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Ich fuhr herum, und da stand er vor mir. Adam, der mich mit seinen tiefblauen Augen ansah, als wäre ich etwas ganz Besonderes, gleichzeitig aber dieses typische sexy Grinsen von ihm aufgesetzt hatte, das mich regelrecht wahnsinnig machte.

"Ich bin dir nicht gefolgt", stellte ich klar. Adam hob eine Augenbraue hoch und kam auf mich zu. "Ach ja? Wieso bist du dann hier draußen?", wollte er wissen. Ich verdrehte meine Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das geht dich ja wohl absolut gar nichts an", behauptete ich eingeschnappt.

Adam lachte leise und kam wieder einen Schritt näher. Die Zigarette, die er gerade geraucht hatte, warf er zu Boden und trat sie aus. "Seit wann rauchst du wieder?", fragte ich ihn und sah ihn skeptisch an. "Das geht dich ja wohl absolut gar nichts an", machte er mich nach.

"Du bist ein Idiot", stöhnte ich genervt aus und ging ein paar Schritte weiter. "Trotzdem bist du hier draußen und redest mit mir", meinte er, als er mich eingeholt hatte. Ich blieb stehen und drehte mich ruckartig in seine Richtung. "Wieso verfolgst du mich eigentlich?", fragte ich und warf aufgebracht die Arme in die Luft.

"Die Frage lautet wohl eher, wieso verfolgst DU mich?", konterte er grinsend. Ich verdrehte die Augen. "Ich bin dir gar nicht gefolgt. Das bildest du dir ein", sagte ich stur. "Ach ja, wie erklärst du das dann sonst, dass du hier heraus gekommen bist?", hakte er nach. "Vielleicht weil ich an die frische Luft wollte", machte ich ihm klar.

Adam grinste erneut und schüttelte den Kopf. "Was?", fauchte ich ihn an. "Wow, ganz ruhig Tiger", lachte er. Ich verdrehte die Augen und verschränkte wieder meine Arme. Zum Teil, wegen Adam, zum Teil aber auch weil mir kalt war.

Diesem fiel das sofort auf und zog sein Jackett aus. "Hier, zieh das an. Dir ist kalt", sagte er und reichte es mir. Ich betrachtete es skeptisch und schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich werde nicht nachgeben wie dein Columbia-Schnösel. Und jetzt zieh es an", meinte er nachdrücklich.

Ich stöhnte genervt auf und nahm es entgegen. "Nenn Noah gefälligst nicht so", warnte ich ihn beleidigt. "Ist doch nur die Wahrheit", murmelte er grinsend

"Was hast du eigentlich gegen ihn?", fuhr ich ihn an. Adam lachte und schaute mich mit einem fragenden Blick an. "Ist das eigentlich dein Ernst? Du willst doch gar nicht wirklich was von ihm", meinte er und ich wurde wütender.

"Sag mal Adam, spinnst du? Ich wäre sonst wohl kaum mit ihm zusammen", verteidigte ich mich. "Du bist nicht mit ihm zusammen, das weiß ich von Joleen, weil sie mir nämlich erzählt hat, was da genau läuft. Du hast ihn doch nur hergebracht, um mich eifersüchtig zu machen", sagte er und schaute mich verärgert an.

"Ich benutze Noah nicht, um dich eifersüchtig zu machen. Ich bin nämlich nicht so ein Mensch, der andere Leute ausnutzt", erklärte ich ihm und deutete damit an, was er mit Joleen abzog. Er hatte mir ja erzählt, dass er nur mit ihr zusammen war, um in meiner Nähe zu sein. Oder war das auch nur eine Lüge?

"Und weshalb hast du ihn heute sonst mitgenommen? Chrissy, ich kenne dich. Du redest es dir vielleicht ein, dass er einfach nur dein Date für heute ist, aber dein Unterbewusstsein hat so entschieden", machte er mir klar.

"Anscheinend hat das ja perfekt funktioniert, denn du hasst ihn ja wirklich abgrundtief", warf ich ein und sah ihn böse an.

Adam lachte auf und sah mich wieder an. "Ja natürlich hat das funktioniert. Ich liebe dich Chrissy und das weißt du." Und so gestand er mir zum gefühlt millionsten Mal seine Liebe. Ich stand ihm wie immer gegenüber und starrte ihn einfach nur an. Ich erwiderte nichts darauf, aber innerlich wusste ich, dass ich genauso empfand. Doch es durfte nicht so sein.

"Und ich kenne doch Chrissy und weiß ganz genau, was du willst. Dieser Columbia Schnösel ist doch überhaupt nicht dein Typ", sagte er und ging einen Schritt auf mich zu. "Wieso behauptest du sowas? Das kannst du doch gar nicht wissen", verteidigte ich mich empört.

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