingeladen?"-ich.
"Ja, obwohl ich den Hauptdarsteller gar nicht kenne"-er.
"Dann wirst du ihn kennenlernen. Er ist mein Mann. Könntest du vielleicht Yana an diesem Tag begleiten. Ich möchte nicht, das sie alleine mit Dylan umher irrt, wenn ich vorher ihn zur Rede gestellt habe"-ich ernst.
"Kein Problem."-Timo lächelnd.
Wir schwiegen und Yana beruhigte sich.
"Yana zeig Fay dein Becken"-Timo ernst. Sie sah ihn an und er sah sie streng an. Bestimmte er etwa über meine Tochter? Yana seufzte leise und schon ihr T-Shirt hoch. Ich sah ihren total blauen Beckenknochen geschockt an.
"Das war Dylan"-Timo.
"Stimmt das?"-ich zu Yana. Sie nickte nur.
"Okay, geht zusammen mit Ciara und Danny los. Ich muss dringend telefonieren"-ich gestresst. Yana und Timo verschwanden von unserem Anwesen und ich ließ mich total traurig und wütend zugleich aufs Sofa fallen. Dylan ist ein Schläger und er schlägt seine Schwester.
Ich griff zum Telefon.
"Brian Brooks"
"Brian wir müssen reden. Jetzt! Egal ob du am Set bist oder nicht"-ich aufgebracht.
"Sorry Leute ich muss mal kurz weg"-Brian zu seinen Arbeitskollegen.
"Was ist los Schatz?"-er besorgt.
"Dylan hat Yana regelmäßig geschlagen. Timo Connor war hier und hat es mir erzählt als Yana nicht im Raum war. Ihr gesamter Beckenknochen ist tief blau"-ich mit Tränen in den Augen.
"Was?! Und du glaubst du diesem Timo?"-Brian.
"Yana hat seiner Aussage zugestimmt"-ich.
"Dieser Junge macht mich irre!"-Brian laut.
"Was kommt als nächstes? Er fängt an zu rauchen und zu trinken?"-ich traurig.
"Zu spät. Vor einer Stunde hat die Schule angerufen. Er raucht und trinkt wohl öfters mach der Schule"-Brian ernst.
"Was haben wir falsch gemacht?"-ich weinend.
"Nichts, denn genau dasselbe haben wir bei Yana gemacht und sie ist nicht so geworden"-Brian.
"Was machen wir jetzt?"-ich.
"Ich werde mit Calvin reden. So wie das hier gerade eskaliert, können Dylan und Yana nicht mehr zusammen unter einem Dach wohnen. Gehen sie in den selben Schultrakt?"-Brian.
"Nein, Dylan geht in den Ost, Yana in den West. Die Hauptstraße trennt die beiden"-ich.
"Okay gut. Bitte sah Yana sie soll ihren Koffer packen, ich möchte am liebsten das sie noch heute Abend zu Calvin und Irene geht. Es kann so nicht weiter gehen. Und sag ihr das ich sie lieb hab"-Brian und legte wütend auf. Na super! Mein Mann war nun schlecht gelaunt bei der Arbeit und ich durfte mich darum kümmern, das Yana und Dylan keinen Kontakt mehr haben. Eigentlich gar nicht so schwer, da Yana glaube ich keinen gesteigerten Wert darauf legte, ihrem Brider den Weg zu kreuzen.

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"Danke Calvin das du dich bereit erklärst Yana bei dir aufzunehmen"-ich
"Ich freue mich mein Patenkind öfters zusehen"-Calvin lächelnd.
"Hast du alles Yana?"-ich.
"Noch nicht ganz."-sie und drückte Calvin ihren großen Koffer in die Hand. Dust war schon im Auto? Er fehlte also nicht. Sie ging in die Stallung und holte Yunker raus.
"Kann er mit?"-sie lächelnd. Ich sah Calvin an, der auch lächelt und nickte. Schnell war ein Anhänger am Auto montiert und Yunker verladen.
"Brian wird sich freuen, erstmal in Ruhe Baden zu können"-ich lachend. Auch Calvin lachte. Wir verabschiedeten uns und Yana fuhr fort.

Eine Stunde später traf Dylan vom Training ein. Um 20:30 Uhr! Später als sonst.
"Yana! Wo ist mein iPad!"-rief er durchs ganze Haus. Ich saß auf dem Sofa und schwieg. Bloß meine Wut im Zaum halten.
"Yana! Wo bist du?!"-er wütend.
"Sie ist nicht hier!"-ich ruhig aber bestimmt. Dylan sah mich fragend an und zog die Augenbrauen hoch.
"Du bist jetzt Einzelkind, so wolltest du es doch"-ich ernst und funkelte ihn an. Er sah mich irritiert an.
"Wann hab ich das gesagt?"-er frech.
"Nie. Aber wenn du eine Schwestern haben wolltest, hättest du sie nicht geschlagen"-ich wütend.
"Hat das Biest mich verraten?!"-er wütend.
"Nein hat sie nicht. Es war jemand anderes und ich werde dir nicht sagen wer es war!"-ich laut.
"Wo ist sie?"-er.
"Das geht dich nichts an!"-ich.
"Sie ist meine Schwester, es ist mein gutes Recht zu wissen, wo sie ist"-er laut.
"Über deine Rechte sprechen wir später mein Lieber!"-ich laut und stand auf.
"Nur weil du fast so groß bist wie ich, oder dich in deinem pubertären Wahnsinn so stark und mächtig wie deine Mutter fühlst, solltest du trotzdem nicht so frech werden! Ich sitze am längeren Hebel. Ich wünsche dir viel Spaß am Wochenende wenn Brian kommt!"-ich furchtbar wütend mit zusammen gebissenen Zähnen.
"Am Wochenende hab ich ein Spiel"-er.
"Schweig!"-schrie ich und schmiss eine Vase auf den Fußboden, sodass es richtig laut knallte.
"Du wirst nicht mitspielen und das nächste so laute Knallen wird meine Hand auf deiner Wange sein, wenn du nicht gleich leise bist!"-schrie ich ihn an.
"Geh nach oben! Geh mir aus den Augen! Du hast Hausarrest und über deine Geburtstagsparty sprechen wir noch!"-ich laut und schubste Dylan in Richtung Treppe. Weinend setzte ich mich aufs Sofa. Was hatte ich bloß falsch gemacht? Was?

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