Silvester bei mir?

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Pov. Zoe:

Als ich mich von den Beiden verabschiedet hatte, schloss ich die Tür hinter mir und striff mir die Schuhe von den Füßen. Plötzlich hörte ich Schritte von hinten auf mich zukommen. Aus Reflex drehte ich mich um und sah da Tim angelehnt an der Wand.

"Na, wie wars mit Palle und Sebi?", lächelte er.


"Tim.", hauchte ich halb wegen dem Schreck, halb aus Erleichterung. Ein Lächeln zog sich auch über mein Gesicht. Ich kam zu ihm gerannt und er legte seine Arme um mich, ich schlang meine um seinen Nacken und blickte hoch in seine Augen, in die ich mich immer wieder aufs Neue verliebte.

"Ich hab dich vermisst.", sagte ich verträumt und machte einen Schmollmund. Seine Hände fuhren über meinen Rücken zu meinen Schultern.

"Ich hab dich auch vermisst, mein Sternchen."

Er kam mir näher und vereinte unsere Lippen sehnsüchtig. Es war nur ein kurzer Kuss, dann trennten wir uns wieder und er lies mich los. Ich nahm ebenfalls meine Hände von seinen Nacken, jedoch nur widerwillig. Er ging in die Küche und ich folgte ihm. Er hatte gerade anscheinend etwas gegessen und wusch auf.

"Wie war dein Tag so?", fragte ich und setzte mich auf die Kücheninsel. Er nahm ein Handtuch, trocknete seine Hände ab und kam dann zu mir, stützte sich mit den Händen links und rechts neben mir ab, sah mir verliebt in die Augen.

"Ach... Die Fünfer haben wieder Stress gemacht und sind nicht mehr konzentriert wegen der Sache, dass sie jetzt doch noch so kurz vor den Feiertagen in die Schule müssen, wegen der Klassenfahrt.", sagte er seufzend. "Die Hälfte deiner Klasse hat mich vollgeheult deswegen, weil sie nicht zur Klassenfahrt mit können und das umsonst ist... Und die haben sich so lange beschwert, bis ich zur Schulleiterin gegangen bin und mich bei ihr ausgelassen und einen Vorschlag eingereicht hab. Und jetzt hat die Schule wieder geschlossen, dafür machen wir ne halbe Woche länger vor den Sommerferien.", grinste er. Mit offenen Mund starrte ich ihn ungläubig an. Sein süßes Grinsen verbreitete sich auf seinem Gesicht.

"Das hast du geschafft?!... Wobei, du bist ja zu allem in der Lage.", schmeichelte ich ihm.

"Brauchst gar nicht so rumzuschleimen. Aber du hast recht. Und darum konnte ich deinen Großeltern auch indirekt beibringen, dass du die nächsten Tage erst mal nicht im Krankenhaus bist." Meine Augen weiteten sich.

"Was hast du ihnen gesagt? Und was heißt indirekt?", fragte ich lachend.

"Berufsgeheimnis.", zuckte er mit den Schultern. Ich zog einen Schmollmund und spielte etwas an den Knöpfen seines Hemdes herum, legte meine Arme um seinen Nacken. Dann zog ich ihn am Kragen näher zu mir und hauchte einen Kuss auf seine Oberlippe, bewegte meine Lippen dann zu seinem Ohr.

"Sags' deinem kleinen Sternchen...", hauchte ich mit unnötig viel Luft in sein Ohr. Ich nahm seine Arme, die gerade eine Gänsehaut bekommen hatten, und positionierte sie an meiner Hüfte. Er stand einfach nur steif da und bewegte sich kein Bisschen von selbst. Ich küsste seinen Hals ab, konnte ihm aber kein Keuchen oder Stöhnen entflößen und dann hätte sich der Knutschfleck auch nicht gelohnt. Also sah ich ihm in die Augen.

"Als dein Lehrer empfehle ich dir, nicht so neugierig zu sein. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen.", sagte er streng und sah mir eindringlich in die Augen. Doch ich gab nicht auf, zog ihn an seinem Nacken näher zu mir und umschlang seine Hüfte mit meinen Beinen, sodass sich unsere Hüften berührten. Er musste kurz räuspern, um sich das Keuchen zu verdrücken. Ich musste lächeln und lies unsere Lippen sich näher kommen, bis sie nur noch wenige Millimeter trennte.

"Und als mein Geliebter?", hauchte ich ihm auf die Lippen, lies sie sich immer wieder kurz berühren. Tim blickte mir abwechselnd nervös auf die Lippen und in die Augen. Ich schenkte ihm verführerische Blicke.

"Du bist wunderschön.", sagte er sanft und küsste mich zart, trennte unsere Lippen kurz, um sie dann wieder zu vereinen. Er lies seine Hände etwas runter gleiten zu meinem Po und setzten sich dort fest. Seine Zunge fuhr über meine Lippen und ich gewährte ihm Einlass. Unsere Zungen umspielten sich gegenseitig. Es entstand ein leidenschaftlicher Zungenkuss. Ich schlang meine Beine um seine Beine, striff an ihnen auf und ab, konnte ihm somit ein Keuchen entlocken. Ich löste unseren Kuss auf und sah ihn an. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Ich hatte ihn jetzt ganz in meiner Gewalt. Ich legte meine Hände an den Gürtel seiner Jeans und spielte an ihm.

"Jetzt nochmal... Wie hast du das gemacht?", fragte ich nochmal nach. Er zog nur eine Augenbraue hoch.

"Kann ich dich was fragen...", entgegnete er ohne mir eine Antwort. Ich sah ihn erwartungsvoll an.

"Willst du mit mir Silvester hier feiern?"

...

Ff Herr Bergmann|Mehr als nur ein Lieblinglehrer? Where stories live. Discover now