Kapitel 28

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Nach einer langen, schlaflosen Nacht ging langsam, um 6 Uhr morgens, die Sonne auf.
Auf diesen Moment wartete ich nun ungefähr 7 Stunden. Ich war müde. Sehr müde. Eigentlich zu müde, um aufzustehen, doch plötzlich spürte ich einen unangenehmen Windhauch an meiner Nase. Ich öffnete meine Augen.
Plötzlich stand Oskar vor mir.
Ich schreckte kurz auf, worauf Oskar lächeln musste.

Oskar:"Hey Schlafmütze."

Ich gähnte und streckte mich.

Ich:"Hey! Seit wann bist du hier... Und warum?"

Ich setzte mich auf einen etwa
1 1/2 Meter hohen Ast. Oskar stellte sich direkt vor mich und legte seine Hände links und rechts neben mir auf den Stamm.

Oskar:"Seit etwa 'ner viertel Stunde. Ich konnte mir schon denken, dass du nicht weg gehst."

Er lachte. Sein Lachen erwärmte mein Herz. Es erinnerte mich an früher. Damals im Kindergarten. Damals in Sachsen. Damals auf dem Spielplatz bei dem Neubaugebiet bei meiner
Ur-ur-Oma und -Opa.

Oskar:"Oh... du frierst... Hier! Ich hab' dir was mitgebracht."

Er gab mir eine seiner Jacken.

Aww.. Das ist ziemlich süß von ihm...

Ich:"Aww... Das wäre nicht nötig gewesen."

Oskar:"Kein Problem. Willst du vielleicht erstmal mit zu mir gehen?"

Ich:"Ja... Das wäre schön."

Oskar ging einen Schritt zur Seite, sodass ich von dem Ast springen konnte. Ich putzte meine Sachen ab und streckte mich nochmal. Ich warf mir die Jacke über. Dann gingen wir zurück auf den Wanderweg. Als wir bei dem Weg ankahmen, nahm Oskar meine Hand. So liefen wir dann den Weg zu ihm. Er führte am Waldrand entlang.

Wir sprachen über wundervolle Dinge. Er zeigte mir ein wenig die Natur und erklärte mir einiges Interessantes. Nach ungefähr einer Stunde kahmen wir an.
Er holte den Schlüssel aus seiner Jackentasche. Ich schaute an der Neubauwohnung hoch.
Dann trat ich in das Haus ein. Oskar schloss die Tür und zog mich das Treppenhaus hoch, bis in den fünften Stock. Dort schloss er nochmal die Tür auf.

Mutter:"Hi! Schon wieder zu Hause?"

Seine Mutter ist sehr freundlich und Hausfrau. Sein Vater ist gerade auf einer Geschäftsreise.

Die Mutter sah uns noch nicht, da sie um die Ecke in der Küche stand und anscheinend gerade am Kochen war. Ich ging durch die Tür und zog meine Schuhe aus.
Oskar tat es mir gleich und schob mich langsam in die ziemlich kleine Wohnung.

Ich:"Hi!"

-sagte ich knapp und ging um die Ecke in ihr Blickfeld.

Mutter:"Ach, Zoe! Schön dich mal wieder zu sehen. Ist ja schon 'ne ganze Weile her. Ich glaube, das letzte Mal wa.."

Oskar:"Mama! Ist gut!"

Ich starrte die Mutter ein wenig überfordert an.

Mutter:"Isst du Ei, Zoe?"

Ich:"Joa..."

Mutter:"Ich mach' nämlich gerade Omlett. Du kannst ja dann mit essen."

Ich:"Okö..."

Ich finde es ziemlich erstaunlich, dass sie schon um sieben Uhr frühs auf ist und Essen macht. Aber das ist ja in jeder Familie anders.

Ff Herr Bergmann|Mehr als nur ein Lieblinglehrer? Where stories live. Discover now