21. Kapitel

154 15 0
                                    

In Beobachtungsposition stand Liam direkt vor der geöffneten Tür. Drinnen befand sich ein weiterer schmaler Gang. Nur diesmal waren es drei Türen, statt zwei. Vorsichtig lief er hinein und überlegte. Welche Tür ist die richtige? Sie sahen alle gleich aus, genauso wie der ganze Raum. Mit Bedacht öffnete Liam die erste Tür. Es war ein Raum mit unterschiedlichen Werkzeugen und Arztkitteln. Eingetrocknetes Blut war auch zu finden. 'Dann ist das hier der OP Raum?', fragte er sich und begutachtete es still. Hier befand sich keine weitere Tür, also war es der falsche Raum. Liam ging raus aus den Raum und versuchte sein Glück bei der zweiten Tür. Als er sie öffnete, gab es ein lautes quietschen von sich. Liam schaute schnell hinein und sah ein leeres Zimmer mit zwei Türen. Er rollte mit den Augen genervt und lief zur dritten Tür hinaus. Auch dort war es genauso, nur das es diesmal eine Tür war. Liam platzte gleich vor Wut und schlug auf die Wand ein. 'Wer ist denn so blöd und macht so eine Einrichtung?!'. Genervt lehnte er sich an die Wand, die wegen sein Einschlagen einige Ritze bekam. Plötzlich brach es ein. Liam fiel um und stieß sich mit den Kopf gegen die harten Brocken. Kurz wurde ihm schwindlig. Dann stand er auf und streckte sich aus. Er blickte zur eingestürzten Wand hinüber und entdeckte einen Geheimgang. 'Das hat sie ganz schön clever gemacht', sprach er im Gedanken und ging den geheimen Gang entlang. Für ein Moment sah alles anders aus. Es wirkte viel ordentlicher und moderner gestaltet. Doch dann verschwand es wieder. 'War bestimmt nur Einbildung'...

-
„Schau mal! Da hinten ist ein weiterer Generator!", sagte Mona begeisternd und lief dahin. Lena schaute zu ihr rüber wie sie schon an der Maschine saß und arbeitete. Jedoch ging sie weiter. An einem Generator zu arbeiten war idealer als weiterzugehen, aber große Motivation hatte sie nicht wirklich. Ein Haken zu sabotieren - das wäre deutlich besser! Lena hielt Ausschau nach einen Haken und fand tatsächlich eins. Sie rannte dahin und versuchte es ohne Werkzeugen zu sabotieren. Nach kurzer Zeit fiel auch schon die eiserne Spitze herunter und landete hart auf den Boden. Erleichtert schaute sie hinab und entdeckte den hellen Vollmond. Einfach nur atemberaubend. Maxim erzählte ihr letztens, dass er die Sonne bei Nacht sah, während sie ihm geheilt hatte. Das war wirklich merkwürdig, sehr sogar. Er hatte womöglich den Mond mit der Sonne verwechselt. 'Wenn er das nächste mal die Sterne mit Glitzer verwechselt dann gibt's eine auf die Fresse!', dachte sie sich und schaute die unzähligen Sterne an. Sie beleuchteten den Himmel wenigstens etwas, genauso wie der Mond. Plötzlich bildete sich eine Form aus den Sternen. Lena schaute genauer hin und deckte eine Inschrift auf:

Die Anstalt schreit um Hilfe

„Was sollte das denn bedeuten?", fragte Lena. „Was meinst du damit?", fragte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und erkannte Mona. Als sie auf den Himmel deuten wollte, war auch schon die Inschrift weg. „Ist jetzt egal! Hast du dein Generator fertig?", stellte Lena ihr eine Gegenfrage. Mona hob eine Augenbraune hoch und schaute sie verwirrt an.
„Als ob du es nicht gehört hast.", antwortete sie. Lena blieb überlegend stumm, bis ihr ein Geistesblitz traf. Sie wendete sich ab und rannte in Richtung Anstalt. „Wohin gehst du hin?!", schrie Mona und rannte ihr hinterher.

„Keine Zeit für Fragen! Wir müssen schnell zur Anstalt.", forderte Lena auf und erreichte ihr Ziel nach einer kurzen Zeit. Sie blickte hinter sich, doch Mona schien ihr nicht gefolgt zu sein. Doch das spielte keine Rolle. Denn eins war klar.

Die Irrenanstalt hatte wohl mehr zu bieten...

Dead by Daylight - Death is not an escape Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt