SECHSUNDDREIßIG

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„Dann hast du ja unseren Plan gehört, nicht wahr?" fragte Nick und Elijah nickte.

„Lasst uns keine Zeit verlieren"

Wir alle nickten und rannte vorwärts. Je näher wir der Schule kamen desto mehr konnte auch ich die Macht spüren. Und dann hörte ich das Aufheulen des Motors des Aston Martins.

Wie drei Verrückte stürmten wir in die andere Richtung. Dem Auto vornweg. Eine Art Escorte aus der Stadt raus.

Ich kam mir vor wie in einem Videospiel in dem man sich den Weg freikämpfen musste. Ich konnte sie hören. Hinter uns, neben uns und vor uns. Hören und riechen. Asche und Feuer.

Aber nicht nur das. Es waren nicht nur die Urwesen, nein auch Vampire, Hexen, Werwölfe und Elben.

„Gebt mir eure Waffen" sagte ich und Nick und Elijah reichten mir was ich haben wollte. Elijah hatte immer eine Waffe dabei, genau wie Nick. Nur ich hatte keine, aber ich hatte eine andere Waffe. Meine Magie und das unstillbare Verlangen des Tötens, dank meinem inneren Monster.

Ich strich über die Klingen und gleich darauf standen sie in Flammen.

Nick sah mich mit großen Augen an „Abgefahren" sagte er dann und schaute fasziniert in die Flammen.

„Das macht das Schwert effektiver. Ein Schlag und das Urwesen ist tot" sagte ich und wir setzten unseren Weg fort. Und dann konnte ich ihn sehen. Den Aston Martin. Und direkt vor ihm ein Urwesen. Oh nein. Nicht meine Freunde. Ich streckte meine Hand aus und krümmte meine Finger. Kurz darauf stand das Urwesen in Flammen. Es schrie und fauchte und taumelt zurück.

Niemand legte sich mit mir an und niemand würde meinen Freunden oder meinem Bruder etwas antun. Kein Urwesen und keine Macht der Welt würde mich aufhalten können sie zu schützen.

Ich war um einiges schneller als die anderen. Mit einem gezielten Tritt beförderte ich einen Vampir zu Boden und mit einem Knacken brach ich ihm sein Genick. Die Urwesen waren schnell. Zumindest die Urvampire und Urwerwölfe. Sie konnten mühelos mit dem Auto mithalten. Sie wollten die magischen Gegenstände. Ob sie von Luzifer geschickt wurden oder einfach nur von der Macht angezogen wurden wusste ich nicht. Vermutlich war es für sie so wie Blut für mich. Davon wurde ich auch magisch angezogen.

Plötzlich wurde ich zu Boden gerissen. Ein Elb hatte sich auf mich gestürzt. Ich war so auf die zwei Verfolger fixiert gewesen, dass ich ihn nicht gehört hatte. Wir rollten über den Boden. Er war verdammt stark und seine Augen leuchteten in einem hellen Rot.

„Du verdienst es nicht zu Leben du unreines Wesen" keifte er. Also war es doch schon bekannt bei allen anderen. Dass es einen Hybriden gab. Und deshalb hatten sie auch meinen Namen gesagt, aber woher wussten sie es?

Er holte aus und ich konnte gerade noch meinen Kopf zur Seite biegen. Seine Hand krachte auf den Boden, was ihn aufschreien ließ. Ich nutzte die Gelegenheit und befreite meinen Arm und drückte gegen seine Brust und schon war der Spieß umgedreht. Ich war über ihm und grinste auf ihn herunter.

„Verdienen vielleicht nicht, aber du auch nicht. Wir sind alle unreine Wesen und wenn du mich töten willst dann solltest du schneller und stärker sein mein Lieber" lächelte ich zuckersüß, fletschte die Zähne und schlug sie dann in seinen Hals. Blut eines Elben schmeckte himmlisch nur kam man zu selten in den Geschmack. Er schrie und zappelte. Ich ließ von ihm ab und leckte mir das Blut von den Mundwinkeln und sah ihn an. Ich musste meine Macht demonstrieren, das war der Stolz in mir und das war schon oft zu meinem Verhängnis geworden.

Er spuckte mir ins Gesicht „Du bist ein Monster. Eine Bestie und Gefährdung für alle Lebenden hier. Sei es Mensch oder magisches Wesen" knurrte er und ich legte den Kopf schief.

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