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Als ich dann nach einiger Zeit das Ortsschild von Southampton sah richtete ich mich wieder etwas auf. "Wie lange dauert es noch?", fragte ich.

"Wir sind gleich da", antwortete mir Adam und ich nickte. Dann schaute ich wieder neugierig aus dem Fenster und betrachtete die Häuser. Alles riesige Villen, was mir verriet, dass hier hauptsächlich Leute wohnten, die viel Geld hatten. Jede der Villen hatte einen großen Garten. Je mehr Häuser ich sah, desto neugieriger wurde ich, wie das Anwesen von Adams Familie wohl aussah.

Adam bog auf einen Kiesweg ein und kam vor einem großem Tor aus Eisenstäben zu Stehen. Er holte eine Fernbedienung aus dem Handschuhfach des Audis hervor und drückte einen Knopf, wodurch sich das Tor von selbst öffnete. Als dieses vollständig offen war, fuhr Adam weiter und ich konnte im Rückspiegel erkennen, wie sich das Tor wieder schloss.

Neugierig schaute ich mich um. Der Garten war wirklich riesig. Da es schon ein wenig dämmerte konnte ich nicht so viel erkennen, doch ich konnte ein paar Umrisse von Bäumen und Sträuchern erkennen, neben dem Weg waren auf beiden Seiten in größeren Abständen Bäume angepflanzt, die Abstände waren durch Erdflecken, wo im Frühling und Sommer bestimmt Blumen wuchsen, verbunden.

Wir fuhren den Kiesweg weiter entlang und kamen kurze Zeit später vor einem riesigen Haus zum Stillstand. Die Ferienvilla von Adams Familie hatte eine weiße Fassade und ich erkannte viele Fenster. Ich glaubte zwei Stockwerke zu erkennen, aber bei solchen großen Häusern konnte man sich ja auch verschätzen. Mir kam es so vor, als wäre die Villa - zumindest außen - vor kurzem erst renoviert worden. Vor allem das weiß der Fassade leuchtete noch besonders. Ich fühlte mich gleich wohl und das, obwohl ich das Haus erst von außen gesehen hatte.

"So, wir wären da", sagte Adam und stellte den Motor ab. Ich blickte zu ihm und warf ihm ein Lächeln zu. Dann öffnete ich die Tür und stieg aus dem Auto. Nun betrachtete ich die Villa genauer.

Es gab zwei Eingänge, soweit ich erkennen konnte. Adam steuerte jedoch auf den größeren zu. Ein gepflasterter Weg führte uns zu drei Steinstufen. Als wir die hinaufgestiegen waren, standen wir auf einer kleinen Terrasse, die überdacht war, wo eine weiße Holzbank stand.

Adam schloss die Tür auf und schaltete das Licht an. "Eine Hausführung gibts später, jetzt tragen wir mal unsere Sachen herein", meinte Adam nur und lehnte die Tür an. Ich folgte ihm wieder zum Auto, aber nicht, ohne, dass ich mich umsah. Das Gelände von Adams Familie war wirklich traumhaft groß und ich war gespannt, wie das alles wohl im Sommer aussehen würde.

Adam öffnete den Kofferraum seines Audis und reichte mir eine Tasche. Ich nahm sie entgegen und ging wieder zurück zum Haus. Ich trat in das riesige Vorzimmer ein und schaute mich schon mal ein wenig um. Durch einen breiten Flur konnte ich Teile von einem Wohnzimmer erkennen.

"Die Tasche stell mal hier ab", sagte Adam, der plötzlich hinter mir aufgetaucht war, was mich ein wenig erschreckte.

"Okay", kam es leise von mir und ich tat, was Adam mir gesagt hatte. Daraufhin zog ich meine Jacke aus und hängte sie auf einem Kleiderhaken auf. Adam tat es mir gleich und griff kurz darauf nach meiner Hand. "Komm mit, ich zeig dir jetzt das Haus", sagte er und zog mich mit sich.

Wir kamen in das große Wohnzimmer, von dem ich vorher schon ein wenig erkennen konnte. Es gab auf der linken Seite, wo dann daneben Treppen waren, einmal eine graue Couch, bei der man auf einem Flachbildfernseher sehen konnte und auf der anderen Seite eine weitere Couch in derselben Farbe, auf der man es sich vor einem Kamin, der in beigen Ziegeln an der Wand angebracht war, bequem machen konnte. Auf dem Kamin standen einige Bilder. Beide Ecken sahen sehr gemütlich aus.

Dazwischen war eine gläserne Terassentür, die hinaus ins Freie führte. Diese Wand bestand generell hauptsächlich aus riesigen Fenster. Da es draußen nicht mehr allzu hell war, konnte ich nur ganz leicht das Meer erkennen. "Morgen zeige ich dir den Garten und unser Strandabteil", erklärte mir Adam, als er meinen Blick sah. Ich nickte aufgeregt und betrachtete weiter das Wohnzimmer.

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