Kapitel 64

5.1K 169 13
                                    

Soo, kapitel 64. und los gehts. 

Niall

Heute war der Es soweit. Der 20.12. Der tag an dem mein Liam endlich aus dem Krankenhaus entlassen wird. Ich bin so froh darüber, denn wenn liam noch einen tag länger hier drin bleiben müsste glaub ich könnt ich ihn gleich in die Psychatrie einliefern. Ich hab echt das gefühl das er kurz vor ner Depression steht. Egal was ich mache, ich komm einfach kaum mehr an ihn ran. Egal wie sehr ich mich bemühe, seit diesem einem mal vor 2 wochen, lächelte er nicht ein mal. Nich ein einziges mal. Er war einfach immer so traurig. So depressiv!! Jeden abend lag er auf der seite und ich kuschelte mich an ihn. Jeden abend schluchzte er. Wortlos. Wenn sein Körper dabei nicht beben würde, hätt ich es ja gar nicht mitbekommen. Meine umarmungen erwiedert er kaum. Ich versucht Liam wirklich so viel wie möglich alleine machen zu lassen. Zum beispiel vor ein paar tagen, da wollte er versuchen sich selbst die boxer anzuziehen. Es funktionierte nicht. Er war fast eine halbe stunde damit beschäftigt und brachte sie einfach nicht hoch. Ich wollte nichts sagen und es ihn alleine probieren lassen, aber nach den 30 Minuten war er schon ganz entkräftet und sah mich mit einem hilferufenden Blick an. Dieser Blick war so verletzt. So traurig. Ich verstand natürlich ohne worte was er wollte und so half ich ihm dabei. Ich weiß langsam echt nicht mehr was ich noch tun kan. Ich bemühte mich! Wirklich!! Egal was ich machte, es hob seine stimmung keines weges. Und die Täglichen Spatziergänge, naja, also eher spatzierfahrt, im park, was Dr. Miller wollte, verschlimmerte die sache nur noch. ich hatte das gefühl, dass jedes mal wenn er in den Rollstuhl muss ihm das herz erneut bricht. Ich hatte im moment wirklich extremste angst um Liam. Das er sich was antun könnte. So depressiv wie er grade im moment war. Auch wenn er es versprochen hatte es nie wieder zu versuchen. Und ich wusste das Liam seine Versprechen hält war die Angst mein ständiger begleiter. Ich meine...wenn nicht mal ICH ihn glücklich machen kann, was denn dann? Ich wusste das es Liam sehr herunterziehen würde, mit der querschnittslähmung, aber so?

Ich wollte eigentlich schon was zu Dr. Miller sagen, doch die jungs waren auch der meinung das er Meinen Liam dann vielleicht wirklich einliefern würde. Mit seiner Vergangenheit? ich meine..Magersuch, Selbstmordversuch und jetzt das? die würden doch keine fünf sekunden zögern und weg wäre er. Ich hoffe nur das sich das alles ändert wenn Liam wieder bei uns zuhause ist, in seinem Gewohntem umfeld. Naja, soviel dazu wie es bei uns in der zwischenzeit aussah. Ich ging grade ins bad und packte Liam's zeug zusammen. Handtuch, waschlappen, rasierer, rasierschaum, zahnbürste, all dieses zeug eben. Ich bin echt schon gespannt wie das mit dem Duschen funktioniert. Mährend des Komas wurde Liam sowiso nur mit waschlappen und so gewaschen. Sie können ihn ja schlecht duschen mit den ganzen geräten angeschlossen. Und bei den Bädern auf der normalstation war auch keine Ebenerdige dusche. Ich war echt überrascht. Ich mein, ein Krankenhaus  was nicht mal ne ebenerdige dusche hat? was ist dass denn für ein schuppen? aber die station auf der Liam jetzt war ist ja auch schon etwas in die jahre gekommen. Nicht schmuddelig oder dreckig, nein, aber egen nicht mehr auf dem aller neusten stand. dafür war die Intensievstation nagel neu und das ist definitiv besser wenns dort moderner zugeht. Als damit fertig war liam's kulturbeutel zu packen hörte ich wie die Tür geöffnet wurde und 3 euphorische jungs rein kamen. Ich kam auch zu ihnen raus. Sie grinsten alle drei Liam richtig fröhlich an. Er versucht nicht so finster drein zu schauen, doch wirklich gelingen schien es ihm nicht. Wir begrüßten uns Louis gab mir einen Ledernen Weekender (wisst schon, die Reisetsaschen mit hänkeln, Sehen leicht aus wie handtaschen) Darin befand sich eine schwarze skinny jeans, ein weises Hemd, ein cardigan ein Gürtel und Liam's Beige warme Cabenjacke (BILD an der SEITE). eben sachen die Liam sonst auch tragen würde. Ich tat die sachen raus und dafür die, die er hier im Krankenhaus hatte in die tasche.

Es waren nicht grade viele. Ein paar jogginganzüge, und sonst eigentlich nur unterwäsche. Nachdem ich alles in die Tasche verstaut hatte war Liam an der reihe. Er war nur in boxershorts. Ich gab ihm das Hemd, was er sich ja alleine anzeihen konnte. Dann zog ich ihm socken an. Soo, jetzt nur noch irgendwie die Skinny jeans ran bekommen. Noch dazu war sie ja seehr seehr eng!! Und klar, wäre es einfach wenn ich liam irgend eine ewig weite schlabber jogginghose und so anziehen würde, aber dann fühlt er sich ja gar nicht mehr wie ein mensch, und ein bisschen würde sollte man schon noch behalten. Ich hatte inzwischen schon den bogen raus wie das mit den hosen am besten funktionierte. Ich stieg ins bett, das ich gegenüber ihm war. Dann stülpte ich beide hosenbeine gleich weit hoch. Beide fast gleichzeitig. Ich schob sie bis zum knie hoch und dann den unterenteil hoch, sodass sie hose schon mal unten 'fertig' war. Dann stellte ich Liam's beine in eine angewinkelte positon und Liam hielt sie mit seinen Händen fest, denn ich hab ja auch nur zwei hände. Dann konnte ich sie fast ganz hoch ziehen, nur über seinen hintern raufziehen war ein kleines problem, wofür ich mittlerweile auch eine lösung gefunden hatte. Ich positioniete meinen Kopf zwischen Liam's beinen, etwas nach den Kniekehlen. Seine Beine legte ich auf meinen Schultern ab und hob ihn somit leicht an. Ich hatte nun keine hände mehr frei und Liam konnte die hose dann das restliche stückchen hochzeihen. Zuknöpfen und sich das hemd in die hose stecken tat er wieder selbstständig. Den Gürtel und den Cardigan übrigens auch. Danach zog ich ihm noch seine weißen converse an. Ich ging zwei schritte zurück und betrachtete 'mein werk'. Er sah wirklich wunderschön aus. Als wenn er ganz gesund wäre. Endlich sieht er wieder aus wie ein Mensch. Die hose schmiegte sich hauteng an seine wunderschönen sehr schmalen beine. Das hemd und der Kardigen standen ihm echt super, und seine haar waren auch wieder mal der hammer. Er hatte sie heute zum ersten mal wieder seit langem richtig gestylt und es sah einfach nur wunderschön aus. Wir warteten jetzt auf Dr. Miller, denn er wollte noch ein abschlussgespräch führen und ihn dann offiziell entlassen.

I would do everything for you, for us !! (a Niam Horayne FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt