Jede Menge Presse

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*Fay's Sicht*
Seit einer Woche wohnte Yana jetzt nicht mehr zu Hause, vorgestern hatten wir Dylan's Geburtstag dann doch feiern lassen und machten uns jetzt alle fertig für die Filmpremiere von Brian. Er war schon fertig umgezogen und kümmerte sich darum, das der Porsche aus der Garage raus kam, da er sich mal wieder mit seinen etlichen Autos zu geparkt hatte. Dylan war extrem schlecht drauf und ich hatte beschlossen, Yana heute als Teil von Calvin und Irene über den Teppich laufen zu lassen. Für Yana war das kein Problem. Nur Dylan sollte da alleine stehen. Er sollte seinen Fehler spüren.
"Dylan! Hast du Casey weggebracht?"-rief Brian durchs Haus.
"Der steht auf der Koppel!"-Dylan genervt
"Tut er nicht!"-Brian. Dylan kam die Treppe runter gelaufen. Er trug nur seine Anzughose.
"Zieh dir was an"-ich lachend. Er sah mich schief grinsend an. So sehr ich wütend war, ich liebte meine Kinder und konnte nicht nur grob sein. Diesem Teil übernahm dann Brian.
"Siehst du das schwarze Pferd?"-Dylan.
"Ja, das ist Cody!"-Brian.
"Nein, der heißt Casey"-Dylan.
"Schatz der heißt wirklich Casey"-ich lachend. Brian wird nie die Namen können.
"Und Cody steht auf dem Reitplatz, da er sich austoben musste"-Dylan und ging wieder die Treppen hoch. Seitdem Yana weg war, war er anders. Er war stiller und entspannter, aber auch genervter. Man merkte schon das sie ihm fehlte, doch er würde es nie zugeben. Es war eine Strafe für ihn, das sie weg war. Mein Ziel war erreicht.

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*Brian's Sicht*
"Mr Brooks, dürfen wir Sie interviewen?"-eine nette Frau.
"Ja klar"-ich lächelnd.
"Freuen Sie sich heute auf die Premiere Ihres Films und sind Sie nervös?"-die Frau.
"Ja ich freue mich riesig. Ein Jahr lang am Set war schon anstrengend und nervös bin ich natürlich ein wenig. Vor allem weil ich heute Abend endlich mal beide meine Kinder sehe"-ich lächelnd.
"Wie war die Arbeit am Set?"-die Frau.
"Anstrengend aber auch lustig. Wenn man ein Jahr jeden Tag mit den selben zusammen arbeitet, hat man echt viel zu lachen"-ich.
"Sie haben Ihre Kinder angesprochen, stimmt es das Ihr Sohn Dylan öfters Ihre Tochter Yana geschlagen hat und sie jetzt getrennt leben?"-die Frau. Meine Miene versteinerte sich und ich warf einen Schulterblick zu meinem Sohn der weiter weg von mir stand und mich mit einem neutralen Blick ansah. Er hielt die Hunde an der Leine.
"Ich möchte mich dazu jetzt nicht äußern"-ich ernst und ging weiter mit Fay in Richtung Eingang. Dylan folgte uns mit ein wenig Abstand. Er scannte die Menschenmenge auf der Suche nach Leuten die er kannte. Jeder kannte ihn hier, er hatte noch nichts geleistet, war trotzdem beliebt bei den Mädchen. Tausende Abonnenten bei YouTube, Twitter, Instagram und so weiter.

*Dylan's Sicht*
Was ich fühle? Leere. Nachdem ich verraten wurde müsste ich eigentlich unendlich wütend auf Yana sein, doch ich kann es nicht. Jetzt wo sie weg ist, ist sie mir so nah wie nie zuvor. Doch er werde nicht auf sie zu gehen und mich entschuldigen, sie muss sich entschuldigen dafür das sie so frech war. Das sie ausgezogen ist finde ich ein bisschen übertrieben. Doch da sie Hund und Pferd mitgenommen hat, wird sie wohl so schnell nicht wiederkommen. Irgendwann. Ich scannte die Menschenmenge nach bekannten Gesichtern. Im Publikum standen auch junge Mädchen, Fans von Daddy, vielleicht auch von mir. Aber diese vielen Mädchen interessierten mich heute nicht. Ich suchte ein besonderes Mädchen. Traumfigur, blonde Haare, blau graue Augen. Richtig, meine Schwester. Meine Augen wurden zu Schlitzen als ich sie sah. Neben ihr Dust und dieser Timo. Was hat der bei meiner Schwester zu suchen? Als sich unsere Blicke trafen, sah ich den kalten Blick von ihr. Ein Blick den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie hielt dem Blick stand, doch drehte sich plötzlich um und verschwand mit Dust in der Menschenmasse. Weg war sie.

*Yana's Sicht*
Dylan war hier. Doch ich wollte ihn nicht sehen. Eine Woche lang hatte ich ihn nicht mehr gesehen. In der Schule verbrachte ich meine Pausen drinnen, sodass er mich nicht sehen konnte. Bei Schulschluss war so viel los, das er mich unmöglich finden konnte und ich fuhr kein Bus, da mich Irene täglich abholte. Hinzu kommt, das er einen extrem schlechten Ruf bekommen hatte. Natürlich liebten alle Mädchen ihn immer noch, aber die Teenager Zeitschriften schrieben nur schlecht über ihn. Ich sah auf meine Uhr. Gleich wäre die Premiere von Daddy's Film. Ich sollte mich langsam mal Backstage bewegen.
"Hallo Yana Brooks"-begrüßte mich ein Türsteher. Ich lächelte ihn schwach an. Mir fehlte die Kraft zum Lächeln. Zu hart war die letzte Zeit gewesen.
"Yana!"-rief Daddy.
"Daddy!"-rief ich und rannte auf ihn zu. Er hob mich hoch wirbelte mich umher.
"Mein Engel"-Mommy. Auch Mommy umarmte mich. Dann fiel mein Blick auf meinen großen Bruder. Ich sah ihn kurz an und wandte meinen Blick dann dem Fußboden zu.

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-Streit zwischen den Brooks Geschwistern-
-Schlägt er jetzt auch noch seine Schwester?-
-Teenie Eishockeyspieler nicht nur auf dem Eis aggressiv-
-Dylan's Boxkünste, ein Gefahr für seine Schwester?-
-Er schlug zu, sie ging?-
Das waren die Schlagzeilen momentan. In der Schule sahen mich immer alle an und nach Schulschluss wurde ich regelmäßig von Paparazzo fotografiert. Mein Bruder tut mir so viel an. Erst die Schläge und jetzt die Presse. Inzwischen hatten sie raus gefunden wo ich wohnte und umstellten öfters die Villa von Calvin und Irene. Dust war dermaßen auf Beschützen eingestellt, das er letztens beinahe Beycan angefallen hätte. Eine Woche musste ich gar nicht zur Schule, weil ich nicht mehr konnte. Ich saß zu Hause und habe geweint. Ich kann nicht mehr und alle machen sich einen Spaß daraus. Nach dem Motto: -Juhu sie weint! Eine neue Schlagzeile-
Heute war ein extrem langer Schultag. Ich saß mit Ciara im Unterricht und langweilte mich. Physik. Das konnte ich im Schlaf. Mr Franco erklärte gerade etwas mit seinem Francocanadischen Akzent. Plötzlich jaulten die Feueralarm Sirenen auf und in der Klasse brach Panik aus.
"Alle raus! Sofort!"-Mr Franco. Ciara und ich sahen uns an.
"Bestimmt eine Übung"-Ciara. Ich nickte und wir folgten den Anweisungen unseres Lehrers. Als wir auf dem Gang raus sahen, war im Nachbargebäude Hektik zu erkennen. Plötzlich war von oben Rauch zusehen. Auch vor uns war plötzlich Rauch.
"Ciara, ich glaube das ist keine Übung"-ich skeptisch. Geschockt sah sie nach vorne.
"Wir müssen die Fenster einschlagen und auf das Flachdach!"-rief der Lehrer plötzlich. Mit rum stehenden Stühlen schlugen die Jungs die Fenster ein. Es wurde immer wärmer. Irgendwo brannte es. Und zwar im Geschoss direkt über uns. Verängstigt sah ich Ciara an.
"Alles ist gut Yana. Wir gehen gleich auf das Dach und du wirst nicht runter fallen"-Ciara. Ich hatte panische Höhenangst und sollte jetzt im zweiten stock auf das Flachdach klettern. Meine Klassenkameraden waren bereits auf dem Dach.
"Yana alles ist okay. Komm"-Mr Franco beruhigend. Mit zitternden Knien stieg ich durch den Fensterrahmen auf das Dach. Ciara hielt meine Hand.
"Alles ist gut"-Ciara. Es knallte laut und der Fußboden des dritten Stockwerks war eingebrochen und lag auf dem Boden des zweiten Stocks. Aus Angst schrie ich auf und bekam einen fürchterlichen Heulkrampf. Ich zitterte noch mehr. Aus Angst vor den Flammen die hinter uns aus dem Gebäude schlugen und aus Angst vor der Höhe vom dem Dach auf dem wir standen. Sirenen der Feuerwehrautos waren zu hören. Unten war Blaulicht zu erkennen, das sich in den Fenstern des Gebäudes gegenüber spiegelte. Die Drehleiter erreichte die Kante des Daches. Ein Feuerwehrmann sah uns an.
"Sieben Leute kann ich mitnehmen"-er. Sieben Leute quetschten sich in den Korb und fuhren runter. Ein zweiter Korb war gekommen und nahm wieder sieben mit. Im dritten Korb würden ich mit Ciara mitfahren, doch ich hatte Angst.
"Komm her"-der Feuerwehrmann nett zu mir.
"Ich- ich kann nicht"-stammelte ich.
"Tut dir was weh?"-er.
"Sie hat panische Höhenangst"-informierte Ciara den Mann. Er kam auf mich zu und nahm mich im Brautstyle. Ich war nicht mehr auf dem Dach. Ich war in diesem Feuweherleiterkorb und hatte keinen sicheren Boden unter den Füßen. Immer noch hatte ich Panik und weinte pausenlos. Mit einem Ruck kam der Korb auf dem Boden an. Alle kletterten raus. Ich konnte nicht.
"Zu wem gehört die Kleine?"-rief der Feuerwehrmann. Ich war wie in Trance und bekam nur mit, das er mich aus seinen Armen abgab und mich jetzt jemand anderes im Arm hatte. Mir war es egal wer es war. Ich weinte in die Schulter und als ich endlich mal wieder Luft holte, roch ich sein Parfüm und wusste wer es war. Dylan.

A new lifeWhere stories live. Discover now