SIEBENUNDDREIßIG

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Es war schon tief Nacht, als der Range Rover neben dem Aston Martin zum Stehen kam. Wir stiegen aus dem Auto aus und durch den aufgewühlten und heftigen Abend war ich erschöpft und begann zu frösteln.

Elijah legte mir seine Jacke um die Schulter und küsste mich auf die Haare. Ich musste lächeln und führte die Jungs zum Friedhof. Die Zweige knackten unter unseren Schuhen und die Geräusche des Waldes waren irgendwie unheimlich. Nach kurzem Fußweg sah ich schon den Friedhof und meine Freunde und meinen Bruder. Und .. sie waren nicht alleine. Kaya mit ihren Hexen war bei ihnen und sie unterhielten sie. Als die alte Frau mich sah, lief sie auf mich zu und machte große Augen bei meinem Anblick. Blutverschmiert und zitternd.

„Geht es dir gut, Beth?" fragte sie dann und ich nickte „Ja, alles in Ordnung" lächelte ich und wurde gleich darauf in starke Arme geschlossen. Mein Bruder drückte mich an sich und ich ließ mich gegen ihn sinken.

„Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht Bethy. Ich wollte bei dir sein, aber .. dann wären die anderen ungeschützt gewesen" sagte er und ah mich entschuldigend an. Ich merkte, dass er sich extreme Vorwürfe machte. Ich strich ihm über den Arm „Schon gut, Jamie. Das war richtig so. Ich kann auf mich selber aufpassen" lächelte ich und sah zu ihm. Er lachte kurz auf „Das weiß ich, Schwesterchen. Du warst schon immer ziemlich gut darin auf dich aufzupassen" er strich mir über den Rücken und küsste mich dann auf die Stirn.

„Ihr seid hier Alle willkommen. Wer deine Freunde sind, sind unsere. Hier seid ihr sicher" sagte Kaya und sah uns an. Ich nickte dankend und drückte ihre Hand. Dann folgten wir den anderen vom Friedhof und den Weg zum Dorf. Becky hakte sich bei mir unter „Ist wirklich alles in Ordnung?" fragte sie dann und ich nickte „Ja, alles gut. Bin nur irgendwie erschöpft. Seid ihr weiter gekommen?"

Meine Freundin nickte „Ein bisschen. Wir konnten dein Blut und das der Urwesen verbinden, du glaubst gar nicht, wie mächtig das ist und wie das geblubbert hat" kicherte sie und ich schüttelte ebenfalls lächelnd den Kopf.

„Ich hab dir übrigens frische Sachen mitgenommen" grinste sie und deutete auf den Rucksack, der über Calebs Schulter baumelte.

„Du bist die Beste" lächelte ich und strich ihr über den Arm.

„Nein, ich. Immerhin trag ich euer Sachen" Caleb drehte seinen Kopf zu uns und grinste uns an. Wir mussten lachen und folgten den anderen weiter durch den Wald.

Als wir im Dorf ankamen brachte Kaya uns zu einem kleinen Häuschen „Es ist nicht groß, aber ausreichend. Wir haben drei Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer und ein kleines Gästezimmer. Das sollte reichen. Wir sind da und helfen wo wir auch können. Der Schutzzauber um das Dorf wird alles abhalten. Wir beziehen unsere Kraft aus dem Boden" lächelte sie und sah uns an. Wir bedankten uns und schon ging das Gedränge und Gedrücke los, wer welches Zimmer bekommen würde. Alle plapperten durcheinander, worüber ich nur den Kopf schütteln konnte. Wir hätten sterben können und hatten uns mit Luzifer angelegt und ihre Probleme waren, welches Zimmer sie haben würden.

Nach kurzer Zeit hatten sie sich entschieden. Elijah und ich, Becky, David und Caleb, Jamie im Gästezimmer und Nick im Wohnzimmer.

Als wir alle uns langsam schlafen legten wurde es draußen bereits hell.

Die nächsten Tage verliefen ohne weitere Zwischenfällte. Becky und Jamie arbeiteten, mit Hilfe der Hexen hier, weiter an der Waffe gegen Luzifer. Eine Weile hatte ich zugesehen, aber es passierte nichts. Jamie sagte, dass es ziemlich anstrengend war, zumal nicht jeder Zauber auf Anhieb funktionierte, weil die Sprüche und die Magie aus dem Zauberbuch uralt war.

In der Nacht vom fünften auf den vierten Tag saß ich in dem kleinen Garten und sah nach oben zum Mond und den Sternen. Ich konnte nicht schlafen. Jeder Tag der verstrich brachte uns nur noch näher an mein Ende, so wie ich den Tag liebevoll nannte, an dem mich Luzifer holen würde.

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