Und dann hörte ich wirres Gebrabbel und auch weinen und schreie. Die Hexen führten die Schüler aus dem Gebäude. Die Kinder waren unversehrt und darüber war ich unglaublich glücklich. Aber .. wir hatten drei unserer Lehrer verloren. Sie waren für eine Sache gestorben, die sie nichts anging. Ich strich mir durch die Haare und hörte dann ein Fauchen hinter mir. Ich drehte mich um. Chloe stand vom Boden auf und sah mich wütend an „Wie konntest du .." weiter kam sie nicht. Vampirspeed sei dank war ich gleich bei ihr und legte meine Hände um ihren Kopf und es knackte. Sie sank zu Boden. Ein zufriedenes Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus. Ein tolles Gefühl.

„Du hättest sie lieber umbringen sollen" sagte Becky, die neben mich getreten war. Nick und David stimmten ihr stumm zu. Wir schauten auf Chloe hinab und dann hörte ich jemanden Klatschen und wir wirbelten herum. Aus der Schule trat ein Mann im Anzug. Elegant lief er die Treppe nach unten und blieb in Mitten der Menge stehen.

„Ihr habt euch gut geschlagen. Hallo Elisabeth" er sah mich an und mir gefror das Blut in den Adern. Luzifer „Hast du dich entschieden?" fragte er und kam langsam auf mich zu. Er blieb vor mir stehen. Keiner rührte sich. Alle Blicke ruhten auf uns.

„Ich hab mich schon bei unserer ersten Begegnung entschieden. Nichts von Beiden" knurrte ich und sah ihn an „Ich werde gegen dich Kämpfen. Bis zum bitteren Ende"

Er lachte und schüttelte den Kopf „Du bist so ein Sturkopf Elisabeth. Meine Liebe du würdest verlieren" lächelte er und sah mich an. Ich schluckte und sah ihn an „Du machst mir keine Angst"

„Ach Elisabeth. So stur und kampfwillig wie deine Eltern" lächelte er doch bevor ich etwas sagen oder erwidern konnte war er nach an mich heran getreten „Überleg es dir gut. Morgen ist es soweit. Leben oder Tod" wisperte er und dann war Luzifer verschwunden. Ich schluckte. Was hatte er damit gemeint?

Ich drehte mich zu meinen Freunden um. Alle sahen mich mit großen Augen an. Dann schob sich Jamie zu mir durch und nahm mich in den Arm.

Meine Welt um mich herum brach zusammen und begrub mich darunter. Luzifer hatte meine Eltern erwähnt und ich konnte die Bilder sehen. Meine Mom und mein Dad. Tod und mit Blut überströmt. Ein Tag, an den ich eigentlich nicht mehr denken wollte und der immer wieder schmerzte. Ich rutschte und fiel in ein schwarzes Loch. Ein endloser Fall, der im Nichts endete. Ich schrie und fiel immer weiter und weiter. Und dann wurde mir schwarz vor Augen.

„Du wirst verlieren, Schätzchen"

Ich stand Luzifer gegenüber. Ich am Abgrund und er direkt vor mir. Ich hielt den Dolch fest umklammert und war dazu bereit zuzustoßen. Der Wind wehte in meinen Haaren und der Regen peitschte in mein Gesicht. Meine Klamotten warn durchnässt und klebten an meiner Haut. Die Wellen unter mir brachen sich an der Steinwand.

„Niemals. Ich werde immer gegen dich kämpfen. Bis zum Tod und wenn es sein muss auch noch danach" fauchte ich und ging einen Schritt auf ihn zu.

„Du verlierst, Liebes"

Ich wurde blass und ließ den Dolch sinken. Elijah trat neben Luzifer und sah mich an. Er hatte seine Hände lässig in den Hosentaschen vergraben und sah mich lächelnd an. Seine weißen Zähne blendeten mich. Beide sahen mich an und wirkten etwas herablassend.

„Du wirst genauso jämmerlich sterben wie deine Eltern. Für eine Sache die zu groß für sie war. Und diese Sache ist auch zu groß für dich. Deine Eltern sind für dich gestorben und du bist in die Dunkelheit abgerutscht. Drogenexzesse, Partys .. du bist ein Monster, Elisabeth" sagte Luzifer und Elijah nickte. Er trat an mich heran und strich mir über die Wange „Wer könnte sojemaden lieben? Ein Monster" fragte er und dann stieß er mich zurück. Ich taumelte und fiel. Ich stürzte über die Klippe. Elijah und Luzifer sahen mir nach. Und als ich auf das Wasser aufschlug schreckte ich auf.

Senkrecht saß ich im Bett. Der Schweiß ließ meine Haare an meiner Stirn kleben. Mein Herz schlug wie verrückt und auch mein Atem war schnell. Ich schluckte und ließ mich wieder zurück in die Kissen sinken. Ich blinzelte und sah dann in sechs Gesichter, die mich anstarrten.

„Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt" sagte Jamie und setzte sich neben mir.

„Ja, Bee. Du bist einfach zusammengesackt" Nick sah mich besorgt an und verschränkte dann seine Arme.

„Wir haben uns alle erschrocken" sagte dann Becky und alle nickten.

Ich zog die Decke nach oben „Ich .. ich glaub das war alles ein bisschen viel" sagte ich leise und strich mir meine Haare nach hinten und sah meine Freunde und meinen Bruder an. Der Traum war irgendwie verwirrend und doch so real. Immer wieder war Elijah neben Luzifer. Ich schluckte und suchte seinen Blick. Er stand mit verschränkten Armen am Bettende und hatte seine Stirn in Falten gelegt.

„Baby .. ich mach mir Sorgen um dich" sagte er dann und alle nickten wieder. Na toll. Noch mehr das auf mich einstürzte. Besorgte Freunde.

„Mir geht's gut" sagte ich, aber Becky schüttelte den Kopf „Luzifer höchstpersönlich war vorhin hier um dich zu warnen und um dich zum Kampf herauszufordern. Der fucking Teufel und du sagst dir geht's gut" sie sah mich besorgt an und ich nickte. Vermutlich hatte sie recht. Aber ich konnte jetzt nicht mehr zurück. Wir hatten Lucier und damit würde ich Luzifer töten und die Welt ein für Alle mal von seiner Macht befreien. Und dann würden hoffentlich auch die Träume aufhören.

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