Meeting

1.1K 57 1
                                    

Sky PoV
Den ganzen Abend dachte ich darüber nach, was Colin mir erzählt hat. Er hat Recht. Ich werde so oder so Menschen wehtun und ich muss entscheiden wie viel mir das Wert ist. Wenn ich hier bleibe, wird er Sam töten und sich danach die Jungs holen. Wenn ich gehe, wird er nur mich behalten und ich kann dafür sorgen, dass den anderen nichts passiert. Will ich mein eigenes Wohl wirklich über das der anderen stellen? Könnte ich das überhaupt?
Inzwischen sitz ich hier auf meinem Bett und warte, bis endlich alle schlafen gehen. Ich werde mein Glück, mein Wohl und mein Leben nicht über das anderer stellen. Es sind meine Freunde. Meine Familie! Als es gegen 23 Uhr endlich dunkel und still wurde, zog ich mir eine schwarze Jeans und einen Pulli an. Durch mein Fenster schaffte ich es schnell nach draußen und in die Garage. So leise wie möglich fuhr ich los zur alten Lagerhalle. Wenn Dominik den anderen nur ein Haar krümmt... Schon diese Vorstellung verkrafte ich nicht. Der Weg zog sich ganz schön, was meine Gedanken nicht verbesserte. Mit jedem Meter den ich mich Dominik und damit meinem Schicksal näherte, schrien meine Gedanken es zu lassen. ~Dreh um.~ ~Geniess das Leben mit Mike~ ~Es ist zu gefährlich.~ Meine Gedanken schrien, als könnte die ganze Welt sie hören. Nach einer knappen Stunde fahrt war ich dann auch schon da. Im Dunkeln saß ich weiter im Auto. Mein Kopf schrie, dass ich endlich reingehen und Sam retten sollte. Doch meine Beine gehorchten nicht. Kennt ihr dieses taube Gefühl, wenn ihr zu lange auf eurem Fuß saßt? So fühlen sich meine Beine nun an. Ich kämpfte weiter mit mir selbst um schlussendlich doch auszusteigen und auf das große Tor zu zulaufen. Von drinnen kann man schon die Stimmen von Sam und Dominik wahrnehmen. "Glaubst du wirklich, das sie einfach hier ohne Hilfe auftaucht?" schrie Sam laut. "Ja das glaub ich. Dieses Mädchen ist doch dumm. Sie macht sowieso das, was ich will." Dieser Junge regt mich so auf. Warum hör ich auch auf ihn? Warum kann er mich so manipulieren? "Ich bin sicher nicht wegen dir hier. Dominik." Meine Stimme triefte vor Verachtung, als ich unmittelbar hinter den beiden stand. Sam sah wirklich schlimm aus. Dominik hat sie an den Haaren gepackt. Ihr Gesicht ist blutüberströmt. Unter ihrem Auge schimmerte es bläulich. "Ach nein? Ich seh dich hier aber vor mir stehen, nachdem ICH DICH angerufen hab." Was denkt sich der Arsch dabei nur? Denkt er wirklich ich bin sein kleines Schosshündchen? Na der kann was erleben. "So ich bin hier. Jetzt lass Sam gehen." fauchte ich, kurz davor, meine Fassung ganz zu verlieren. "Oder sie bleibt hier und wir amüsieren uns zu dritt." lachte er und legte sein Kopf schief. "Du hast versprochen, dass du sie gehen lässt wenn ich her komme. Jetzt lass sie auch gehen!" schrie ich laut durch die Halle. Meine Stimme hallte aus allen Richtungen wieder. "Wer garantiert mir, dass sie nicht zur Polizei rennt?" fragte Dominik und schaute mich prüfend an. "Ich. Ich bleib bei dir und geb ihr mein Handy. Sie wird nicht zur Plizei gehen. Das verspreche ich." Mit einem kleinen Hoffnungsschimmer schaute ich Sam an, die traurig nickte. "Nun gut. Ich glaub dir mal." Mit einem Ruck ließ er ihre Haare los und sie stolperte mir entgegen. "Mein Auto steht draußen. Fahr zu den Jungs. Sie können dir helfen. Nehm mein Handy mit." flüsterte ich in ihr Ohr, gab ihr einen kleinen Kuss und drückte mein Handy und meine Schlüssel in ihre Hand. Noch einmal blickte sie zu Dominik und verließ so schnell sie konnte die Halle. "Da wir nun allein sind. Auf was hast du Lust?" grinsend schaute mich Dominik an. "Nix mit dir!" fauchte ich. Als er langsam auf mich zukam, wich ich immer weiter zurück bis ich an eine Wand stieß. "Jetzt! Jetzt wirst du alles zurückbekommen." lächelte er falsch ehe er mir den ersten Schlag verpasste. 

Mein verrücktes Leben... und ER!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt