Nein. Nein. NEIN. Das konnte ich nicht zulassen. Nein. Niemand würde für mich sterben oder sollte sein Leben für etwas lassen, was mich anging. Ich biss mir auf die Lippe und zog dann den Ring von meinem Finger, den Jamie mir gegeben hatte um meine Kraft zu zügeln. Ich konnte es spüren. Das Lodernde Feuer.

„ALLE RAUS HIER. SOFORT!" schrie ich und sah die anderen an. Mit nur einer Handbewegung stob ein Windstoß durch die Eingangshalle und trennte alle Kämpfenden voneinander.

„Beth, was .." Elijah wollte auf mich zu kommen, aber ich schüttelte den Kopf „Verschwinde. Sofort" knurrte ich. Meine Augen waren beinahe schwarz und mein Herz pochte wie verrückt. Die Macht und die Magie fraß sich durch meinen Körper und erfüllte ihn bis in meine Haarspitzen.

Ich hielt die Urwesen und dunklen Kreaturen in Schach, damit die anderen raus konnten. Ich stand in Mitten des Schlachtfeldes und alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich krümmte die Finger und baute einen Schutzzauber auf um mich herum.

„Wenn ihr mich wollt, dann holt mich, aber lasst die anderen in Ruhe. Ihr habt ein Problem mit mir und nicht mit den anderen, also, warum seid ihr alle so feige und kämpft gegen alle anderen, aber nicht gegen mich. Ihr Urwesen seid so mächtig und stark. Gewalttätig und Blutrünstig. Dass ich nicht lache. Ihr seid auch nur so, weil Luzifer euch so erschaffen habt. Im Grunde seid ihr nichts als jämmerliche Häufchen voll Elend" knurrte ich und hob die Hände. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und der Boden begann leicht zu Beben. Meine Gegner um mich herum wurden unruhig und setzten dann auf Angriff. Sie rannten auf mich zu und damit hörte ich es. Das Knacken und Klirren von Glas. Ich schloss meine Augen nur um sie im nächsten Moment wieder zu öffnen. Die Fenster hier in der Eingangshalle zerbrachen und ich ließ sie durch die Luft wirbeln „Magicae Ignis" schrie ich und die Glassplitter verwandelten sich in scharfe, brennende Geschosse die ich auf meine Gegner losließ. Sie schnitten mit solch einer Wucht in die Körper und reihenweise sanken sie zu Boden. Blut sickerte über den Boden und sammelte sich in den Fugen der Fließen. Ich ließ meine Arme sinken und krümmte meine Finger. Ich hörte das vertraute Knacken, wenn ein Genick brach. Es war nur viel lauter, wenn so viele auf einmal brachen. Die Urwesen, die sich wieder aufrappelten feuerten meinen Zorn nur noch mehr an. Ein Wirbelsturm aus Feuer, Asche, Staub und Glasscherben sauste auf sie zu und setzte sie in Brand. Kreischend, Fauchend und Brüllend gingen sie zu Boden und steckten die anderen Körper am Boden mit in Brand. Rauch qualmte und als ich nichts mehr hörte ließ ich meine Arme sinken und die Anspannung löste sich etwas. Mit zittrigen Beinen lief ich durch die brennenden Körper und hinterließ blutige Fußspuren. Als ich nach draußen trat wurde ich gleich von zwei starken Armen umschlossen. Elijah drückte mich an seine Brust. Ich sank dagegen und dann kamen nur noch mehr Arme. Nick, David, Becky, Jamie und Caleb. Eine Gruppenumarmung und es fühlte sich so schön an.

„Ich dachte schon du willst dich jetzt da drin selbst opfern" wisperte Elijah und ließ mich dann los. Ich schüttelte den Kopf „Nein. Ich wollte nur euch und die Kinder schützen. Die sind im Bunker in Sicherheit, aber .. die Urwesen finden immer einen Weg. Vorallem wenn sie Unterstützung von den dunklen Kreaturen bekommen. Und so ging es am schnellsten. Effektive Tötung" ich zuckte mit den Schultern und sah zu, wie Jamie mir den Ring wieder ansteckte. Ich schluckte und sah meine Freunde an. Dann ging ich auf Caleb zu und schlang meine Arme um seine Brust „Danke. Du hast mir vorhin das Leben gerettet. Der Urwolf war unglaublich stark" sagte ich und ließ mich von ihm an sich drücken „Ich würde für dich sterben Beth. So wie du für uns" sagte er und strich mir über den Rücken „Dich zu retten ist selbstverständlich. Immerhin nimmst du es mit Luzifer auf um uns zu retten oder zu schützen oder wie auch immer du das nennen willst" lächelte er und ich sah zu ihm „Du bist ein kleiner Raudie" lachte er und wuschelte mir durch die Haare.

Dann räusperte sich Elijah und wir drehten uns zu ihm. Er stand mit verschränkten Armen da und sah uns finster an. Ich musste kichern und schüttelte den Kopf „Oh, Elijah. Mein eifersüchtiger Vampir" grinste ich und lief zu ihm und legte meine Hände in seinen Nacken. Ich küsste ihn und sah ihn dann lächelnd an.

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