49

164 10 5
                                    

Durch sanfte Küsse in den Nacken wurde ich geweckt. Meine Augen waren noch zu, aber ein Lächeln bildete sich trotzdem um meine Lippen.

"Happy Birthday", flüsterte Adam mir leise ins Ohr. Mein Lächeln wurde breiter, aber meine Augen öffnete ich trotzdem immer noch nicht. "Chrissy, ich weiß, dass du wach bist", lachte Adam und sein tiefes Lachen führte dazu, dass sich eine Gänsehaut über meinen Körper ausbreitete.

"Ist es zu viel verlangt, dass man an seinem Geburtstag ausschlafen will?", murmelte ich vor mich hin - die Augen immer noch geschlossen. "Naja, du musst trotzdem in die Uni, Geburtstag hin oder her", meinte Adam amüsiert.

Nun öffnete ich auch meine Augen und drehte mich um, sodass ich Adam in die Augen sehen konnte. Er lehnte auf der Seite und lächelte mich verschmilzt an. "Guten Morgen Geburtstagskind", sagte Adam und kam auch schon näher zu mir.

"So ist es schön, an seinem Geburtstag geweckt zu werden", meinte ich und grinste Adam an. "Ach ja? Noch vor einer Minute wolltest du noch schlafen", erinnerte mich Adam. "Und jetzt habe ich meine Meinung geändert", erklärte ich ihm. "Wirklich?", Adam näherte sich immer mehr meinem Gesicht. Nun sah ich das Blau seiner Augen so klar, wie selten.

Ich schielte hinunter zu seinen Lippen. Sie waren so perfekt. Am liebsten hätte ich meine Lippen jetzt auf seine gepresst, aber ich wartete ab, bis er mich küsste. Das mag vielleicht eingebildet klingen, aber ich hatte heute Geburtstag und wollte von ihm geküsst werden, nicht er von mir.

"Ja", hauchte ich gegen seine Lippen, was Adams Augen noch mehr zum Leuchten brachte. Einen kristallklaren Blauton hatte seine Iris angenommen. Wunderschön und unverwechselbar. Nur ein Kuss würde diesen Moment noch perfekter machen.

Es war, als hätte Adam meine Gedanken gehört, denn ein paar Sekunden später lagen seine vollen Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss mit voller Leidenschaft und drehte Adam nun so, dass er am Rücken lag und ich auf ihm saß.

Ich wusste, dass wir nicht weiter gehen würden, als küssen, denn ich musste zur Uni, besser gesagt ich musste zuerst ins Wohnheim, denn Sophia hatte eine Überraschung für mich. Deshalb hatte sie mich auch gestern Abend aus dem Zimmer geschmissen. Sie meinte, ich könne bei meinem Lover schlafen, sie brauche nämlich das Zimmer und ich dürfe da nicht hinein.

Ich hatte natürlich kein Problem damit, dass ich bei Adam schlief und er natürlich auch nicht. Wieso denn auch? Es war immer schön, wenn wir beide Zeit miteinander verbringen konnten.

Nach einiger Zeit lösten wir uns von einander, jedoch verharrten wir in dieser Position. Adam war einfach viel zu gemütlich. "Hast du Hunger?", fragte Adam. Ich nickte heftig und krabbelte nun wieder von ihm herunter. "Ich mach uns Frühstück, aber du bleibst im Bett, oder machst dich fertig. Aber du hilfst mir nicht dein Frühstück zu machen, weil du hast ja heute Geburtstag", befahl mir Adam. Ich lachte über seinen süßen Tonfall und beobachtete ihn, wie er sich eine Boxershort anzog und aus dem Schlafzimmer ging.

Verliebt ließ ich meinen Kopf auf den Polster sinken und schaute an die Decke. Der heutige Morgen war der schönste, den ich seit langem erleben durfte. Adam war einfach perfekt. Er machte mich so glücklich, ich konnte gar nicht anders, als zu grinsen.

Aber ich wollte mich fertig machen und deshalb stand ich kurze Zeit später auch schon auf. Ich hatte schon zwei Schubladen in Adams Kommode bekommen und daraus nahm ich mir meine Klamotten für den heutigen Tag heraus.

Ich hatte mich für einen dunkelgrauen High Waste Rock entschieden der mir nicht ganz bis zu den Knien ging. Dazu als Oberteil suchte ich mir ein schwarzes T-Shirt, das Dreiviertelärmel hatte und einen größeren Rückenausschnitt. Für meine Beine entschied ich mich für eine dünne schwarze Strumpfhose.

CheatedWhere stories live. Discover now