Kapitel 21

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Langsam öffneten sich meine Augen.
Ich stützte mich auf dem Sofa meines Onkels ab.
Zu erst sah ich nur grelles Licht. Dann klärte sich meine Sicht
Ich war ausnahmsweise an dem Ort, an dem ich eingeschlafen war.
Ich fühlte einen Arm an meinem Rücken.

Maurizio lag noch immer neben mir.
Plötzlich atmete er tief ein und aus.
Dann wälzte er sich rum und öffnete seine Augen. Er schaute zu erst aus dem Fenster. Dann schaute er in meine Richtung. Er setzte sich hin und zog seine Hand von meinem Rücken.
"Morgen.", sagte er und streckte sich.
"Morgen. Hast du Hunger?"
"Klar."
"Ich mach Pfannkuchen.", sagte ich und ging in die Küche, um die Sachen vor zu bereiten.

Als ich alle Sachen zusammen hatte, schüttete ich den Teig in die Pfanne.
Dann klingelte es schon an der Tür.
"Ich geh schon!", kahm aus Maurizios Zimmer gerufen.
Dann stürmte er auch schon an der Küchentür vorbei und verschwand im Flur. Ich hörte, wie er die Tür öffnete.

"Hey!"
"Hi!"
Es waren Bergmann und Anne.
Die Tür schloss und da kahmen auch schon die drei um die Ecke.
"Hey!", begrüßte ich sie.
Anne setzte sich auf den Küchenzisch.
"Morgen.", sagte sie.
Bergi kahm die Tür rein und zu mir.

Er legte seine Arme um meinen Bauch.
"Morgen, Schatz.", hauchte er in mein Ohr und Küsste mich auf die Wange.
"Soll ich weiter machen?", flüsterte er mir zu und legte seine Hand auf meine, die gerade auf dem Pfannenhänkel lag.
Ich legte meinen Kopf einfach nur zurück auf Tims Schulter und schloss kurz die Augen.

Seine Anwesenheit macht einfach alles immer perfekt. Er beruhigt mich einfach extrem schnell. Seine Stimme ist so sanft und schön wie nichts normales auf dieser Welt. Seine Augen glänzen in einem perfektem Grün.
Er ist einfach perfekt.

Dann nahm ich meinen Kopf von seiner Schulter. Tim nahm seine Hände von meinem Bauch und schob meine Hand sanft von dem Pfannenhänkel.
Ich drehte mich um und ging an Tim vorbei. Der machte jetzt weiter für mich. Erst jetzt bemerkte ich, dass Maurizio und Anne gar nicht mehr hier sind. Ich kann mir zwar denken, was sie machen... Aber ich will nicht wirklich darüber nachdenken. Also deckte ich inzwischen den Tisch.
Als Tim fertig war, rief ich nach den beiden.
"Anne... Frühstück ist fertig!"
Dann kahm sie aus dem Keller.

"Wo ist Maurizio?", fragte Tim.
Anne zuckte nur mit den Schultern.
Also setzten wir uns an den Tisch. Dan kahm Maurizio durch die Haustür rein und setzte sich mit an den Tisch.

Ich glaube....

"Maurizio... Kanns sein, dass du unten im Keller warst, dann die Kellertür raus gegangen bist und dann hier oben wieder rein gekommen bist?", fragte ich ihn und konnte mir mein Lachen kaum verkneifen.
Maurizio rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her.
"Nö... Äähh... Wieso sollte ich?..."
Ihm lief ein Schweißtropfen das Gesicht runter.
"Oookay...", sagte ich verwundert und aß meinen Pfannkuchen weiter.

"Was wollen wir heute machen?", fragte Anne plötzlich in die Stille.
"Kino?", bot ich an.
"Bin dabei.", stimmte Tim zu.
"Was läuft überhaupt gerade so?", fragte Anne prüfend.
Also nahm ich mein Handy, öffnete Google und schaute nach.
"Suicide Squad läuft heute zum letzten Mal.", berichtete ich ihnen mit einer ziemlich verkrüppelten Stimme.
Ich reusperte mich kurz.
"Dann gehen wir dahin!", sagte Maurizio.
Also räumten Anne und Maurizio auf und ich ging in Maurizios Zimmer. Tim wollte nochmal kurz beim Auto.
"Zoe... Kanns sein, dass ihr das Shoppen total verdrängt habt?", lachte Maurizio, kahm mit Anne im Arm ins Zimmer und setzten sich aufs Sofa.
"Oh... Hast recht.", lachte ich und kratzte mich am Hinterkopf.
"Das holen wir noch nach."
"Joah..."

Nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrach ich die recht angenehme Stille:
"YouTube?"
"Klar.", sagte Maurizio und schaltete YouTube auf seinem Fernseher an.
Dann kahm Tim wieder rein. Er wollte gerade etwas sagen:
"Ich hab jetzt nochm...."
Dann stoppte er plötzlich und starrte auf den Bildschirm.
"Ääähm... was ist los?", sagte ich etwas besorgt.
"Wiiir... sollten... Äääh...raus gehen...
Los, kommt!"
"Tim... Was is los mit dir? Gehts dir gut?"
"Zoe... Mir gehts gut. Aber... Können wir nich einfach was anderes machen?"
"Wenn... Du willst...", sagte Anne verwundert.
Tim senkte seinen Kopf. Ich wollte gerade aufstehen, um ihn zu trösten. Dann verfinsterte sich seine Mine plötzlich.
Seine Hand ballte sich zu einer Faust.
Wir schauten ihn verwundert, aber auch etwas verängstigt an.
Dann lief ihm eine Träne über sein Gesicht und tropfte auf den Boden.

"Fernbedienung.", sagte Tim und streckte seine Hand zu uns aus.
Also gab Maurizio mir die Fernbedienung und ich legte sie in Tims Hand.
Er drehte sich zum Bildschirm und clickte auf die Suche. Er gab 'Herr Bergmann' ein.

Was will er denn damit erreichen?

Dann drückte er auf Suche....

Ff Herr Bergmann|Mehr als nur ein Lieblinglehrer? Where stories live. Discover now