SECHSUNDDREIßIG

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Aber wir näherten uns unaufhörlich der Schule. Mit jedem Schritt immer näher und näher. Plötzlich vibrierte mein Handy in meiner Tasche. Nick.

„Hey, was gibt's?"

„Bleibt wo auch immer ihr seid, Bee. Bleibt dort und kommt nicht zur Schule, habt ihr das verstanden?" er schrie ins Telefon und wirkte etwas außer Atem. Abrupt blieb ich stehen und drückte das Handy näher an mein Ohr.

„Was ist los, Nick. Sag es mir sofort" irgendwas stimmte nicht und zwar ganz und gar nicht, wenn Nick so reagierte. Elijah sah mich an. Er hörte genau, was Nick sagte und seine Augen wurden dunkel und er zog seine Augenbraue zusammen.

„Urwesen. Sie haben die Macht gespürt. Trotz des Schutzzaubers. Es wimmelt nur so von Urwesen hier und .. Bee. Sie haben immer wieder deinen Namen gesagt. Naja eher geröchelt. Sie wollen dich und deshalb bleibst du da, wo du bist, hast du das verstanden? Pass auf sie auf Elijah" rief Nick und dann knackte es in der Leitung und sie war tot. Ich ließ mein iPhone sinken und sah Elijah an. Er sah mich ernst an. Aber mein Entschluss stand schon fest.

„Tut mir leid, Baby" sagte ich und das letzte was ich sah, waren seine aufgerissenen Augen, aber da war ich schon verschwunden. Mit Vampirspeed sauste ich durch die Stadt und ich konnte sie schon riechen. Die Urwesen. Schlitternd kam ich zum Stehen. Ich war locker noch vier Kilometer von der Schule entfernt und schon hier wimmelte es nur so von schwarzen Gestalten und die Aura hier war kalt wie Eis. Sie wurden angezogen, wie von der Kette. Alleine hier waren es um die fünf.

Wir waren aber auch dumm gewesen, zu glauben, dass wir in der Schule sicher sein würden. Wir hätten einen andern Ort für den Zauber aussuchen sollen. Ich rannte weiter voran und wählte Beckys Nummer. Sie hob sofort ab.

„Beth?" fragte sie gleich.

„Ihr müsst da sofort weg, auf der Stelle. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie die Gegenstände für die Waffe bekommen"

„Nick ist unterwegs und checkt die Lage. Was ist denn los?" fragte sie und ich wich in eine Seitengasse aus „Urwesen, sie werden von der Magie angezogen. Ihr müsst aus der Schule raus, sonst gefährden wir die Kinder und die anderen" sagte ich und hörte es im Hintergrund rascheln.

„Alles klar, wir sind auf dem Weg. Wo sollen wir hin?" fragte sie und ich überlegte.

„Beeilt euch. Sie könnten jeden Moment da sein. Nehmt den Aston und .. wir treffen uns am Friedhof der Hexen" sagte ich und Becky stimmte zu.

„Bis später Beth. Pass auf dich auf. Wir beeilen uns und locken sie weg" sagte sie und ich nickte „Gut. Bis dann. Und beeilt euch und passt auf euch auf" sagte ich noch und legte auf.

Ich hastete weiter und als ich der Schule näher kam schnupperte ich in der Luft. Als ich um die nächste Ecke bog war ich am Ziel. Nick stand in der Dunkelheit und spähte um die Straßenecke.

„Hey, wie viele hast du bis jetzt gezählt?" fragte ich leise. Er sah mich an und sein Blick war finster.

„Zwanzig. Alle verstreut um die Schule herum" sagte er leise „warum bist du hier. Ich sagte doch du sollst nicht kommen"

„Ich lasse meine Freunde nicht im Stich. Becky, Jamie, David und Caleb fahren mit dem Aston raus aus der Stadt. Wir müssen ihnen nur den Weg freiheilten. Sie locken sie weg von der Schule" wisperte ich leise und sah zu Nick.

„Dann mal los. Der Aston ist ja nicht zu überhören. Wie hast du mich gefunden?" fragte er leise und ein amüsiertes Lächeln spielte um seine Lippen.

„Genauso wie ich euch gefunden habe" wir wirbelten herum. Elijah lief auf uns zu. Sein Blick war eiskalt und sein Körper angespannt. Er war wütend „Beths Parfüm würde ich noch aus zehn Kilometern Entfernung riechen, genauso wie ihre Stimme" sagte er und auch seine Art zu Reden verriet, dass er sauer war.

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