Kapitel 2

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Am nächsten Morgen wurde ich unsanft von meinem Wecker geweckt. Es war 6:00 Uhr.
Ich ging ins Bad, duschte mich, wusch mich, machte mir meine Haare und war dann nach 35 Minuten auch schon fertig.

Wir hatten ja eine halbe Woche länger Sommerferien. Deshalb war heute Donnerstag. Ich war eigentlich kein bisschen gespannt weil wir zum ersten Mal einen neuen Klassenlehrer bekommen. Hoffentlich ist es nur nicht die fette Frau Lorde. Sie ist sehr langweilig und streng. Jedoch kommt der oder die erst am nächsten Montag.

Ich hatte nur einen Rucksack mit einem Block, meiner Federtasche, Essen, Trinken, Schlüssel, Handy etc... gepackt, da wir sowieso nur Belehrungen und den Stundenplan durchgehen und dann nur noch zwei Unterrichtsstunden hatten. Eigentlich war dieser Tag komplette Verschwendung. Lieber hätte ich Unterricht gemacht, aber was ich möchte interessiert sowieso niemanden.

6:55 rannte ich nochmal hoch in mein Zimmer um zu schauen, ob ich etwas vergessen hatte.
Zum Glück tat ich das, weil ich sonst mein A6Heft vergessen hätte. Ich stopfte es noch schnell in meinen Rucksack. 
Dann rannte ich wieder nach unten, zog mir meine Schuhe an und ging mit meiner Mutter aus der Tür, fuhr mit ihr zum Bus.

Als ich dann endlich an der Schule ankam, stieg ich aus dem Bus
und ging zum großen Tor rein. Es sah wie ein normaler Schultag aus. Einige Leute standen draußen und mein Weg führte mich mal wieder rein in den Essenssaal zu meinen "Freundinnen".
Alles war gleich, abgesehen von den nervigen kleinen Fünftklässlern.
Die sehen alle wie Kindergartenkinder aus. Die Mädchen hatten pinke Leggins und die Jungs kunterbunte T-shirts an. Und dann sind die alle so groß wie Erdmännchen.

Pf.... Als ob das schön aussieht. Wer zieht denn sein Kind so an?!

Ich verspürte schon wieder Hass und Aggressionen. Also probierte ich sie zu ignorieren und einfach weiter zu gehen.
Als ich drinnen ankam, ging es auch schon rein. Anscheinend war mein Bus spät.
"Hi.", sagte ich stumpf zu den Mädchen meiner Klasse, die vor mir durch die Gänge liefen. "Hi.", grüßte mich eine von ihnen, die anderen ignorierten mich gekonnt. Dann kamen wir in der ersten Etage vor unserem Klassenraum, der sich noch nie gewechselt hatte, seit dem wir hier sind.
Da standen sie alle vor der Tür. So habe ich das viermisst.

Ja! Ich bin so eine, die die Schule in den Sommerferien, zumindest in den letzten Wochen, vermisst.

Dann kam unsere alte Klassenlehrerin und öffnete uns die Tür. Alle Mädchen drängten sich vor, weil wir uns schon einen Sitzplan ausmachten. Ich setzte mich ganz hinten an die Wand. Dort muss ich kein Fenster schließen oder öffnen und niemand bemerkt mich. Unser Plan ging auf.

~Zeitsprung nach der 2. Stunde~

Endlich waren diesen qualvollen zwei Stunden vorbei.
Das Gelaber dieser Frau geht mir allmählich auf die Nerven.
Auf jeden Fall war das jetzt vorbei. Wir haben jetzt im selben Raum Mathe.
Ich mag den Mathelehrer, weil er die Sachen gut erklären kann und sehr sympatisch ist.
Also ist das noch erträglich.

~Zeitsprung nach den Mathestunden~

Es ist vorbei. Wir haben nur Sachen besprochen und Brüche wiederholt.
War ganz cool.
Jetzt muss ich mit dem Bus nach Hause fahren. Also tat ich das und lief von der Bushaltestelle 2km runter zu mir nach Hause. Dort angekommen ging ich hoch in mein Zimmer und setzte mich an mein Handy. Der Tag verging schnell. Zum Glück hatten wir noch keine Hausaufgaben auf.
Irgendwann kam dann auch meine Mutter nach Hause. Sie fragte mich über den Tag aus, als in ich ein zehnjähriges Kind wäre.

Um zehn ging ich dann schlafen.

Ff Herr Bergmann|Mehr als nur ein Lieblinglehrer? حيث تعيش القصص. اكتشف الآن