Kapitel 77

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Ciara - Overdose (Dave Luxe Remix)

Sonntag, 3. August

"Nein", murre ich quengelig. Es ist viel zu früh. "Shana, aufstehen." Ich schiebe seine Hand weg. "Ich bin müde", murre ich. "Ich nicht. Los, schwing deinen Arsch hoch." Can zieht die Decke von meinem Hintern und klatscht mir feste auf die Hinterbacke, was mich aufschreien lässt. "Das war laut", kommentiert Can schalkhaft. "Fick dich, Can!", zische ich. Gott, das hat wehgetan! "Ich ficke lieber dich", raunt er gegen meine Pobacke, die er dann küsst. Trotzig lasse ich den Po zucken und murre. "Shana, los, steh auf." Ich schüttele den Kopf und murre, als Can meine Pobacken als Bongos benutzt und dabei meinen Namen singt. Was will er von mir? "Dann ziehe ich dich an, alles ist schon bereit, außer du. Obwohl..." Er fasst mir zwischen die Beine, was mich kreischen lässt. "Lass mich doch fühlen, Shana", kommt es schelmisch von ihm. Dieser Junge ist einfach verrückt! "Ich will schlafen", gebe ich leidend von mir. Was habe ich ihm getan, dass er mich so foltert? Can läuft lachend zum Schrank und holt mir eine Jogginghose raus, die er mir dann anzieht. "Wohin?", murre ich. "Ins Schwimmbad. Jetzt steh auf und iss was, rasiert bist du ja schon." Seufzend rappele ich mich auf und schlürfe in die Küche. "Hast du Shelly gegossen?", murmele ich immer noch müde. "Ja, alles ist bereit, nur du nicht." Finster sehe ich ihn an und bediene mich an den Belägen für mein Brötchen. "Wieso bist du so ein Frühaufsteher?", meckere ich. "Wieso bist du so eine Langschläferin?", stellt er mir die Gegenfrage. "Weil Schlaf guttut, lass mich." Ich schmiege mich an seinen Arm und kaue auf dem Brot herum. "Wie viel Uhr ist es?", murmele ich. "09:14 Uhr." Ich sehe Can entgeistert an. "Was habe ich dir getan, dass du mich so früh weckst?" Er grinst schelmisch und führt mein Brötchen zu meinem Mund. "Essen, nicht meckern." Grimmig nicke ich und mache mich danach fertig.

Etwas wacher sitze ich im Auto und schmiege mich an das Kissen. "Wieso können wir nicht später ins Schwimmbad?", frage ich. "Weil es um 10:00 Uhr öffnet und ich so früh wie möglich dort sein möchte. Schwimmen macht Spaß", sagt er gegen Ende verspielt, was mich schmunzeln lässt. "Dort gibt es Rutschen und Springbretter", erzählt er mir freudig. "Beim Rutschen bin ich dabei, springen tust du alleine." Can schmollt. "Das höchste Brett ist nur drei Meter größer als ich." "Bist du gewaschen, oder was?" Can nickt stolz. "Ich bin jetzt zwei Meter groß." Meine Augen weiten sich. Can ist wahrhaftig ein Riese, alles ist an ihm riesig, alles. "Gut zu wissen, du Giraffe. Mit dir kann man gut Äpfel pflücken gehen. Wow, ganze zwei Meter", kommt es am Ende fasziniert von mir. "Führen wir dann nicht eine Art Fernbeziehung? Du bist zwei Meter, ich bin immer noch im 1,60er Bereich." Can nimmt lachend meine Hand und küsst sie. "Eine gute Fernbeziehung", bestätigt er. "Willst du mir jetzt von deinem Plan erzählen?" Sein Blick sagt mir, dass er etwas Ungewöhnliches vorhat. "Ich will mit dir Sex im Schwimmbad haben." Meine Augen weiten sich. Wie? Hallo? Im Schwimmbad? "Das... das geht nicht", gebe ich überrumpelt von mir. "Doch, das geht, vertrau mir." Ich bin echt überrumpelt, um eine gescheite Antwort von mir zu geben. Wie soll er mit mir im Schwimmbad Sex haben? Da sind bestimmt andere Gäste. Das geht doch nicht! Und selbst wenn, wie? Bleibt er nicht in mir stecken? Oh Gott, was passiert, wenn uns jemand erwischt? Was ist mit den Bademeistern? Kameras? Eine Putzfrau könnte zufällig kommen. Vor dem Schwimmbad kommen wir an und laufen in die Kabinen, nachdem Can bezahlt hat. Ich bin immer noch sehr geschockt von seinem Vorhaben. Was, wenn uns jemand sieht? Ich will in eine Kabine, als Can mich in seine zieht. "Wir sind doch verheiratet? Wieso dann in separaten Kabinen umziehen?", raunt er und leckt sich sinnlich über seine Lippen. Ich atme bei seinem intensiven Blick hörbar ein und lege die Tasche auf der Bank ab. Can befreit sich schnell von seinem T-Shirt und hat unter seiner Jogginghose schon seine schwarze Badeshort an. Sie liegt so schön an seinen definierten Hüften. Neckend fahre ich über die herausstechende Vene am Unterbauch und zwinkere. Can lässt sich auf der Bank nieder und sieht mich abwartend an. "Worauf wartest du?", fragt er und zeigt mit seinen offenen Handflächen auf mich. Ouh, wie jetzt? Ich soll mich vor ihm umziehen?

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