Kapitel 14 - Chris, Kyle, Mandy & ein Date

3.3K 87 16
                                    

Fünf elendslange Schulstunden vergingen und ich war todmüde und wollte nur noch ins Bett. Gerade, als ich mich von den anderen verabschiedet hatte und aus der Schule wollte, lief Jordan mir über den Weg.

„Hey, ich hab doch noch eine Frage." Er grinste wie immer und auch ich konnte ein Lächeln nicht verhindern. „Isst du lieber italienisch oder chinesisch?" fragte er schüchtern und ich musste lachen. Cole hätte gewusst, wohin er mich ausführen musste, schoss es mir durch den Kopf. Ich verwarf den Gedanken schnell wieder und antwortete: „Also am liebsten ist mir indisches Essen, ich liebe es einfach. Aber italienisch geht auch voll klar." Lächelte ich. Jordan wurde ein bisschen rot. „Dann also... indisch?" lächelte er dann. „Ne, italienisch hört nicht gut an." ich umarmte ihn zum Abschied.

Der Flur war schon komplett leer, als ich 5 Minuten später aus der Toilette kam und endlich gehen wollte. Ich war noch kurz am Klo, da ich meinen ersten Bus wegen Jordan verpasst hatte. Ich musste jetzt zehn Minuten auf den nächsten warten, also ging ich gemütlich durch den Gang. Ein wenig komisch war es schon, so menschenleer.

Plötzlich presste jemand die Hand auf meinen Mund, den anderen Arm um meinen Bauch und zog mich in einer schnellen Bewegung um die Ecke, zu einem Seitengang, der zu den Turnsälen führte. Ich wurde unsanft gegen die Spinde gedrückt, wobei ich mir den Kopf schlug, weshalb sofort Kopfschmerzen einsetzten.

Ich öffnete ängstlich die Augen und vor mir stand Chris. Der Glatzkopf mit der Lederjacke, nicht viel größer als ich, dafür aber mindestens viermal so viel Muskelmasse. Mein ganzer Körper begann, zu beben. Nach dem, was Cole mir gestern erzählt hatte, wusste ich, wie weit er gehen konnte, er schrak auch vor Mord nicht zurück.

„Na, kleine Schlampe?" fragte er teuflisch, drückte seine Hand noch mehr auf meinen Mund und seinen Körper so eng an meinen, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. „Wir haben da noch was zu klären. Das letzte Mal hast du mir eine Pfanne über den Kopf gezogen, erinnerst du dich? Willst du das nicht wieder gut machen?!" zischte er und seine Augen blitzten förmlich. Seine Stimme war tief und gefährlich. Ich bekam es mit enormer Angst zu tun und bereute alles, was am Freitag zuvor passiert war.

„Es tut mir leid, ich..." stotterte ich, was man aber nicht wirklich hörte, denn er hielt mir ja den Mund zu. „Ich hätte da ja eine Idee, wie du das ganze wieder gut machen könntest." Er zwinkerte mir zu. Mir war genau klar, was er wollte und das wollte ich ihm bei Gott nicht geben. Doch ich hatte wohl keinen Ausweg, alleine in einem riesigen Schulhaus, mit Chris. Selbst wenn ich schreien gekonnt hätte, hätte es keiner gehört.

„Du wirst einfach mit mir schlafen. Rein, raus, fertig. Ich muss sowieso diese Wette gegen deinen Stiefbruder gewinnen und da kommt mir das ja ganz Recht. Außerdem siehst du nicht schlecht aus, hast sogar einen ziemlich schönen Arsch. Auch deine Oberweite lässt nicht zu wünschen übrig und..." es reichte mir, auch wenn ich es bereuen würde, ich schlug mit dem Fuß gegen sein Schienbein, woraufhin er richtig wütend wurde.

„Du willst es also auf eine andere Art klären?!" zischte er, woraufhin er meinen Kopf leicht anhob und dann so fest gegen den Spind schlug, dass mir schwindelig wurde. Mein ganzer Körper zitterte, die Tränen standen mir in den Augen. Wie weit würde er gehen?

„Mit Chris Rivers spielt man nicht, ist das klar? Du kleine Nutte musst das wohl noch lernen!" erneut nahm er meinen Kopf und schlug ihn diesmal zur Seite, sodass ich mit der Schläfe gegen die Metalltür des Spinds schlug. Sofort sah ich im Augenwinkel Blut meinen Kopf runter laufen.

„Lass mich los!" schrie ich, als er seine Hand von meinem Mund nahm um mir aufs Dekolleté zu greifen. „Halt die Klappe!" brüllte er zurück, platzierte seine Hand wieder fest über meinem Mund, sodass ich fast nicht mehr atmen konnte und drückte mich wieder gegen den Spind. Ich sah nur mehr verschwommen und konnte mich beinahe nicht mehr auf den Beinen halten.

Call me BabeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt