Mein verrücktes Leben... und ER!

Secret Place

Mike POV

Mein Wecker riss mich am frühen Morgen aus meinem Schlaf. Ich wollte schon anfangen zu fluchen, als mir der Grund einfiel, warum mein Wecker nun klingelte. Leise zog ich mich an und verschwand aus dem Zimmer. Doch zuvor gab ich Sky noch einen kleinen Kuss auf die Stirn. Ich fühl mich einfach richtig schuldig. Ich hab sie beleidigt und beschimpft. Und das ohne Grund. Das hatte sie nicht verdient. Nach dem ich angezogen war und etwas gegessen hatte, verließ ich auch schon das Haus. Ich hab etwas ganz besonderes für Sky geplant.

Sky POV
Als ich am Morgen aufwachte, war es ganz still im Haus. Nichts war zu hören. Keine Musik...Kein Geklimper von Geschirr...Rein garnichts! Ich stand langsam aus meinem schönen, warmen, kuschligen, mich zurückrufenden Bett auf und zog mir ganz einfach ein großen Pulli über. Nur im Pullover begab ich mich dann in die Küche. Doch wie erwartet, war auch hier niemand. Das Martin wieder auf Geschäftsreise war, wusste ich ja. Aber wo war Mike. Ich fand auch nirgends ein Zettel. Schnell rannte ich wieder hoch und kramte mein Handy aus meiner Tasche.Nachdem ich Mike's Nummer gefunden habe, drückte ich schon auf den grünen Hörer. 'Hi... Ich bin gerade nicht in der Nähe meines Handy. Hinterlass eine Nachricht und ich ruf zurück.' hallte Mike's Stimme nach zirka einer Minute in meinem Hörer wieder. Seltsam. Er geht eigentlich immer an sein Handy. Was ist nur jetzt schon wieder passiert? Vielleicht wurde er entführt?! Oder Dominik war hier?! Oder... NEIN! Warte! Das geht zu weit. Vielleicht ist er auch einfach nur bei den Jungs. Ich sollte nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Etwas beruhigt ging ich wieder in die Küche. Mike wird sich schon bald melden. Hoffe ich zumindest. Ich machte mir schnell ein kleines Frühstück und setzte mich dann mit meinem Laptop auf die Couch.
So gegen 19.00 Uhr wurde ich von dem Klingeln der Tür geweckt. Draußen dämmerte es schon langsam. Hoffentlich ist das Mike! Ich mache mir inzwischen schon richtig sorgen. Beim Filme schauen konnte ich sie auch nicht wirklich zurückschieben. Langsam rappelte ich mich auf und lief zur Tür. Vor dieser stand Noah in einer simplen Trainingshose und ein Shirt. "Noah? Was machst du denn hier? Und hast du Mike irgendwo gesehen oder etwas von ihm gehört? Er war den ganzen Tag verschwunden." prasselte ich auf ihn ein, als ich mich wieder gefangen hatte. "Ja. Er war heute früh bei mir. Und jetzt beruhig dich, zieh dir ein schickes Kleid an und komm mit." Es dauerte eine Weile, bis die Informationen zu meinem Gehirn vordrangen. Und selbst dann hatte ich nur verständnislose Blicke übrig. "Aber..." "Kein Aber... Mach einfach. Ich solle dich nur abholen. Du hast noch eine halbe Stunde." unterbrach er mich und scheuchte mich sofort in mein Zimmer. Noch ganz Perplex ging ich zu meinem Kleider'schrank'-zimmer. Dort kramte ich nach einem Kleid. Als ich endlich eins fand, begab ich mich sofort ins Bad. Dort machte ich mir die Haare schnell zu einem ordentlichen Dutt. Dennoch ließ ich ein paar Strähnen raus hängen, damit es nicht zu streng wirkte. Ich pellte mich aus meinen bequemen Klamotten und schlüpfte ins Kleid. Es war komplett weiß und mit Spitze übersät. Es hatte einen offenen Rücken und keine Träger. Noch schnell etwas Make-up darauf und fertig. Ich beachte mich noch schnell kritisch im Spiegel, bevor ich mir eine kleine Tasche mit Handy und Schlüssel schnappte. Als ich die Treppe herunter kam, stand Noah wortwörtlich der Mund offen. "WOW! Sky! Du bist echt mega hübsch. Nun aber los. Wir haben nicht mehr viel Zeit." scheuchte er mich weiter zu seinem Wagen.
Wir fuhren jetzt schon locker eine Stunde. "Mann Noah. Sag endlich, wo wir hinfahren." quengelte ich schon zum zehnten mal. Er schüttelt nur wieder den Kopf. "Nein!" Ein simples Nein reicht mir nicht! Ich wollte gerade wieder fragen, als Noah anhielt. "Ich muss dir jetzt leider die Augen verbinden." meinte er trocken. "Ihr wollte mich aber nicht zufällig entführen oder?" Noah lachte auf. "Nein keine Sorge. Das haben 'Wir' nicht vor." meinte er noch immer kichernd. Also ließ ich mir wohl oder übel die Augen verbinden. Der Motor startet wieder und die Fahrt ging weiter. Doch nach vielleicht zehn Minuten wurde es wieder still. Es war nur eine Autotür zu hören. Die Tür neben mir ging auf und Noah half mir raus. Zum Glück hatte ich flache Schuhe an. Denn Noah schleifte mich durch nicht gerade grades Gelände. Irgendwann blieben wir stehen. "Viel Spaß euch beiden!" Damit ließ mich Noah einfach stehen und ging weg. Was soll das werden? Plötzlich spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte. "Na du!" flüstert eine Stimme direkt neben meinem Ohr. MIKE! "Mike was hast du vor?" fragte ich vorsichtig nach. "Siehst du gleich! Nehm die Augenbinde ab." Ich tat wie mir gehießen. Wir waren am Strand. Aber der Strand am Meer. Vor mir war ein Mini Pavillon. Es war eigentlich nur wie ein kleines Sofa, umgeben von vier großen Stäben, die ein weißes Tuch hielten. Rings herum waren Klerzen verteilt und leuchteten um die Wette. (Bild) "Oh mein..." Mir fehlen echt die Worte. Nun trat auch Mike in mein Sichtfeld. Er trug eine schwarze Jeans. Dazu ein weißes Hemd und eine Lederjacke. Er sah echt verdammt gut aus. "Mike? Was soll das?" fragte ich. Meine Augen glänzten leicht. "Gefällt es dir nicht?" fragte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Ich ging noch einen Schritt auf ihn zu, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn. "Es ist wunderschön. Aber... wieso?""Ich hab mich richtig schlecht gefühlt. Ich hab dich beleidigt und beschimpft. Und das ohne Grund. Ich war gemein zu dir. Hab dir nicht die Chance gegeben es zu erklären. Bin einfach weggerannt, als es kompliziert wurde. Hab dich in einer Scheiß Situation alleine gelassen. Hab nur an mich gedacht. Konnte...nein... wollte nicht verstehen, was los ist. Kurz gefasst: Ich war ein rießiger Idiot und es tut mir so sehr Leid." erklärte er sich. Das war so mega süß von ihm. Nur weil es ihm Leid tut, veranstaltet er sowas. "Ja. Du warst ein Idiot. Aber das ist alles vergessen. Ich liebe dich und das bleibt auch so." lächelte ich ihn an. Warum sollte ich nach so einer süßen Aktion auch noch böse auf ihn sein. Allein, dass er gestern schon für mich da war, als ich ihn wirklich gebraucht habe, beweist doch sein großes Herz. "Komm mit. Ich hab noch etwas für dich." Er nahm meine Hand und zog mich zu dem Pavillon. Dort drückte er mich leicht auf das 'Sofa'. Vor mir stand einer kleiner Tisch mit Sekt und einzelnem kleinen Essen. Zum Beispiel Erdbeeren mit Schokolade. Ist zwar ein Klischee. Aber trotzdem voll schön. Die Kerzen ließen die dunkle Nacht verschwinden und tauchten die Umgebung in eine romantische Atmosphäre. Mike stand vor mir und lächelte mich geheimnisvoll an. Irgendetwas versteckte er hinter seinem Rücken. "Ich hab da noch etwas Besonderes für dich." meinte er und holte eine kleine schlichte Pappschachtel hervor und drückte sie mir in die Hand. "Öffne sie!" befahl er mir. Ich tat es. Zum Vorschein kam eine wunderschöne Kette. Der Anhänger bestand aus einer kleinen 'Perle' in Herzform. Jedoch war er durchsichtig. Innn drinne war eine kleine weiße Rose. Es war einfach wunderschön. "Oh mein Gott. Die ist wunderschön." staunte ich noch immer. "Nicht so schön wie du. Sie hat deiner Mum gehört. Ich hab heute früh mit meinem Dad telefoniert. Ich hatte noch keine Idee für ein Geschenk. Da ist ihm die Kette wieder eingefallen. Er sollte für deine Mum für dich darauf aufpassen, bis der richtige Moment gekommen ist." meinte Mike verlegen. Wieder konnte ich nichts anderes, als ihn zu küssen. Das ist ein wundervoller Abend. Ich kann es einfach kaum glauben.