6. Kapitel

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„Nur noch die letzte Schraube und...fertig!", triumphierte Maxim als er den vorletzten Generator fertig hatte. Lisa stand neben ihm und zog die Augenbraunen anstrengend zusammen, da der Generator zeitweilig strahlend leuchtete. Dann wandte sie sich an Maxim. „Es freut mich sehr das du Spaß daran hast, aber es gibt hier weit und breit keinen Generator mehr.", sagte Lisa leicht enttäuscht und blickte durch die Gegend. Maxim stimmte ihr zu und tippte mit seinem Finger an den Kinn, was an einer nachdenklichen Geste erinnerte. „Irgendwas ist hier zunehmend faul...", gab er kurz von sich hin und schloss seine Augen. Er genoss die Stille, die um ihn herum war für einen kurzen Moment. Lisa schaute ihn nachdenklich an und erinnerte sich kurz darauf hin daran, wie der Fallensteller sie letztens erwischt hatte.

~Rückblende aus Lisas Sicht~

„Scheiße!", murmelte ich laut und entsetzt als der Generator plötzlich defekt wurde. Der Herzschlag wurde immer lauter und ich wusste, dass ich bald ausgeliefert wäre. Daraufhin rannte ich unbewusst los. Mein Umfeld war mir egal. Ich wusste nur, dass der Fallensteller sich darin befand und mich verfolgte. Ich bog bei einer Kurve ab und ließ ein großes Brett Holz fallen, sodass der Weg des Mörders gesperrt wurde. „Hah! Der kriegt mich nicht!", dachte ich mir. Doch bei all dem Vergnügen übersah ich, wo mein Bein hintrat. Ein gewaltiger Schmerz überkam mich und insbesondere meinen rechten Fuß, woraufhin ich reflexhaft nach unten sah. Mein Fuß steckte in einer Bärenfalle fest. Ich versuchte ihn heraus zu bekommen, doch es war zu spät. Der Mörder stand bereits vor mir. Sein Blick war jedoch zum nahestehenden Haus gerichtet, weshalb ich noch schluchzend und verzweifelt versuchte die Falle aufzureißen. Als mein Bein beinahe befreit war, packte mich der Fallensteller und trug mich zum Haken, wo er meinen Körper wie ein lebloses Zuchttier aufhängte. Die Spitze des Haken durchbohrte teilweise mein Schulterblatt und führte zum starken Bluterguss. Ich schrie auf und zappelte mit meinen Beinen. Nach leichter Erschöpfung hörte ich allerdings auf und schaute zum Fallensteller hinüber. Er hatte seinen Blick erneut auf das brüchige Haus gerichtet, wo ich durch einen schmalen Fenster ein braunhaariges Mädchen an einem Generator erkannte. Neben ihr stand eine meinerseits bekannte Person. „Maxim du Idiot", sagte ich die drei Wörter blutspuckend und neigte mein Kopf langsam nach unten.
„Endlich...", sprach der Fallensteller leise und ging in Richtung Haus.

~Ende der Rückblende~

„Jetzt weiß ich es!", rief Lisa Maxim zu. „Was meinst du damit?", fragte Maxim überlegend und schaute auf den Boden. Na was wohl! Der Fallensteller hat es von Anfang an auf Lena abgesehen!".
„Du meinst...sie ist in Gefahr?", fragte er. Lisa gab ihm daraufhin eine leichte Ohrfeige und erwiderte ein lautes „Ja".

Maxim wachte nun endgültig aus seinem Träumereien auf, doch erstarrte als er zu Lisa hinübersah. „Was ist los Maxim?", fragte sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck. „D-Dreh dich jetzt bitte n-nicht um.", antwortete er mit einer zitternde Stimme und wurde kreidebleich. Sie versuchte zu gehorche, doch ihre Neugier erwischte sie und sofort drehte sie sich, woraufhin ihre Augen sich weiteten und ihr Herzschlag raste.

Dead by Daylight - Death is not an escape Where stories live. Discover now