ZWEIUNDZWANZIG

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„Ich kann überall sein wo ich will. Ich kann jeder sein, wer ich will. Ich kann alles machen, wonach mir der Sinn steht"

Mich verließ immer mehr die Kraft „Warum tun Sie das? Ich würde doch nie .." weiter kam ich nicht.

„Du wirst es nicht spüren, wenn ich dich töte. Ich entziehe dir die Kraft. Das ist eigentlich nicht meine Art, nett zu meinen Feinden zu sein, aber ich bin von dir fasziniert Elisabeth"

„Aber ich würde Sie doch nie bedrohen" wisperte ich und blinzelte.

„Du besitzt einen Teil meiner Macht und ich gestatte nicht, dass irgendein dahergelaufener Hybrid mir meine Macht klaut. Ich habe schon zu viel geopfert und verloren. Die Menschen verseuchen die Erde. Meine Wesen sind das Beste, was die Welt je gesehen hat"

„Das können sie doch nicht ernst meinen. Sie haben die Welt versucht, nicht die Menschen. Vampire, Hexen oder Werwölfe sind unnatürlich. Sie dürften eigentlich gar nicht existieren und doch tun sie es. Weil Sie wütend auf Gott oder wen auch immer sind. Weil er Sie verstoßen hat. Sie sind das Übel der Welt" keuchte ich und nahm all meine Kraft zusammen „und ich werde nicht zulassen, dass Sie meinen Freunden etwas antun. Nicht meinen Menschenfreunden und auch nicht meinen Anderen"

Mein Bruder hatte mir gesagt, dass auch ich die Kraft und die Magie aus anderen magischen Dingen ziehen konnte. Und das würde ich jetzt versuchen. Für meine Freunde, meinen Bruder und auch für mich selbst. Gerade hatte ich mich an mein Leben gewöhnt und noch war ich nicht bereit, es zu beenden oder aufzugeben. Mit zittrigen Fingern umschloss ich seine Handgelenke, genau wie er meine. Er war eines der mächtigsten Wesen, die existierten.

„Ich verkörpere alle macht der Welt. Und du bist nur ein kleiner Funke, den ich ersticken werde"

„Aber wenn ich ein so kleiner Funken bin, warum wollen Sie mich dann töten?" fragte ich und versuchte nicht noch schwacher zu werden „Bin ich vielleicht kein so kleiner Funke? Ist das der Grund?" fragte ich und legte den Kopf schief.

„Immer diese vielen Fragen Elisabeth. Wenn du die ganze Wahrheit über dich, dein Leben und das Leben der Vampire, Werwölfe, Hexen und Elben kennen würdest, dann wäre spätestens das dein Untergang, meine Liebe. Also. Lieber jetzt, als später nicht wahr?" fragte er lächelnd und ich schüttelte heftig den Kopf. Ich hasste es, wenn man mir Fragen nicht ausreichend beantwortete. Seitdem ich ein Vampir war, war das so und das nervte mich außerordentlich.

„Lieber gar nicht. Ich werde nicht einfach so mein Leben geben. Woher soll ich wissen, dass sie meinen Freunden nichts tun werden? Lieber kämpfe ich mein Leben lang gegen Sie, anstatt es jetzt so einfach aufzugeben" sagte ich mit fester Stimme und konzentrierte mich. Ich fühlte in mein Inneres hinein und horchte auf meine Magie. Das würde ich nicht zulassen. Ich würde meine Freunde beschützen und noch war ich nicht bereit zu sterben. Nicht jetzt.

„Sei nicht töricht, Elisabeth. Du würdest immer verlieren. Wehre dich nicht" sagte er und ich schüttelte wieder den Kopf. Respekt Beth. Du legst dich gerade mit Luzifer höchstpersönlich an. Blöde Idee. Schimpfte ich mich selbst, aber ich war schon immer sturköpfig gewesen und das würde jetzt nicht einfach so aufhören.

„Ich werde mich solange wehren wie ich kann. Auch gegen den Teufel höchstpersönlich"

Er lachte auf und ließ dann von mir ab und stand auf „Du beeindruckst mich Elisabeth. Immer wieder. Deine Kraft und deine Liebe zu deinen Freunden sind wirklich faszinierend. Jeder andere wäre jetzt schon längst tot. Aber du .. du wehrst dich mit einer Vehemenz die ich noch nie gesehen habe. In meinen ganzen Jahrtausenden ist mir noch niemand untergekommen, der so ist wie du. Ein anderer Vorschlag" er drehte sich wieder zu mir und sah mich an „Wie wäre es, wenn du mit mir kommst?" fragte er und ich konnte nicht anders und fing an zu lachen.

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