23. Kapitel

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Ein leichter Niesel war zu spüren und die pechschwarzen Krähen an den Felsen krächzten laut. Vier Personen arbeiten fleißig an einen Generator und ließen sich vom treibenden Wind nicht ablenken. Es war zur hälfte vollbracht, nicht mehr lange und die Schalter der Tore können betätigt werden. Doch Gefahr kann von jeden Winkel kommen.
,,Geht jemand schon mal zum Ausgang?", fragte Lena konzentriert. ,,Lasst mich gehen, ich nehme den südlichen Ausgang damit ihr Bescheid wisst.", antwortete Liam und lief los. Für ein kurzen Moment schaute Lena zu ihm rüber und dachte nach. 'Er wirkt so eigenartig und selbstbewusst. Hatte er etwa keine Angst vor den Mördern?'. Schon sehr oft bewies er dies, doch jedesmal kam die selbe Frage ins Spiel. Wie macht er das bloß?

Der Generator war fertig. Endlich! Sie schauten sich um und begaben sich südlich des Ortes. Entweder würde die Krankenschwester zu denen gelangen oder beim anderen Ausgang suchen. Hoffentlich ist es die zweite Variante. ,,Ich will endlich weg von hier. Langsam werde ich schon paranoid.", entgegnete Maxim furchtsam. Es sah so aus als würde es ihm kalt über die Schulter laufen. Eine Schock Phase sozusagen. Mona erging es ebenso. So schlimme Momente trafen auf den vieren oder dreien zu. Angefangen mit den Auftreten im MacMillan Anwesen. ,,Ich will endlich Heim oder wenigstens aus dieser ganzen Zone weg!", sagte Mona genervt und verfluchte nach den Satz die ganzen Mördern. Das konnte man ihr einfach nicht verübeln.
Sie erreichten den offenen Ausgang wo Liam stand, angelehnt an der Wand und wartend. ,,Wisst ihr eigentlich wohin wir gehen sollten, nachdem wir vom Grundstück weg sind?", fragte er und starrte zum Wald hin. ,,Keine Ahnung aber wenigstens weit weg von hier.", sagte Lena betonend. ,,Den beiden gehts nicht gerade gut, also verschwinden wir besser gleich.". Und da rannten sie weg, weg vor der Gefahr, auf der Suche nach Zivilisation. Wo auch immer sie ist.

,,Was sollst, du wirst sowieso sterben Bengel..."
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,,Tu mir ein Gefallen und hör auf mir Insekten zu zeigen! Ich will es erst recht nicht sehen!", sagte Mona verärgert zum grinsenden Maxim, der Versucht eine Spinne zu fangen. Voller Neugier betrachtete er die achtbeinige Kreatur, ehe es verschwindet. Bei seinem Blick würde man glatt denken er hätte sich in die Spinne verknallt. ,,Hast du etwa Angst?", sagte er mit seinem boshaftes Grinsen. Seine Gedanken konnte man schon jetzt lesen. ,,Ähm nein, aber es nervt einiger Maßen.", antwortete sie nervös. ,,Dich nervt so ziemlich alles.", murmelte Liam und schaute Mona ernst an.
,,Ja, besonders deine Anwesenheit!".
,,Das tut mir jetzt aber sehr Leid!".

,,Hört mal auf ihr beiden!! Das hilft uns jetzt nicht weiter!", schrie Lena wütend. Beide schauten sie stumm an. Danach nickten sie und schauten zum Boden hin. Sie gingen weiter und trafen auf eine Gabelung. Es waren zwei Wege, rechts und links. ,,Also, teilen wir uns am besten auf. Liam, Maxim, ihr geht rechts und ich gehe mit Mona nach links.". Alle nickten und liefen ihren Weg entlang.
Die Aufteilung war extra so geplant. Es gäbe womöglich keinen Streit und...Lena konnte eine Frage an Mona endlich loswerden.
...

,,Könnte ich dich was fragen, Mona?", sagte Lena überlegend. ,,Natürlich, schieß los.".
,,Weißt du zufällig wie Simon in den Wald gelandet ist?".

Dead by Daylight - Death is not an escape Where stories live. Discover now