Kapitel 33

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Ich wachte auf, öffnete langsam meine Augen und starrte an die Decke.
Der letzte Tag vor Beginn der Schule...
Ich war froh, wieder in die Schule zu gehen. Es macht einfach Spaß... Aber nur, wenn wir mal keine Geschichtsarbeit schreiben;P. Schon vor einigen Wochen haben wir mein Schulzeug gekauft und ich habe alles fertig gemacht. Tim hat auch, während ich mit meinem Zeug beschäftigt war, seine Sachen vorbereitet. Schließlich musste er einen kompletten Lehrplan aufstellen. Als ich einmal bei ihm zu Hause war und ihm zu schaute, sagte er zu mir, dass er eine Überraschung vorbereitet hätte.
Also war ich doppelt so gespannt. Ich lehnte meinen Kopf zur Seite...
Tim war nicht, wie sonst immer, an meiner Seite. Er konnte heute nicht hier bleiben, weil meine Großeltern in der Nacht wiederkommen wollten. Ich war so froh zu wissen, dass es ihnen prächtig geht. Ich habe sie auch bestimmt tausende Male angerufen und gefragt, wie es so war. Am Telefon klangen sie sehr gesund und zufrieden. Sie wollten sogar sofort wieder anfangen zu arbeiten. Meine Oma als Friseusin und mein Opa, der Motoren für
VW-Fahrzeuge herstellt. Meiner
Ur-ur-Oma geht es auch besser als je zuvor. Sie läuft immer noch viel rum. Der Kurort muss auch sehr schön gewesen sein. Ich freue mich einfach für die drei. Ich konnte es auch garnicht erwarten, sie zu sehen. Doch ich musste warten, bis Maurizio mich holte, damit ich mir sicher war, dass sie wach waren. Ich wollte sie schließlich nicht wecken, nach der ganzen Aufregung.
Plötzlich klingelte mein Handy. Ich nahm es von meinem Nachttisch und hob ab:

Ich:"Ja?"

Maurizio: "Komm! Sie sind wach!"

Ich:"Ok! Du musst ja nicht so..."

Plötzlich legte er auf. Genau im selben Moment kahm eine Nachricht von Tim:

Tim:"Hey!:* Tut mir leid, dass ich dich heute nicht wecken konnte. Wie gehts deinen Großeltern? Sind sie schon wach?"

Ich:"Muss dir doch nicht leid tuen.
Sie sind gerade aufgewacht. Ich muss mich beeilen!
Bis dann:*"

Tim:"Viel Glück;)!"

Ich schaltete das Handy aus und steckte es mir in die Hosentasche meiner Jeans, die ich gestern kein Bock mehr hatte, auszuziehen.
Mein Blick schweifte durch mein Zimmer und blieb an meiner PS4 UND Xbox hängen. Tim hatte sie mir empfohlen. Jedoch weiß ich selber, dass es ziemlich sinnlos ist, die beiden Sachen zu besitzen... Aber naja. Mein erstes Spiel war natürlich Zelda. Auf den Konsolen lagen noch einige Sachen verstreut... Eine VR-Brille, zwei Nintendos, tausende Nintendospiele, Spiele für die anderen Konsolen und die Verpackung von meinem i-Phone 7.
Die ganzen Sachen hat Tim mir gekauft. Ich fühle mich immer noch schlecht dafür, das Zeug angenommen zu haben. Das waren immerhin mehr als 1000€...
Hat er das gemacht, weil er denkt, dass ich ihn sonst verlassen würde?...

Ich wurde von meinem vibrierendem Handy aus den Gedanken gerissen. Ich nahm es in die Hand und schaute drauf. Ich hatte eine Nachricht von Maurizio bekommen.
Ach ja... Da war ja noch was...

Ich legte das Handy wieder weg und rappelte mich auf. Als ich endlich stand, streckte ich mich ausgiebigst. Ich zog mir schnell ein T-shirt drüber und rannte runter. Als ich in die kleine Küche trat, sah ich schon meine Großeltern dort sitzen und mich anlächeln. Ich sprang überglücklich auf sie zu und umarmte sie lange und fest. Ich hatte gar keine Lust mehr darüber nachzudenken, was hätte passieren können. Sie waren da und das reichte mir. Maurizio hatte sie anscheinend schon begrüßt. Er saß einfach auf dem Stuhl neben uns.

Ff Herr Bergmann|Mehr als nur ein Lieblinglehrer? Where stories live. Discover now